Finanz­trans­ak­ti­ons­steuer: Deutschland liefert höchsten Beitrag an die EU ab

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Berlin — Die Bun­des­re­publik wird den mit Abstand größten Beitrag zur geplanten Finanz­trans­ak­ti­ons­steuer liefern, die zehn Staaten der Euro­päi­schen Union gemeinsam ein­führen wollen. Das geht aus einer Auf­stellung der EU-Kom­mission für den Finanz­mi­nis­terrat hervor, über welche der “Spiegel” in seiner neuen Ausgabe berichtet. Demnach soll die Abgabe, die künftig bei jedem Kauf eines Anteils­scheins einer großen Akti­en­ge­sell­schaft fällig werden soll, in Deutschland rund eine Mil­liarde Euro einspielen.Das sind gut 31 Prozent des Gesamt­auf­kommens von knapp 3,4 Mil­li­arden Euro. Frank­reich, wo die Steuer bereits erhoben wird, soll gut 24 Prozent bei­steuern, Italien rund 19 Prozent, Spanien knapp 15 Prozent. Die übrigen Länder, dar­unter Öster­reich, Belgien und Por­tugal, sind mit 11 Prozent dabei. Die Mittel sollen zudem in Teilen auf die Bei­träge der Staaten zum EU-Haushalt ange­rechnet werden, heißt es in dem Papier. Über den ent­spre­chenden Schlüssel wird unter den betei­ligten Regie­rungen noch ver­handelt. Deren Finanz­mi­nister hatten sich bei ihrer Sitzung Anfang März grund­sätzlich darauf ver­ständigt, die Steuer einzuführen.
 

(dts Nach­rich­ten­agentur) — Foto: Euro­scheine, über dts Nachrichtenagentur