Ermitt­lungen gegen Assange in Schweden eingestellt!

Die Ermitt­lungen der schwe­di­schen Justiz gegen Wiki­leaks-Mit­gründer Julian Assange wegen des Vor­wurfs einer Ver­ge­wal­tigung werden ein­ge­stellt. Das teilte die Staats­an­walt­schaft am Dienstag in Stockholm mit. Zur Begründung wurde eine unklare Beweislage genannt.Diese habe sich auf­grund des langen Zeit­raums, der seit den frag­lichen Ereig­nissen ver­gangen sei, erheblich abge­schwächt, hieß es. Die Ver­ge­wal­ti­gungs­vor­würfe waren ursprünglich im Jahr 2010 gegen Assange erhoben worden. Er war im Juni 2012 in die Bot­schaft Ecuadors in London geflohen, nachdem in Groß­bri­tannien alle recht­lichen Mittel gegen eine Aus­lie­ferung an Schweden aus­ge­schöpft waren. Er befürchtete, dass er von dort wegen der Ver­öf­fent­li­chung interner Doku­mente von US-Armee und ‑Behörden an die USA aus­ge­liefert werden könnte. Im Mai 2017 war das Ver­fahren der schwe­di­schen Staats­an­walt­schaft schließlich ein­ge­stellt worden. Nach der Ver­haftung Ass­anges in London im ver­gan­genen Mai war das Ver­fahren aber wieder auf­ge­nommen worden.
 

Stockholm (dts Nach­rich­ten­agentur) — Foto: Julian Assange, über dts Nachrichtenagentur