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Vom Bahn­steig in Neu-Istanbul (ehem. Mannheim) zu Mao, Pol Pot und wieder zurück. Oder: Nichts Neues unter der Sonne

Nach meiner Erfahrung sind es gerade junge Frauen, denen es an nichts fehlt, die sich als Wach­hunde für die Gerech­tigkeit in der Welt betä­tigen. Dabei sind sie sich für keine Unter­stellung zur Bestä­tigung ihres Welt­bildes zu schade.
(von Maria Schneider)
Wieder einmal sitze ich am Bahn­steig in Neu-Istanbul (ehem. Mannheim) und warte auf meinen Zug. Wieder einmal gibt es eine Ver­spätung (46 Minuten wegen eines maroden Stell­werks). Neben mir auf dem Sitz­ge­stell aus festem Metall­draht, das die deutsche Inge­nieurs­kunst Lügen straft, sitzen eine junge Frau mit langen, braun­ge­brannten Beinen, kurzen Shorts und ein mit­tel­alter Mann. Er fragt nach der Ver­spätung des Zuges, und zwi­schen uns dreien ent­spinnt sich ein kurzes, nettes Gespräch. Danach ver­tieft sich die Frau in ihr Buch und ich in mein Handy.

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Irgendwann bemerke ich eine jugo­sla­wische Familie mit drei Töchtern, circa neun, acht und drei Jahre alt. Die beiden Ältesten springen in der Nähe der Bahn­steig­kante herum und machen einen Hei­denlärm, von der Mutter tie­fen­ent­spannt geduldet. Niemand sagt etwas dazu. Alle War­tenden tun so, als wäre dies das Selbst­ver­ständ­lichste der Welt.
Schließlich setzt sich die Mutter mit dem Rücken zu uns auf die Bank. Die Töchter spielen Reise nach Jeru­salem. Sie rennen mit lautem Gekreische um unsere Sitz­bänke und lassen sich dann – trotz ihres leichten Gewichts – so fest auf die Sitze hinter uns plumpsen, dass wir wegen der Sitz­kon­struktion jedes Mal einen Satz nach oben machen.
Ich bin ent­nervt und will etwas sagen, erinnere mich jedoch daran, wie mus­kulös der Macho­vater der Kinder aussah. Zudem weiß ich aus leid­voller Erfahrung, dass jedes Mal, wenn ich solche Mütter bitte, ihre Kinder zu bän­digen, Beschimp­fungen und Hass­ti­raden über mich aus­ge­schüttet werden. Trotzdem — ich wage den Versuch, drehe mich um und werfe einen rügenden Blick auf die Mutter. Keine Reaktion. Genauso gut hätte ich die Nia­ga­ra­fälle bitten können, ihr Getöse einzustellen.
Nach etlichen wei­teren, unan­ge­nehmen Erschüt­terung unseres Sitz­ensembles schiebe ich in einer Renn­pause meinen Koffer ein­einhalb Meter vor mich. So rennen die Kinder wenigstens nicht mehr krei­schend an meiner Nase vorbei. Außerdem habe ich die Hoffnung, dass sie durch den grö­ßeren Umkreis schneller ermüden und das Gerenne aufgeben.
„Ich hoffe mal, Sie machen das nicht, damit die Kinder hinfallen.“
Zunächst geht aber das Gerüttel weiter. Ich ver­suche, mich auf mein Buch zu kon­zen­trieren, als mich die junge Frau unver­hofft von der Seite angreift: „Ich hoffe mal, Sie machen das nicht, damit die Kinder hinfallen.“
Ich bin perplex ob dieser Unter­stellung. Schließlich habe ich den Koffer bewegt, als die Kinder pau­sierten. Er ist gut sichtbar, und zudem müssen die Kinder auf dem über­füllten Steig bei jeder Runde neuen Koffern und war­tenden Per­sonen aus­weichen. Ganz davon abge­sehen, dass ein Bahn­steig ohnehin kein Spiel­platz ist.
