Berlin — Der Generalinspekteur der Bundeswehr, Eberhard Zorn, hat sich besorgt über die körperliche Leistungsfähigkeit von Bundeswehrsoldaten gezeigt. Die Rekruten seien weniger fit als noch vor 20 Jahren, sagte Zorn den Zeitungen des “Redaktionsnetzwerks Deutschland” (Samstagsausgaben). “Die jungen Soldaten brauchen längere Eingewöhnungsphasen, um das für die Truppe erforderliche sportliche Level zu erreichen”, so der Generalinspekteur der Bundeswehr weiter.
Die Bundeswehr habe ein vierwöchiges Pilotprogramm entwickelt, um neue Soldaten fit zu machen, bevor man mit den körperlich anspruchsvolleren Aufgaben beginnt. “Das klappt prima und hat sich bewährt. Und es schweißt die Leute auch als Team zusammen”, sagte Zorn den Zeitungen des “Redaktionsnetzwerks Deutschland”. Vor allem die Grundausbildung zu Beginn des Bundeswehrdienstes gilt als körperlich belastend. Nach dem Tod eines Offiziersanwärters bei einem Marsch im niedersächsischen Munster im Juli 2017 hatte die Bundeswehr eine Überprüfung der Ausbildung der Soldaten angekündigt.
Nur wenige Monate später war im baden-württembergischen Pfullendorf erneut ein Rekrut bei einem Geländelauf bewusstlos zusammengebrochen.
Quelle: dts