Weimar: Auf­schluss­reiche Gespräche mit jungen linken Gegen­de­mons­tranten (+Video)

https://youtu.be/5ANXMTzvPso
Von MICHAEL STÜR­ZEN­BERGER | Am ver­gan­genen Freitag fand sich auf dem Wei­marer Goe­the­platz eine Gegendemo von etwa 100 zumeist jungen Linken ein. Ich fragte sie, was für Per­sonen sie bei der Kund­gebung mit den Deutschland- und Wirm­erfahnen ver­muten. „Nazis“ kam wie aus der Pistole geschossen als Antwort. Als ich von ihnen die Bedeutung der Wirm­er­flagge wissen wollte, kam „keine Ahnung“. Auf dieser Basis liefen die Unter­hal­tungen weiter – kei­nerlei fak­ti­sches Wissen über den Islam, keine Unter­scheidung zwi­schen Patrio­tismus und Natio­na­lismus und Gleich­setzung von rechts­kon­ser­va­tiven Demo­kraten mit National-Sozialisten.
Man kann diesen jungen Men­schen aber kaum einen Vorwurf machen – sie sind letztlich das Produkt eines links­dre­henden Bil­dungs­ap­pa­rates, der nicht mehr Wissen, sondern nur noch Mei­nungen ver­mittelt. Der Marsch durch die Insti­tu­tionen der 68er war höchst erfolg­reich und die Ergeb­nisse sieht man heute schlimmer als je zuvor.
Ich werde oft gefragt, warum ich immer wieder solche Gespräche führe. Der wich­tigste Aspekt ist dabei das Auf­zeigen, was in den Köpfen dieser jungen Men­schen vor sich geht. Wenn man eine geistige Krankheit iden­ti­fi­ziert hat, kann man auch das pas­sende Gegen­mittel ver­ab­reichen. Und das heißt: Fak­tische Auf­klärung, die dann im güns­tigsten Fall noch durch reale Erleb­nisse auf den Straßen bestätigt wird, was den Auf­wach­prozess aus dem linken Wol­ken­ku­ckucksheim beschleunigt. Kein Wunder, dass der Orga­ni­sator der Gegendemo ein­schritt, als er merkte, dass sich die jungen Demons­tranten meine Argu­mente anhörten und so langsam das Nach­denken begannen.
Das selbst­ständige kri­tische Denken ist das Letzte, was Links­extreme zulassen wollen, denn das würde die starre linke Welt­an­schauung gefährden. Die poli­tische Aus­ein­an­der­setzung besteht bei diesen Inter­na­tional-Sozia­listen, genauso wie bei National-Sozia­listen, in der ein­sei­tigen Pro­pa­ganda, die pene­trant wie eine Gehirn­wäsche ein­ge­hämmert wird. Die Masse muss dumm gehalten und mit den immer gleichen Slogans gefüttert werden, bis die Ideo­logie in Fleisch und Blut über­ge­gangen ist. Auf diese Wiese glaubten viele Deutsche im Dritten Reich bis April 45 an den Endsieg und viele Bürger in der DDR bis Herbst 89 an den Sieg des Sozia­lismus, dessen Lauf bekanntlich „weder Ochs noch Esel“ aufhielt.
Diese Inter­views zeigen neben der Fak­ten­be­freitheit und Argu­men­ta­ti­ons­lo­sigkeit vieler Linker auch ihre Bereit­schaft zu grund­losen Dif­fa­mie­rungen, ihre Wei­gerung zum kon­struk­tiven Dialog, ihr tota­li­täres mei­nungs­fa­schis­ti­sches Denken und ihren Hang zu kör­per­lichen Aus­schrei­tungen, um den Gegner mundtot machen zu können.
Da aber das not­wendige Verbot des Poli­ti­schen Islams ein Zusam­men­wirken aller gesell­schaft­lichen Kräfte über sämt­liche Par­tei­grenzen hinweg erfordert, ist es wichtig, immer im Dialog und im Gedan­ken­aus­tausch auch mit Linken zu bleiben. Steter Tropfen höhlt den Stein, und auch wenn es bei vielen dieser Beton-Ideo­logen ver­geblich sein dürfte – es gibt immer auch welche, die noch bereit sind, zuzu­hören und ihr Gehirn ein­zu­schalten, was dann irgendwann auch bei ihnen die Saat des Miss­trauens auf­gehen lässt.
In meiner Rede ging ich in Weimar auf diese Aspekte ein:
https://youtu.be/KlfsefZehdM
Henryk Stöckl hat aus Weimar wieder einen Live­stream gesendet, bei dem er zu Anfang Inter­views mit der Red­nerin Jitka Holokava aus Prag (3:35–4:45), Iris Swoboda aus Nord­rhein-West­falen (6:00–7:19) sowie mir (0:42–2:15 und 8:10–8:50) führte. Ab 36:00 filmte Henryk in einer Musik­pause die Gegen­de­mons­tranten, wie sie im Her­den­trieb völlig fana­tisch ihr „Anti­fa­scista“ grölten und ihre Mit­tel­finger raus­streckten. Hier Teil 1 des Gesamt­videos der Ver­an­staltung, in dem auch die Rede von Iris Swoboda (37:30–49:25) zu sehen ist. Mode­rator und Orga­ni­sator der Ver­an­staltung war das AfD-Mit­glied Hartmut Issmer:
https://youtu.be/NWk_YaodlG0
 
In Teil 2 folgen die Reden von Jitka Holokava (1:50–10:55), René Römmler (14:15–29:45) und Eric Gra­ziani (34:15–51:00) sowie die immer lauter wer­dende Gegendemo (32:50–33:20):
https://youtu.be/U0Ftv9c2GgE
Die nächste Kund­gebung in Weimar ist am Freitag, den 31. Mai, an der ich auch wieder teil­nehmen werde.
Quelle: Pi-News