Zudem bin ich fas­sungslos ange­sichts dieser Hybris und Selbst­ge­rech­tigkeit, die zahl­reichen jungen, behü­teten deut­schen Frauen zu eigen sein scheint. Mit 25 hätte ich es nie gewagt, eine Frau, die meine Mutter sein könnte, so anzu­gehen. Wieder einmal denke ich, „Gnade uns Gott, wenn all diese jungen, auf­ge­hetzten Men­schen an der Macht sind und ich alt und hilfs­be­dürftig bin“.
Ent­spre­chend unfreundlich kontere ich: „Haben Sie nicht bemerkt, dass wir die ganze Zeit einen Satz machen, wenn die Mädchen sich plumpsen lassen?“
Sie: „Ich weiß.“ Und dann etwas Ähn­liches, wie „Dann können Sie ja was sagen“, was aber in einer Durchsage untergeht.
Ich frage sie weder, warum sie nichts sagt, wo sie doch auch offen­sichtlich seit 5 Minuten von der unge­wollten Tram­po­lin­übung genervt ist. Noch frage ich sie, ob sie wie ich wegen des Mucki­vaters oder ihrer Erfah­rungen mit unein­sich­tigen Müttern schweigt.
Viel­leicht habe ich einen Pawlow’schen AfD-Hass­reflex ausgelöst
Denn heut­zutage heißt es auf Eier­schalen zu gehen, wenn man nicht plötzlich öffentlich ange­prangert, tagelang geschnitten oder in der Bahn mit aus­ge­strecktem Zei­ge­finger schreiend beschämt werden will, nur weil man wie ich dem Bekannten im Flüs­terton mit­ge­teilt hat, dass man nun nicht einmal mehr in der 1. Klasse von Kopf­tü­chern ver­schont bleibt.
Jede der Anschul­di­gungen kam von 25- bis 30-jäh­rigen blonden, deut­schen Mädels, die ihren regime­treuen Groß­eltern im 2. Welt­krieg alle Ehre gemacht hätten. Daher vermute ich, dass ich es auch hier mit einer gleich­ge­schal­teten jungen Dame zu tun habe, die diesmal als Schutz­pa­tronin ent­rechtete Migranten vor bösen Damen wie mir beschützen muss. Alter­nativ könnten mein blaues T‑Shirt und meine loch­freien Jeans bei ihr einen Pawlow’schen AfD-Hass­reflex aus­gelöst haben.
Was auch immer ihre Moti­vation war — ich will sie nicht so einfach davon­kommen lassen und sage: „Nur weil ich Deutsche bin, trauen Sie sich, mich so anzu­pöbeln. Außerdem wollte ich, dass die Mädchen einfach weiter weg von mir herumrennen.“
Sie: „Sie hören mir nicht zu. Dann kann ich es gleich lassen, mit Ihnen zu reden.“
Ich, jetzt richtig barsch: „Dann lassen Sie es doch. Sie haben schließlich ange­fangen. Außerdem ist es eine Frechheit, mir so etwas zu unterstellen.“
Funk­stille. Ende der Unter­haltung im gerech­testen, kli­ma­freund­lichsten Deutschland aller Zeiten.
Was geht in diesen jungen Men­schen vor? 
Die wie­der­holten, unver­mit­telten Angriffe junger Frauen auf mich und andere nicht kon­forme Per­sonen lassen mir keine Ruhe. Ich will ver­stehen, was in diesen jungen Men­schen vor sich geht.
Hat mein nicht-grünes, gepflegtes, eher wohl­ha­bendes Aus­sehen einen Gene­ral­ver­dacht und sämt­liche negative Vor­ur­teile über ältere, weiße Frauen bei ihr aus­gelöst? War es mein rügender Blick zur Mutter, der mich als Ange­hörige des ewig gest­rigen, auto­ri­täts­gläu­bigen, rechten Bür­gertums ent­larvt hat? Wurde ich deshalb in ihren Augen zur Aus­sät­zigen in der schönen, neuen Welt der Grünen Khmer, in der man Anders­den­kende und kon­ser­vativ-gepflegte Men­schen straffrei bloß­stellen und beschämen darf, nur weil sie nicht in die wurm­loch­große Welt­sicht inter­na­tio­naler Sozia­listen passen?
