Bun­des­re­gierung will Budget der Raum­fahrt­agentur ESA kürzen

Die Bun­des­re­gierung möchte der Raum­fahrt­agentur ESA künftig weniger Geld über­weisen. Wie aus einem Antrag der Großen Koalition her­vorgeht, sieht der Regie­rungs­entwurf vor, das deutsche ESA-Budget zu kürzen, berichtet die “Süd­deutsche Zeitung” (Diens­tags­ausgabe). Das Budget soll in den Jahren 2020 und 2021 jeweils nur noch 855 Mil­lionen Euro betragen sowie in den Jahren 2022 und 2023 jeweils 850 Mil­lionen Euro — derzeit beläuft es sich auf 927 Mil­lionen Euro.Mittel für das nationale Raum­fahrt­pro­gramm sollen aber 2020 leicht auf jährlich 297,2 Mil­lionen Euro erhöht und dann ein­ge­froren werden, zuletzt waren es 285 Mil­lionen Euro. Knapp drei Wochen vor der Minis­ter­rats­kon­ferenz der ESA, bei der es um das Budget bis 2023 geht, schlägt der Bun­des­verband der Deut­schen Industrie (BDI) des­wegen Alarm. “Mit den Kür­zungen würde sich Deutschland als füh­rende Raum­fahrt­nation ver­ab­schieden und ein ver­hee­rendes Signal an seine euro­päi­schen Partner senden”, sagte BDI-Raum­fahrt­ex­perte Mat­thias Wachter der Zeitung. Der Bun­destag soll am Don­nerstag über den Antrag entscheiden.
 

Paris (dts Nach­rich­ten­agentur) — Foto: Euro­münze, über dts Nachrichtenagentur