“Inte­gra­ti­ons­be­auf­tragte” Widmann-Mauz will härtere Strafen für Hetze im Internet und Ermitt­lungen ohne Strafanzeige

Hier bestellen!

Die Inte­gra­ti­ons­be­auf­tragte der Bun­des­re­gierung, Annette Widmann-Mauz (CDU), hat härtere Strafen gegen Hetzer im Internet gefordert. “Wir müssen darüber sprechen, ob Hassrede im Netz härter bestraft werden muss”, sagte Widmann-Mauz den Zei­tungen der Funke-Medi­en­gruppe. Zudem müsse man die “Straf­ver­fol­gungs­be­hörden in die Lage ver­setzen, schwere Fälle von Belei­digung und Ver­leumdung in sozialen Medien von Amts wegen zu ver­folgen”, so die CDU-Poli­ti­kerin weiter.Das würde bedeuten, dass Polizei und Staats­an­walt­schaft gegen Täter von sich aus ermitteln — ohne dass eine Anzeige des Betrof­fenen vor­liegen muss. “Das erhöht den Druck der Straf­ver­fol­gungs­be­hörden auf Hass­pre­diger im Netz”, sagte Widmann-Mauz. Viele schwere Belei­di­gungen im Internet kämen “nicht zur Anzeige, weil die Opfer von der Hetze gar nichts mit­be­kommen oder nicht wissen, wie sie sich wehren können”, so die Inte­gra­ti­ons­be­auf­tragte der Bun­des­re­gierung weiter. Und selbst wenn es zur Anzeige komme, werde viel von den Staats­an­walt­schaften nicht wei­ter­ver­folgt — auch weil das Strafmaß ver­gleichs­weise gering sei. “Das ist kein halt­barer Zustand”, hob die CDU-Poli­ti­kerin hervor. Man müsse “Hass und Hetze im Netz kon­se­quenter bekämpfen”, sagte Widmann-Mauz den Zei­tungen der Funke-Mediengruppe.
 

Foto: Annette Widmann-Mauz, über dts Nachrichtenagentur