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Mir kommen Clemens Tönnis und die MDR-Mode­ra­torin Wiebke Binder in den Sinn, die eine Koalition der CDU mit dem Klas­sen­feind AfD ins Gespräch gebracht hatte – beides Opfer einer langen Reihe öffent­licher Denun­zia­tionen und Hin­rich­tungen, bei denen Pol Pot und Mao Pate gestanden haben könnten.
Was sagt die Geschichte dazu?
Unter dem unver­fäng­lichen Netz­verweis zur Bun­des­zen­trale für poli­tische Bildung findet sich ein Eintrag zur Kul­tur­re­vo­lution, der ebenso gut unsere angst­be­setzte Zeit und den Kli­ma­terror einer ver­blen­deten — im übrigen rein weißen und deut­schen — Jugend beschreiben könnte:
Im Frühjahr 1966 ent­fes­selte Mao Zedong die “Große Pro­le­ta­rische Kul­tur­re­vo­lution”. Mit ihr stiftete der Vor­sit­zende der Kom­mu­nis­ti­schen Partei Chinas (KPCh) ein gesamt­ge­sell­schaft­liches “großes Chaos”, um zu einer neuen “großen Ordnung” zu gelangen. Tat­sächlich bewirkte die Kam­pagne einen radi­kalen Bruch mit tra­di­tio­nellen Normen und Werten: Schüler erschlugen ihre Lehrer, Kinder denun­zierten ihre Eltern, alte Kul­tur­stätten wurden geschleift. Offi­ziell richtete sich die unge­zü­gelte Gewalt gegen “Revi­sio­nisten” und “bour­geoise Ele­mente” – Kate­gorien, die sich beliebig aus­legen ließen und mehrfach wandelten.“ (Her­vor­he­bungen durch M.S.)
Wiki­pedia schreibt dazu:
In der Fol­gezeit schwänzten („Fridays for Future“ lässt grüßen) die Jugend­lichen Schulen und Uni­ver­si­täten, töteten und miss­han­delten zahl­reiche Men­schen, ins­be­sondere Men­schen mit Bildung (Lehrer, Ärzte, Künstler, Mönche, Par­tei­kader – siehe AfD-Poli­tiker), zer­störten Kul­tur­denk­mäler, Tempel, Biblio­theken und Museen, bekämpften sich unter­ein­ander und störten die öffent­liche Ordnung nach­haltig.“ (Unter­strei­chungen = Ergänzung durch M.S.; Her­vor­he­bungen durch M.S.)
In Rie­sen­schritten nähern wir uns Maos Arbeiter- und Bauernstaat
In Rie­sen­schritten nähern wir uns Maos Arbeiter-und-Bauern-Staat. Und da es unsere Grünen Khmer und Roten Garden bei der SPD, Der Linken und den Grünen intel­lek­tuell gern bequem haben, kupfern sie auch beim Kampf gegen Rechts von Mao ab, statt selbst zu denken. Nichts Neues also unter der Sonne:
Da auch Maos Politik dabei heftig kri­ti­siert wurde, ließ Mao durch Deng Xiaoping die Hundert-Blumen-Bewegung stoppen, dif­fa­mierte die Intel­lek­tu­ellen in einem neuen Klas­sen­kampf Kam­pagne gegen Rechts und ließ 300.000 von ihnen inhaf­tieren. Wei­terhin wurden 400.000 bis 700.000 ihm als „Volks­feinde“ erschei­nende Ange­stellte ent­lassen (Causa „Maaßen“ etc.) und durch neue kom­mu­nis­tische Kader aus den Bau­ern­schichten ersetzt.“ (Unter­strei­chung = Ergänzung durch M.S.; Her­vor­he­bungen durch M.S.)
Maos Kul­tur­re­vo­lution for­derte 45 Mil­lionen Men­schen­leben. Und wofür? Für die falsche Ideo­logie einer bes­seren Welt, in der alle Men­schen gleich sein sollen.
