Grüne lehnen erwei­terte Befug­nisse für Ver­fas­sungs­schutz ab

Grünen-Frak­ti­onsvize Kon­stantin von Notz hat Ver­fas­sungs­schutz­prä­sident Thomas Hal­denwang wider­sprochen, der erwei­terte Befug­nisse für den Geheim­dienst zur Beob­achtung isla­mis­ti­scher Gefährder gefordert hatte. “Natürlich sind die Her­aus­for­de­rungen für die Sicher­heits­be­hörden bezüglich der Bedro­hungen durch den IS — auch durch soge­nannte Rück­kehrer — enorm”, sagte von Notz der “Rhei­ni­schen Post” (Mon­tags­ausgabe). “Es gibt heute sehr effektive Über­wa­chungs­in­stru­mente und Wege der Erkennt­nis­ge­winnung, sodass bei den letzten Anschlägen in Europa nicht ein Defizit an Infor­ma­tionen, sondern ihre kor­rekte Wei­tergabe und Ein­ordnung das Problem war.“Dafür stehe der Anschlag auf den Weih­nachts­markt am Ber­liner Breit­scheid­platz exem­pla­risch. Auch die Über­wa­chung von Kindern sei keine rechts­staat­liche Option, so von Notz weiter. “Den Einsatz von ver­deckten staat­lichen Maß­nahmen gegen Kinder kennt man eigentlich nur aus Unrechts­staaten.” Ziel staat­licher Maß­nahmen sollten die­je­nigen sein, die Kinder instru­ierten und instru­men­ta­li­sierten. “Hier müssen die Behörden ent­schlossen handeln.”
 

Unkom­men­tierte Nach­richt der dts Nach­rich­ten­agentur Foto: Grünen-Par­teitag 2018, über dts Nachrichtenagentur