Bitte Taschentücher und Erdnüsse bereithalten, Sie erleben hier das vorzeitige Ende einer großen Romanze. Susanne B. wollte ja so gerne ihren Freund Langkebba C. heiraten, der sich schon längere Zeit in Österreich aufhielt. Allerdings mit einem abgelehnten Asylantrag. Die Polizei funkte deshalb kurz vor dem Ja-Wort dazwischen, wie der FOCUS berichtet (mit Video):
Der Grund für die Aktion: Der Mann aus Gambia lebt in Österreich, obwohl sein Asylantrag bereits vor einiger Zeit abgelehnt wurde. Doch Susanne B. sagt, erst wenige Tage vor der Hochzeit sei Langkebba C. der Pass abgenommen worden. Für die freiwillige Ausreise hätte er sich am Freitag in Wien melden sollen. „Wir wollten heiraten und dann gemeinsam nach Wien fahren.“
Doch nun sitzt Langkebba C. offensichtlich in Abschiebehaft. Eine furchtbare Situation auch für seine Partnerin. „Meine zwei Kinder lieben ihn wie einen Vater. Er hat sich nie etwas zu Schulden kommen lassen.“ Wie es jetzt weitergeht? Susanne B.: „Ich habe keine Ahnung. Mein Leben wurde umgekrempelt. Ich hoffe einfach, dass er bald wieder nach Hause kommen kann.“
Da können wir die Susanne beruhigen, er ist auf dem direkten Weg dorthin. Und dank des Migrationspakts darf sie ihrer großen Liebe auch direkt nach Gambia hinterher reisen. Was das Zusammenleben in Österreich angeht, muss sich der Langkebba allerdings an die Einreisegesetze des Landes halten, wie alle anderen auch. Sonderrechte für Schwarze kennt Österreich nicht. Sollte er Arzt oder Ingenieur sein, wird er aber sicher schnell einen Posten bekommen, für seinen Lebensunterhalt selber sorgen und seine geliebte Susanne mit ihren zwei Kindern auch ernähren und unterhalten können.