Gauland: EKD-For­derung nach Auf­nahme aller geret­teten Flücht­linge ist weltfremd

Zur For­derung des Rats­vor­sit­zenden der EKD, Bedford-Strohm, alle im Mit­telmeer geret­teten Flücht­linge auf­zu­nehmen und in der EU zu ver­teilen, teilt der Vor­sit­zende der AfD-Fraktion im Deut­schen Bun­destag, Alex­ander Gauland, mit:
“Die For­derung von Bedford-Strohm, die EU müsse alle Flücht­linge auf­nehmen, die im Mit­telmeer gerettet werden, ist welt­fremd und zeigt, dass die Kirche das Ver­ant­wor­tungs­be­wusstsein für den Staat und das Gemeinwohl ver­loren hat. Von den Kirchen ist eine Ver­ant­wor­tungs­po­litik gefordert, keine Gesinnungsethik.
Bereits jetzt über­fordert uns der anhal­tende Zustrom von Ein­wan­derern über die offenen Grenzen. Wenn wir alle geret­teten Mit­tel­meer­flücht­linge in der EU auf­nehmen, droht eine neue Sog­wirkung. Immer mehr Men­schen würden sich mit Hilfe kri­mi­neller Schlep­per­banden auf die lebens­ge­fähr­liche Über­fahrt begeben. Das kann die EKD nicht ernsthaft wollen.
Natürlich müssen Men­schen in Seenot gerettet werden. Das bedeutet aber nicht, dass sie auto­ma­tisch in die EU gebracht werden. Vielmehr müssen wir deutlich machen, dass über das Mit­telmeer kein Weg in die EU führt und die geret­teten Men­schen dorthin zurück­bringen, von wo aus sie in See gestochen sind. Nur so ist es möglich, den Schleppern ihr schmut­ziges und men­schen­ver­ach­tendes Geschäft zu verderben.”