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Mieses Spiel der CSU: Antrag der AfD erst abge­lehnt, dann kopiert

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Der baye­rische Minis­ter­prä­sident Markus Söder hat sich vor­gestern für ein gesetz­liches Verbot von Nega­tiv­zinsen aus­ge­sprochen. Sollte sich dieses poli­tisch nicht durch­setzen lassen, plä­diert Söder dafür, die Straf­zinsen steu­erlich absetzbar zu machen. Inter­es­san­ter­weise hatte die AfD-Fraktion im Baye­ri­schen Landtag bereits im Mai einen Dring­lich­keits­antrag im Plenum ein­ge­bracht, in dem gefordert wurde, dass Nega­tiv­zinsen als negative Ein­nahmen steu­erlich berück­sichtigt werden. Die CSU-Fraktion stimmte damals gegen den Antrag, die anderen Par­teien folgten diesem erbärm­lichen Bei­spiel. Und nun kopiert die CSU den Antrag der AfD, bringt ihn selbst und will damit Punkte beim Wähler sammeln. Dazu sagt Katrin Ebner-Steiner, Vor­sit­zende der AfD-Fraktion im Baye­ri­schen Landtag:
(von Eugen Prinz)
„Die CSU betreibt Wäh­ler­täu­schung. Im Plenum lehnt sie unseren Antrag ab, nur um ein paar Monate später das Thema selbst auf­zu­greifen. Da braucht man sich nicht mehr über die hohe Poli­tik­ver­dros­senheit der Bürger zu wundern. Der CSU-Land­tags­ab­ge­ordnete Wolfgang Fackler warf uns damals in der Aus­sprache zum Antrag ‚Pro­vo­kation und Popu­lismus‘ vor. Angeblich hätte es sich auch nicht um ‚ein flä­chen­de­ckendes struk­tu­relles Phä­nomen‘ gehandelt. Offen­sichtlich sieht das Minis­ter­prä­sident Söder anders. Wir treiben ihn inhaltlich vor uns her. Popu­lis­tisch geht in der Sache allein die CSU vor. Die AfD-Fraktion unter­stützt im Plenum sinn­volle Vor­haben anderer Frak­tionen und schmückt sich nicht mit fremden Federn. Alle, die behaupten, die AfD pro­vo­ziere nur, werden hier Lügen gestraft.“
Sparen darf nicht bestraft werden
In dem Antrag der AfD vom 7. Mai 2019 hieß es zurecht: Vor dem Hin­ter­grund der EU-rechtlich ohnehin äußerst zwei­fel­haften Nied­rig­zins­po­litik unter mas­sen­haftem Aufkauf not­lei­dender Staats­an­leihen ist es unzu­mutbar, dem deut­schen Sparer auch noch die steu­er­liche Gel­tend­ma­chung von Ver­lusten zu versagen.
Hinzu kommt, dass ein Aus­weichen in andere Kapi­tal­an­lagen ohne Risiko unmöglich
ist. Viele Sparer in Deutschland legen daher trotz dieser Geld­po­litik immer noch große Beträge in Termin‑, Sicht- oder Spar­ein­lagen an und können von dieser Ent­scheidung der Finanz­ver­waltung in abseh­barer Zeit negativ betroffen sein.
Zum Schutz der deut­schen Sparer und des deut­schen Volks­ver­mögens vor Enteignung
und Alters­armut ist rasches und ent­schlos­senes Handeln geboten.

Obwohl man die Vor­ge­hens­weise der CSU und des Minis­ter­prä­si­denten Söder nur als erbärmlich und klein­geistig bezeichnen kann, hat die AfD-Fraktion im baye­ri­schen Landtag mit ihrer Vor­sit­zenden Katrin Ebner-Steiner zumindest einen Trost: Die AfD im baye­ri­schen Landtag wirkt!
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Eugen Prinz kommt aus Bayern und schreibt seit Herbst 2017 unter diesem Pseudonym für PI-NEWS und den Blog zuwanderung.net. Der Fach­buch­autor und Jour­nalist ist dem tra­di­tio­nellen bür­ger­lichen Kon­ser­va­tismus zuzu­rechnen. Dem poli­ti­schen Jour­na­lismus widmet er sich, ent­setzt über die chao­tische Mas­sen­zu­wan­derung, seit 2015. Erreichbar ist Eugen Prinz über seine Facebook-Seite oder Twitter.


Quelle: Ein Beitrag von PI-News.net