Wofür gehen wir eigentlich noch wählen?

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“Wir sind Prä­si­dentin”, tweetete die CDU Deutschland, als Ursula von der Leyen am Dienstag vom EU-Par­lament zur Kom­mis­si­ons­prä­si­dentin gewählt wurde. Dem Par­lament, das diesen Namen kaum ver­dient, hatte sie zuvor einen sündhaft teuren Plan vor­gelegt, um den Kon­tinent bis zur Mitte des Jahr­hun­derts kli­ma­neutral zu machen. “Das sagt die Frau”, erboste sich Markus Krall auf Twitter, “die mit ihrem Haar­spray wahr­scheinlich ganz allein ein Loch in die Ozon­schicht gebrannt hat”. Ganz klar: wir wurden in dieser Woche verarscht.
Nicht nur durch die Wahl einer “Kan­di­datin” zur Kom­mis­si­ons­chefin, die am 26. Mai, als das neue EU-Par­lament gewählt wurde, für diesen Posten über­haupt nicht kan­di­diert hatte, sondern auch von den Medien. Die BILD bei­spiels­weise war am 4. Juli ent­rüstet über die Per­so­nalie von der Leyen und titelte “so können Sie mit Wäh­ler­stimmen NICHT umgehen”. Doch als am Dienstag klar war, dass vdL die Wahl gewonnen hatte, da war plötzlich alles “Wun­derbar Ursula!” Die Medien haben tagelang die unfähige Ver­tei­di­gungs­mi­nis­terin gehypet und manche Jour­na­listen haben regel­rechte Wahl­emp­feh­lungen geschrieben. Und auf Twitter schrieb nach Bekannt­werden des vdL-Wahl­er­geb­nisses ein Teil­nehmer namens Jonas Caesar: “Heute ist der Tag, an dem die Politik einmal mehr ein­drucksvoll bewiesen hat, dass wählen völlig sinnlos ist”.
Im Klartext: Unsere Stimm­abgabe bei Wahlen wird von der poli­ti­schen Kaste im besten Fall nur noch als ein Stim­mungs­ba­ro­meter wie in Umfragen gesehen, aber nicht als ver­bind­liche Auf­for­derung des Sou­veräns. “Wir” sind nicht Prä­si­dentin, wir haben abgedankt!!


Quelle: Pri­vat­in­vestor Politik Spezial