George Soros, World Copyright by World Economic Forum - flickr.com - by swiss-image.ch/Photo Mirko Ries - CC BY-NC-SA 2.0

Soros, Soros, immer wieder Soros

Vor einiger Zeit haben wir einen Beitrag über die Open Society Foun­da­tions von George Soros ver­öf­fent­licht, in dem wir uns zum einen gefragt haben, welche Themen auf der Hit­liste der von dieser Orga­ni­sation finan­zierten Akti­vi­täten ganz oben stehen. Die Antwort:
„Die Stiftung, die angeblich offene Gesell­schaften anstrebt, fördert all die heu­tigen Ver­suche, die offene Gesell­schaft in ein Grup­pen­ge­fängnis zu ver­wandeln, also LSBTxxx, Anti-Ras­sismus, Anti-Popu­lismus, pro Migration, Femi­nismus und Gen­de­rismus, den Kampf gegen den Kli­ma­wandel, die ganze Ladung des modernen Wahnsinns.“

Besonders ver­störend ist die große Zahl von Uni­ver­si­täten, die am Tropf der Stiftung von Soros hängen. Auf Grundlage der ver­öf­fent­lichten Daten der Stiftung, haben wir u.a. die fol­genden Hoch­schulen als Pro­tegés von George Soros‘ Stiftung identifiziert:
Unter den Hoch­schulen und angeblich wis­sen­schaft­lichen Insti­tu­tionen, die von Soros‘ Stiftung Geld nehmen, finden sich (eine Auswahl):

  • Wis­sen­schafts­zentrum Berlin ($160.000 im Jahr 2017)
  • Center for European Policy Studies ($99.977 im Jahr 2017)
  • London School of Eco­nomics (mehrere Zah­lungen in sechs­stel­liger Gesamthöhe in den Jahren 2016 und 2017)
  • Uni­versity of Ams­terdam ($24.864 im Jahr 2016)
  • Brunel Uni­versity of London ($94.855 im Jahr 2016)
  • European Policy Institute, Skopje (59.976 im Jahr 2016)
  • Institute for Human Science ($500.000 / 2016)
  • Center for the Study of Demo­cracy ($214.665 / 2016)
  • Institute for Poli­tical Ecology ($129.100 / 2016)
  • Uni­versity of Haifa ($230.000 / 2016)
  • Group for Legal and Poli­tical Studies ($156.464 / 2016)
  • Uni­versity of Trnava ($34.999 / 2016)
  • Central European Uni­versity ($21.120; $281.940, $20.000 / 2016)
  • Uni­versity of Ulster ($20.000 & 2016)

Offen­sichtlich ver­sucht Soros über seine Stiftung, direkt auf Uni­ver­si­täten Ein­fluss zu nehmen bzw. pseudo-wis­sen­schaft­liche Legi­ti­mation für die Themen zu beschaffen, die die Agenda der Open Society Foun­da­tions umfasst.
Damit nicht genug. Seit Jahren bemüht sich George Soros über seine Stiftung, das Ergebnis des Brexit-Refe­rendums aus dem Jahr 2016 zu revi­dieren. Die Daily Mail zitiert Soros mit der Aussage, dass ihn seine Liebe zu Bri­tannien dazu treibe, Kam­pagnen gegen den „tra­gi­schen Fehler, die EU zu ver­lassen“, zu führen, d.h. vor allem: zu finan­zieren. Er finan­ziere Kam­pagnen, um die bri­tische Öffent­lichkeit zur rich­tigen Ansicht zu erziehen, sagt Soros in unglaublich her­ab­las­sender Weise.

Min­destens 2,7 Mil­lionen Pfund sind seit 2017 von Soros in die Taschen von alleine „Best for Britain“ geflossen, einer Orga­ni­sation, die sich offen dafür ein­setzt, ver­mutlich aus der selben Liebe zu Bri­tannien wie George Soros, die 17,4 Mil­lionen Wähler, die für einen Aus­tritt aus der EU gestimmt haben, zu igno­rieren und sich über deren Mehr­heits­votum hinwegzusetzen.
Manche Liebe ist für den, der geliebt wird, eben tödlich.
Derzeit ver­sucht Best for Britain mit der Web­seite „GetVoting.org“, Wähler so zu beein­flussen, dass die Chancen von Remain-Kan­di­daten maxi­miert werden, um auf diese Weise eine Mehrheit für Boris Johnson, wie sie sich in den Umfragen abzeichnet, zu verhindern.

