Deutschland macht sich die eigene Auto­in­dustrie kaputt

Was ist die Wirt­schaft Baden-Würt­tem­bergs ohne Daimler und Porsche und ohne deren zahl­reiche Zulie­fe­rer­be­triebe? Was ist Bayern ohne BMW und Audi? Und wo stünde Nie­der­sachsen ohne Volks­wagen? Diese Frage stellen sich auch zunehmend kri­tische Beob­achter aus dem Ausland. Besonders in der Schweiz reibt man sich ver­wundert die Augen.

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Die »Neue Zürcher Zeitung« (NZZ) ist für ihren sach­lichen Stil und für ihren Klartext bekannt. Sie benennt die Pro­bleme und ertränkt sich nicht in »poli­tical cor­rectness« wie es viele deutsche Main­stream-Medien tun. Kein Wunder, dass Hans-Georg Maaßen diese Zeitung als das neue »West­fern­sehen« bezeichnete.
Nun hat der Wirt­schafts­re­dakteur der NZZ einen Gast­kom­mentar bei »Focus-Online« publi­ziert. Und dieser trifft wieder einmal mitten ins Schwarze. Er wirft der deut­schen Politik vor, eine »Treibjagd auf die eigene Auto­in­dustrie« zu führen. Man zerlege die eigene Spit­zen­in­dustrie und demon­tiere den Wohl­stand des eigenen Landes, erklärt er. Ist das die »Freude an der Selbst­zer­störung?«, fragt er sich. In kaum einem anderen Land wäre ein solcher Akt der Selbst­zer­störung denkbar.
Er könne nicht nach­voll­ziehen, dass aus­ge­rechnet in Deutschland der Diesel ver­dammt werde. Dabei seien die neu­esten Modell der deut­schen Die­sel­fahr­zeuge äußerst sauber. Man bekomme den Ein­druck, Politik und Medien in Deutschland hätten sich absichtlich vor­ge­nommen, die deutsche Auto­mo­bil­in­dustrie zu beschä­digen. In der Dis­kussion um Die­sel­tech­no­logie, Abgas­werte und Fahr­verbote seien jedes Maß und jede Ver­nunft ver­loren gegangen.
Die mas­siven For­de­rungen nach teuren Nach­rüs­tungen für Die­sel­fahr­zeuge und das Ver­hängen von Fahr­ver­boten, die einer Ent­eignung der Diesel-Besitzer gleich­kommen, seien völlig unverhältnismäßig.
 
 
 

Quelle: www.freiewelt.net