Ende des Ver­sailler Ver­trages könnte neue Epoche für sou­ve­ränes Deutschland einläuten

Wla­dimir Putin deutet an, dass die offi­zielle Geschichte des 2. Welt­krieges neu betrachtet werden muss, Boris Johnson urlaubt im Luxus­hotel der von Bis­marcks, US-Außen­mi­nister Mike Pompeo trägt bei seinem Deutsch­land­besuch eine Kra­watte in den Farben des deut­schen Reiches und Mon­ar­chisten träumen von einem neuen deut­schen Kaiser.

(von Eva Maria Griese)

Der fol­gen­schwere Vertrag von Ver­sailles,  der das Ende des ersten Welt­krieges zwi­schen den alli­ierten Sie­ger­mächten und Deutschland besie­gelte, endet nach ein­hundert Jahren am Samstag, dem 11. Januar 2020.  Der Weg wäre frei, um das immer noch durch Sol­daten der Alli­ierten besetzte Deutschland in die Sou­ve­rä­nität zu ent­lassen. Wenn es  denn die Sie­ger­mächte  wollen.

Denn in knapp 30 Mili­tär­basen auf deut­schem Boden dienen immer noch 33.000  Ame­ri­kaner, etwa 3.300  Briten und einige hundert Fran­zosen. Die rus­si­schen Besatzer haben Ost­deutschland nach der Wie­der­ver­ei­nigung ver­trags­gemäß ver­lassen. Frank­reich wollte damals eine dau­er­hafte wirt­schaft­liche und mili­tä­rische Schwä­chung des Nachbarn. Alles in allem verlor das Reich etwa ein Siebtel seines Gebiets, ein Zehntel seiner Bevöl­kerung, das Heer wurde auf 100.000 Mann begrenzt, und die in Artikel 231 fest­ge­schriebene Allein­schuld am Welt­krieg führte zu enormen Repa­ra­ti­ons­for­de­rungen in Höhe von 269 Mil­li­arden Goldmark.

Kriegs­ver­lierer Deutschland hatte vor hundert Jahren nur unter Protest den Ver­sailler Vertrag unter­zeichnet, die letzte Tranche von 70 Mil­lionen Euro zahlte Deutschland erst am 3. Oktober 2010. 

Darüber hinaus war das Land damals als Ver­lierer des Krieges nicht in der Lage gewesen, mit den Sie­ger­mächten einen Frie­dens­vertrag aus­zu­handeln, der auch deut­schen Inter­essen gerecht geworden wäre. Es ent­standen neue Kon­flikte, und nur 25 Jahre später fand sich ein Land, welches sich gerade erst aus den Trümmern wieder zu beschei­denem Wohl­stand  und wirt­schaft­licher Blüte auf­ge­schwungen hatte, bereits zum zweiten Mal in einem großen Krieg.

Die BRD ist juris­tisch gesehen nach Meinung vieler Kri­tiker immer noch ein Pro­tek­torat der USA. Deutschland  hätte mit einem Grund­gesetz keine echte Ver­fassung,  es gelte das Han­dels­recht und Merkel sei nur die mise­rable Geschäfts­führung dieser Staats­si­mu­lation BRD. Offi­ziell jeden­falls gibt es keinen Frie­dens­vertrag — weder mit Russland noch mit den USA, obwohl beide Nationen ihn bereits ange­boten hatten.

„ Zwi­schen Russland und Amerika liegen Ozeane. Zwi­schen Russland und Deutschland liegt die große Geschichte.“

Wla­dimir Putin hat  Deutschland schon oft die Hand gereicht. Im Jahre 2001, kurz nach seinem Amts­an­tritt, hielt er auf Deutsch eine his­to­rische  Rede vor dem deut­schen Bun­destag. Er schlug Deutschland und der EU eine Allianz mit Russland vor, einen Wirt­schaftsraum von Lis­sabon bis Wladiwostock.

„Ich bin gerührt, dass ich über die deutsch-rus­si­schen Bezie­hungen sprechen kann, über die Ent­wicklung meines Landes sowie des ver­ei­nigten Europa und über die Pro­bleme der inter­na­tio­nalen Sicherheit…

Niemand bezweifelt den großen Wert der Bezie­hungen Europas zu den Ver­ei­nigten Staaten. Aber ich bin der Meinung, dass Europa seinen Ruf als mäch­tiger und selbst­stän­diger Mit­tel­punkt der Welt­po­litik lang­fristig nur fes­tigen wird, wenn es seine eigenen Mög­lich­keiten mit den rus­si­schen mensch­lichen, ter­ri­to­rialen und Natur­res­sourcen sowie mit den Wirtschafts‑, Kultur- und Ver­tei­di­gungs­po­ten­zialen Russ­lands ver­ei­nigen wird. 