Das nicht nur aus poli­tik­wis­sen­schaft­licher Sicht Erstaun­liche an dieser Web­seite ist, dass nicht einmal der Versuch unter­nommen wird, ein Sach­ar­gument zu machen. Es wird behauptet, der Brexit sei schlecht und ver­sucht, auf dieser Grundlage Wähler zu beein­flussen. Wähler werden ganz offen auf die Rolle von Abstimm-Mario­netten redu­ziert, die im Hin­blick auf ein bestimmtes Ergebnis instru­men­ta­li­siert werden sollen. Der mündige Bürger ist offen­sichtlich nichts, was nach Ansicht von Best for Britain, Best for Britain ist.
Das Pikante daran ist nicht nur, dass die Sach­ebene ganz offen ver­lassen wird, das Pikante ist auch, dass – wie die Mail on Sunday – her­aus­ge­funden hat, rund 3 Mil­lionen von der Soros Stiftung über eine bri­tische Orga­ni­sation in die Taschen von Best for Britain kana­li­siert wurden. Ein offener Verstoß gegen das elec­toral law des Ver­ei­nigten König­reiches, das Spenden zum Zwecke des Wahl­kampfes an Par­teien oder Cam­paigner, nur von einer klar defi­nierten Gruppe von Spendern zulässt, aus­län­dische Spender sind aus­ge­schlossen, um die Ein­fluss­nahme von Aus­ländern auf die Wahlen im Ver­ei­nigten König­reich zu ver­hindern. Deshalb wurde das Geld von Open Society Foun­da­tions offen­kundig gewa­schen, um es zu bri­ti­schem Geld zu machen.

Der unge­heu­er­liche Vorgang, der einmal mehr zur Stiftung von George Soros zurück­ver­folgt werden kann, beschäftigt inzwi­schen die Elec­toral Commission.
Und natürlich ist es nicht die Liebe zu Bri­tannien, die George Soros antreibt, direkten Ein­fluss auf die Wahlen in Bri­tannien nehmen zu wollen. Das ist, wie wir in Bri­tannien sagen: sanc­ti­mo­nious crap. Die Liebe zu Bri­tannien war bei George Soros auch nicht son­derlich ent­wi­ckelt, als er 1992 gegen das Pfund Sterling gewettet hat. Am 16. Sep­tember 1992, Black Friday in Bri­tannien, hat die bri­tische Regierung unter John Major das bri­tische Pfund aus dem European Exchange Rate Mechanism (EERM) her­aus­ge­nommen. Der EERM ist eine Art fester Umtauschkurs zwi­schen den Wäh­rungen, der es Zen­tral­banken erlaubt, die eigene Währung an die Ent­wicklung einer anderen Währung, im Falle des bri­ti­schen Pfunds war es die deutsche Mark, zu koppeln (pegging). Die Kosten der deut­schen Ver­ei­nigung und die Ver­suche, eine euro­päische Einigung im Vertrag von Maas­tricht auch auf die Wäh­rungen der Mit­glieds­staaten aus­zu­dehnen, haben das System anein­ander gekop­pelter, fixer Umtausch­kurse so gedehnt, dass ein Bruch des Mecha­nismus nur eine Frage der Zeit war.
George Soros hat auf einen solchen Bruch und gegen die Bank of England gewettet, die über Zins­er­hö­hungen ver­sucht hat, den Mecha­nismus auf­recht­zu­er­halten. Soros hat sein Geld darauf gesetzt, dass Bri­tannien den EERM ver­lassen wird und Recht behalten. Dass Bri­tannien letztlich aus dem EERM aus­ge­stiegen ist, hat ihm einen Gewinn von einer Mil­liarde Pfund eingebracht.
Der Mann liebt eben Britannien.
Er liebt Bri­tannien so sehr, dass er ver­sucht, die Mehrheit der Briten auch gegen ihren Willen zu dem Glück zu zwingen, das nur er, George Soros, in einem Ver­bleib in der EU zu erkennen vermag.
So langsam muss man sich ernst­hafter fragen, worum genau es bei den unzäh­ligen Ver­suchen, ein demo­kra­ti­sches Votum zu unter­laufen, wirklich geht. Dass ein erfolg­reiches UK vor den Türen der EU ein Bei­spiel für andere Mit­glieds­staaten wäre, dass man die EU tat­sächlich ver­lassen kann, ohne vom EU-Gott in Schutt und Asche gelegt zu werden, ist sicher ein Punkt, erklärt aber nicht die Ver­bis­senheit, mit der mit allen Mitteln demo­kra­tische Errun­gen­schaften der letzten Jahr­zehnte, ja Jahr­hun­derte zer­stört werden, um den Ver­bleib der Briten in der EU sicher­zu­stellen. Dass die EU, nach dem Aus­tritt der Briten gerade einmal 20% der NATO-Truppen stellt, was die eigene Absicht Macht­po­litik zu lernen, nach­gerade lächerlich macht, mag ein wei­terer Grund sein, abermals ist kein hin­rei­chender Grund.
Was steckt wirklich hinter dem amok­lau­fenden Main­stream, der jahr­hun­der­telang mühsam auf­ge­baute demo­kra­tische Tra­di­tionen zer­stört, ohne auch nur mit der Wimper zu zucken? Welcher Preis recht­fertigt dieses Ausmaß an anti­de­mo­kra­ti­scher Wüterei?


Quelle: sciencefiles.org