Jörg Meuthen - Von Robin Krahl - Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=37902654

Jörg Meuthen: Illegale Migration in die EU auf Null reduzieren

Wir wollen die Euro­päische Union an Haupt und Gliedern refor­mieren, aber wir wollen sie nicht zer­stören, schreibt Jörg Meuthen.
Von Prof. Dr. Jörg Meuthen:
In Mailand gaben Matteo Salvini von der ita­lie­ni­schen Lega, Anders Vis­tisen von der Däni­schen Volks­partei, Olli Kotro von der Finns Party und ich von der Alter­native für Deutschland die Bildung einer neuen, gemein­samen Fraktion euro­päi­scher Patrioten im EU-Par­lament nach den Euro­pa­wahlen am 26. Mai bekannt.
Diese neue Fraktion wird den schönen Namen „Euro­päische Allianz der Men­schen und Nationen“ oder auf Eng­lisch „European Alliance of People and Nations“, im Kürzel also EAPN, tragen – ein Kürzel, das Sie sich merken sollten, denn es wird schon bald für den (dringend benö­tigten!) gesunden Men­schen­ver­stand im Euro­pa­par­lament stehen.
Dieser Termin war also der Start­schuss für etwas Neues. Dieser Start­schuss war das Resultat sehr vieler und sehr guter Gespräche ver­nünf­tiger poli­ti­scher Men­schen aus den Mit­glied­staaten der Euro­päi­schen Union in den ver­gan­genen Monaten.

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Das inklu­diert übrigens auch etliche aus­ge­zeichnete Ver­treter von Par­teien, die noch nicht in Mailand anwesend waren, die sich aber schon bald der neuen Fraktion anschließen werden – lassen Sie sich über­ra­schen, wer alles dabei sein wird!
Allein aber schon an der Zusam­men­setzung sah man, dass mit den anwe­senden Par­teien Ver­treter aus allen drei bis­he­rigen rechts­kon­ser­va­tiven Frak­tionen im der­zei­tigen Euro­päi­schen Par­lament zugegen waren.
Von dieser Zusam­men­setzung geht damit ganz bewusst das Signal aus, dass die rechts­kon­ser­va­tiven, patrio­ti­schen Kräfte in der EU von der festen Absicht getragen sind, künftig im Euro­päi­schen Par­lament nicht zer­splittert, sondern hoch­gradig geeint aufzutreten.
Und zwar nicht zum Selbst­zweck, sondern um EU-Politik endlich kraftvoll ganz anders zu gestalten, als es die dort leider immer noch maß­geb­lichen Kräfte der der­zei­tigen Mehr­heits­frak­tionen zum Schaden der Men­schen Tag für Tag praktizieren.
Ich sage es immer wieder, gerade auch weil unsere poli­ti­schen Gegner (die sich zuweilen sogar wie poli­tische Feinde gerieren) hier Falsch­mel­dungen in Bezug auf unsere Bür­ger­partei ver­breiten: Wir wollen die Euro­päische Union an Haupt und Gliedern refor­mieren, aber wir wollen sie nicht zerstören.
Wir wollen eine durchaus radikale Ver­än­derung der­ge­stalt, dass die EU Kom­pe­tenzen an die Mit­glied­staaten zurück­geben soll. Wir wollen deutlich mehr Macht bei unseren Hei­mat­ländern und deutlich weniger Macht­kon­zen­tration in Brüssel und Straßburg.
Wir wollen bei­spiels­weise auch einen vitalen und kraft­vollen Schutz der Außen­grenzen der EU. Im Klartext heißt das: Wir wollen die illegale Migration in die EU hinein auf Null reduzieren. 
Sie haben richtig gelesen: Auf Null. Ein­reisen soll künftig nur noch dürfen und können, wer sich zuvor AUS­SERHALB der Grenzen der EU unsere Erlaubnis dafür ein­geholt hat.
Wenn wir unser Europa der Vielfalt, der reichen Kul­turen und seines überaus reichen Erbes erhalten wollen – und das wollen wir in aller Ent­schlos­senheit! -, dann werden wir eine Festung Europa bilden müssen, in die wir nur hin­ein­lassen, wen wir hin­ein­zu­lassen bereit sind.
Wenn Frau Merkel und ihres­gleichen den Men­schen erzählen, das ginge nicht, dann sagen wir: Doch, das geht! Man muss es nur ent­schlossen wollen und diese Ent­schlos­senheit in poli­ti­sches Handeln dann auch umsetzen. Matteo Salvini und die Lega zeigen uns derzeit exem­pla­risch in Italien, wie das geht – und dass man dazu auch bereit sein muss, Zurück­wei­sungen an den Außen­grenzen und Rück­bringung an die Aus­gangsorte durchzusetzen.
Wenn sich erst einmal her­um­ge­sprochen hat, dass es keinen Weg der ille­galen Ein­reise in die EU über das Meer mehr gibt, dann wird auch niemand mehr auf dieser durch kri­mi­nelle Schlepper unter­stützten Reise den grau­samen Tod im Meer sterben – und zwar deshalb, weil erst gar niemand mehr in See sticht, um das zu ver­suchen. So haben es die Aus­tralier mit ihrer No-way-Politik vor­ge­macht, und so müssen wir es auch handhaben.
Mögen die ver­sam­melten, links­grünen Uto­pisten bis hinein ins Kanz­leramt hier­gegen auch Sturm laufen, es bleibt dabei: Wir schulden als gewählte Poli­tiker unserer Länder zunächst den Men­schen UNSERER Länder Sicherheit und Schutz vor Kri­mi­na­lität ebenso wie ele­men­taren sozialen Schutz vor Armut.
Wenn wir das geleistet haben, und das müssen wir erst einmal schaffen, können wir uns darüber hinaus auch um den Schutz einer für die Men­schen der Mit­glied­staaten der Union ver­kraft­baren Anzahl wei­terer Men­schen in Not annehmen. Aber die Prio­rität muss klar sein: Vorrang für den Schutz des und der Eigenen!