Pol Pot, von der gleichen Denk­fäule wie unsere grün-roten Poli­tiker befallen, bediente sich eben­falls bei Mao – wieder mit erschre­ckenden Par­al­lelen zum heu­tigen Regime der Grünen Khmer:
Geld wurde abge­schafft, Bücher wurden ver­brannt, Lehrer, Händler und beinahe die gesamte intel­lek­tuelle Elite des Landes wurden ermordet, um den Agrar­kom­mu­nismus, wie er Pol Pot vor­schwebte, zu ver­wirk­lichen.“
Über „neue Men­schen“ (Deutsche) und „ein­fache Men­schen“ (Migranten)
Pol Pot eti­ket­tierte die wohl­ha­benden Städter als „neue Men­schen“ und die Land­be­völ­kerung als „ein­fache Men­schen“. Die Städter wurden auf das Land depor­tiert, wo sie Zwangs­arbeit ver­richten mussten, während die Land­ar­beiter als „ein­fache Men­schen“ pri­vi­le­giert wurden. Mit etwas Fan­tasie kann man das Konzept auf Deutschland über­tragen: Die arbei­tenden Deut­schen ver­richten als „neue Men­schen“ Zwangs­arbeit für die armen, geflüch­teten „ein­fachen Men­schen“ sowie für die „ein­fachen“, arbeits­scheuen Salon-Sozia­listen, die die hart erar­bei­teten Steu­er­gelder ins Asyl­business umleiten.
Die Amadeu-Antonio-Stiftung scheint sich die all­ge­gen­wär­tigen Angka, die Front­or­ga­ni­sation der Kom­mu­nis­ti­schen Partei Kam­bo­dschas, zum Vorbild genommen zu haben. Die Angka kon­trol­lierte jeden Aspekt des Lebens und zer­schlug tra­di­tio­nelle Fami­li­en­struk­turen. Aktu­elles Bei­spiel der Stiftung: Die Hand­rei­chung für Kin­der­gärten mit dem intel­lek­tuell bril­lanten Titel „Ene mehne muh – und raus bist Du“, in der blond­be­zopften Mädchen Nazinähe unter­stellt wird.
Auch Maos öffent­liche Selbst­kritik feiert fröh­liche Urständ
Wer sich in Deutschland gegen die Mas­sen­mi­gration aus­spricht, wird von seinen eigenen Lands­leuten „lediglich“ verbal nie­der­ge­knüppelt. Abweichler dürfen (noch) wei­ter­leben, müssen aber – wie unter Mao – öffentlich Selbst­kritik üben.
Pro­mi­nentes Bei­spiel ist wieder Clemens Tönnis, der für sein Gedan­ken­ver­brechen öffentlich Abbitte leisten musste. Doch damit nicht genug. Der Ghanaer Nelson Müller (eigentlich: Nukator), der erschüt­ternd wenig Dank­barkeit für sein pri­vi­le­giertes Leben in Deutschland zeigt, durfte den Deut­schen Tönnis in seiner eigenen Heimat als Sah­ne­häubchen noch belehren und demü­tigen. Spä­testens seit dieser Episode sollte uns klar sein, dass die Deut­schen als „neue Men­schen“ aus­ge­dient haben und so „ein­fache Men­schen“ wie der gut betuchte Migrant und Sterne-Koch Nelson Nukator als neue Herren im Lande ein­ge­setzt wurden.
Unsere wahn­hafte Jugend wird bislang nur für die geistige und see­lische Zer­mürbung des Volkes bis in die kleinste Einheit Familie ein­ge­setzt, während die Antifa-Miliz bei besonders zähen Abweichlern auch gerne einmal Hand anlegt.
Auch Grüne sind lern­fähig. Sie über­lassen die Drecks­arbeit ein­ge­wan­derten Söldnern
Bis zum Ende ihres Regimes ließ die kam­bo­dscha­nische Regierung etwa 1,7 bis 2,2, Mil­lionen Kam­bo­dschaner von ihren eigenen Lands­leuten erschießen, foltern und erschlagen.
