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Die Ama­zonas-Synode, das Tro­ja­nische Pferd in der katho­li­schen Kirche

Befrei­ungs­theo­logie wurde bereits von der Kon­gre­gation für die Glau­bens­lehre ver­ur­teilt und wurde seitdem in einen »Tri­ba­lismus ver­wandelt« der das ganze Arbeits­do­kument der Ama­zonas-Synode durchzieht.

»Der Tri­ba­lismus ist eine neue Form des Sozia­lismus, der bei den meisten Men­schen unbe­kannt ist. […] Weil sie sich im Unklaren darüber sind, was dies bedeutet, erkennen sie seine Gefahr nicht an,« erklärte Prof. Thomas Stark in einem Interview mit LifeSiteNews.
Stark ist deut­scher Phi­losoph in St. Pölten (Öster­reich) mit Schwer­punkt phi­lo­so­phische Anthro­po­logie, Reli­gions- und Kulturphilosophie.
Stark erklärte, dass der Tri­ba­lismus eine Art des »Kol­lek­ti­vismus« sei und »Indi­vi­dua­lität unter­drücke«. Im Tri­ba­lismus »gibt es keine Indi­vi­du­ellen Eigen­schaften, keine tra­di­tio­nellen Familien und Kinder werden vom Kol­lektiv erzogen«.
»Im Arbeits­do­kument finde ich einen enormen Ein­fluss einer bestimmten Art der Befrei­ungs­theo­logie. Das Problem ist, dass die Befrei­ungs­theo­logie 1986 unter dem dama­ligen Prä­fekten der Glau­bens­kon­gre­gation, Joseph Kar­dinal Ratz­inger, ver­ur­teilt wurde, und seitdem zu etwas anderem abge­wandelt wurde. Um sich der Ver­ur­teilung zu ent­ziehen, verließ diese Bewegung den ‚kon­ser­va­tiven‘ mar­xis­ti­schen Pfad und för­derte etwas, das der bra­si­lia­nische Phi­losoph Plinio Correa de Oli­veira, in seinem Bekannten Buch Revo­lution und Gegen­re­vo­lution als ‚Tri­ba­lismus‘ beschrieb. Seiner Ansicht nach ist der Tri­ba­lismus die vierte und letzte Stufe des Sozia­lismus – und die gefähr­lichste. Man findet diesen Begriff des Tri­ba­lismus überall im Arbeitsdokument. […].«
»Den west­lichen Ländern« wird gesagt, dass wir »unsere Gesell­schaften nach dem Muster der Stam­mes­gruppen im Ama­zonas formen sollen, das ist absolut inakzeptabel.«
Dieser »Tri­ba­lismus« zer­störe den Rest der christ­lichen Kultur, fügte er hinzu.
»Der Tri­ba­lismus ist eine Art des Kol­lek­ti­vismus mit Gehir­wäsche-Wirkung. Er unter­drückt die Indi­vi­dua­lität, das indi­vi­duelle Denken und die Krea­ti­vität und redu­ziert alle Mit­glieder des Stammes auf eine Linie des Denkens. Es gibt weder per­sön­liches Eigentum, noch tra­di­tio­nelle Familien. Stämme ziehen ihre Kinder nor­ma­ler­weise im Kol­lektiv auf – sie haben nicht das­selbe Ver­ständnis von Familie und Ehe; es wird Pro­mis­kuität gelebt. Das hat der Tri­ba­lismus mit anderen Formen des Sozia­lismus gemeinsam.«
Stark sieht im Arbeits­do­kument für die Synode starke Hin­weise auf die Absicht, diese sozia­lis­ti­schen Werte aus dem Ama­zonas in den Rest der Welt zu »expor­tieren«:
»Wie über­trägt sich das nach Europa oder in die USA? Man findet dies in dem Syn­oden­ar­beits­do­kument, in dem uns gesagt wird, dass der Ama­zonas ein ‚theo­lo­gi­scher Ort‘ ist (Nr. 19), eine Region, in der neue Offen­ba­rungen statt­finden, und dass wir west­liche Länder, als ent­wi­ckelte Gesell­schaften die wir sind, uns nach dem Modell der Stam­mes­ge­sell­schaften des Ama­zonas formen sollen.«
»Es wäre sehr gefährlich, diesen Tri­ba­lismus-Pfad zu begehen, denn es würde den Rest unserer christ­lichen Kultur zer­stören,« kom­men­tierte Stark.

Quelle: freiewelt.net