Genau in diesem Punkt unter­scheiden sich nun unsere Grünen Khmer, Kli­ma­retter, Huma­nisten und Kom­mu­nisten von Pol Pots Roten Khmer.
Die eigent­liche Drecks­arbeit erle­digen nicht – wie damals in China und Kam­bo­dscha – die eigenen Lands­leute, sondern ein­ge­wan­derte, pro­fes­sio­nelle Söldner. Eine geniale Idee! Denn so waschen unsere Block­par­teien, Kirchen sowie die Hoch­finanz und ‑industrie ihre Hände in Unschuld, während ihre maro­die­renden Truppen unsere Heimat mit Ein­zel­fällen über­ziehen, bis der neue, mul­ti­kul­tu­relle Staat mit folg­samen Sklaven und neuen Kon­su­menten errichtet sein wird.
Zurück nach Neu-Istanbul
Zurück zum Anfang der Geschichte. Zurück zur jungen Frau. Die Unter­stellung böser Absichten (hier: Pro­vo­zieren eines Sturzes) erinnert an eine weitere dunkle Zeit in unserer Geschichte: Die Hexen­ver­fol­gungen, bei denen die Inqui­si­toren unschul­digen „Hexen“ allerlei Ver­brechen unter­stellten, die ihrer eigenen krank­haften Phan­tasie ent­sprungen waren. Auch damals gab es Pro­fi­teure und nei­dische, gekränkte Men­schen, die sich die Gunst der Stunde zu Nutze machten, um durch Denun­zia­tionen an den Besitz ihrer Nachbarn zu kommen.
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Unter­stel­lungen und Anschul­di­gungen wie „Rassist“, „Faschist“, „Nazi“ und „Kapi­talist“ dienen dem gleichen pro­fanen Zweck: Macht­erhalt, Berei­cherung und Aus­schaltung von Gegnern. Ohnehin sagen solche Unter­stel­lungen mehr über die Gedan­kenwelt und Absichten jener aus, die sie äußern als über die der Beschuldigten.
Und nun?
Zwar ver­bessert sich die repressive Stimmung in Deutschland durch diese Erkenntnis nicht. Die Grünen Khmer werden wei­terhin bis zum Äußersten kämpfen und die ver­giftete Jugend wird wei­terhin glauben, dass sie das Klima ändern und alle Bela­denen der Welt retten kann – nichts­ahnend, dass die damit als nütz­liche Idioten den wirklich Reichen und Mäch­tigen dienen.
Es werden wei­terhin Men­schen, die die das laue Spül­wasser der Belie­bigkeit ver­lassen und nur einen Mil­li­meter (Gruß an Gröni gegen Rechts) von der Linie abweichen, mit der Ver­nichtung der Existenz bedroht.
Das Morden und die Über­fremdung werden wei­ter­gehen, bis alles irgendwann den Höhe­punkt erreicht und wieder einmal niemand gedacht hätte, dass so etwas noch einmal pas­sieren würde.
Und dann werden wir uns ansehen und wieder werden wir uns fragen: „Warum hat denn niemand ‘was getan?“ „Warum hat niemand „Nein“ gesagt? „Wie konnte es nur so weit kommen?“ Und wir werden in den Trümmern knien und ver­suchen zu retten, was zu retten ist. Und wir werden weinen, weil so viel Gutes ver­schwunden ist. Und irgend­jemand wird ver­suchen uns zu trösten und wird uns sagen: „Es ist halt nun mal so. Die Men­schen lernen nichts dazu. Nichts Neues unter der Sonne.“
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Maria Schneider ist freie Autorin und Essay­istin. Sie reist viel durch Deutschland und die Welt. In ihren Essays beschreibt sie die deutsche Gesell­schaft, die sich seit der Grenz­öffnung 2015 in atem­be­rau­bendem Tempo ver­ändert. Darüber hinaus verfaßt sie Reiseberichte.

Kontakt: Maria_Schneider@mailbox.org