Heute erlaube ich mir die Kühnheit, einen großen Teil meiner Ansprache in der Sprache von Goethe, Schiller und Kant, in der deut­schen Sprache, zu halten.

 ..erlauben Sie mir, ein paar Worte zu den deutsch-rus­si­schen Bezie­hungen zu sagen — ich möchte das gesondert betrachten -: Die rus­sisch-deut­schen Bezie­hungen sind ebenso alt wie unsere Länder. Die ersten Ger­manen erschienen Ende des ersten Jahr­hun­derts in Russland. Am Ende des 19. Jahr­hun­derts lag die Zahl der Deut­schen in Russland an neunter Stelle. Aber nicht nur die Zahl ist wichtig, sondern natürlich auch die Rolle, die diese Men­schen in der Lan­des­ent­wicklung und im deutsch-rus­si­schen Ver­hältnis gespielt haben: Das waren Bauern, Kauf­leute, die Intel­ligenz, das Militär und die Poli­tiker. Zwi­schen Russland und Amerika liegen Ozeane. Zwi­schen Russland und Deutschland liegt die große Geschichte.“

Die voll­ständige, sehr emo­tionale Rede Putins finden Sie hier  https://www.bundestag.de/parlament/geschichte/gastredner/putin/putin_wort

Doch Deutschland hat statt­dessen seine trans­at­lan­ti­schen Bezie­hungen zu den USA gepflegt und sich mit der NATO vor deren Streit­wagen  gegen ver­meint­liche Feinde wie Russland spannen lassen. Angela Merkel gelang es, nach dem Abgang ihres Lieb­lings Obama sowohl Donald Trump als auch Wla­dimir Putin immer wieder zu brüs­kieren und zu belehren und Deutschland somit zu isolieren.

Dennoch wird Putin nicht müde, dem deut­schen Volk die Hand zu reichen und seinen Ruf zu rehabilitieren

Er bringt erst kürzlich bei einer Rede in Sankt Petersburg Unge­reimt­heiten über Deutsch­lands Schuld am 2. Welt­krieg zur Sprache. Einige Deutsche haben  diese Rede von Wla­dimir Putin über die Ursachen des Zweiten Welt­krieges mit einer an Euphorie gren­zenden Begeis­terung aufgenommen.

Wla­dimir Putin recher­chiert laut eigener Aussage in Archiven und  kündigt einen großen Artikel  über seine Zweifel zur Geschichts­schreibung an.

Der zu den Siegern gehö­rende rus­sische Prä­sident sagt, die alli­ierten Mächte hätten Hitlers Deutschland nach dem Ersten Welt­krieg mit einem unfairen Ver­sailler Vertrag geschaffen. Hier diese Rede Putins mit erklä­renden Erläu­te­rungen und eng­li­schen Untertiteln:

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Bei­spiels­weise bezeichnet Putin zum Bei­spiel den Ver­sailler Frie­dens­vertrag sinn­gemäß als einen nie dage­we­senen Raub­vertrag, der das deutsche Volk demü­tigen und knechten sollte. Auch Papst Benedikt XV. nannte das Dokument schon ein “rach­süch­tiges Diktat” mit welt­weiten Aus­wir­kungen. Deutschland war an den Ver­hand­lungen nicht beteiligt gewesen. Seine Abge­sandten konnten den Ver­tragstext nur ent­ge­gen­nehmen. Frank­reich wollte eine dau­er­hafte wirt­schaft­liche und mili­tä­rische Schwä­chung des Nachbarn. Alles in allem verlor das Reich etwa ein Siebtel seines Gebiets, ein Zehntel seiner Bevöl­kerung, das Heer wurde auf 100.000 Mann begrenzt und die in Artikel 231 fest­ge­schriebene Allein­schuld am Welt­krieg führte zu enormen Repa­ra­ti­ons­for­de­rungen in Höhe von 269 Mil­li­arden Goldmark.

100 Jahre später: „Merkel von Putin nach Moskau zitiert. Auf den Tag genau zum offi­zi­ellen Ende des Ver­sailler Ver­trags. Zufall?“

Die Gespräche in Moskau könnten für Deutschland und Europa inter­essant werden, sollten die Sie­ger­mächte ein Interesse daran haben, Deutschland nach über 100 Jahren wieder in einen sou­ve­ränen Stand zu ver­setzen und das BRD-Regime, das unter Angela Merkel den Pfad der Rechts­staat­lichkeit ver­lassen hat, abzusetzen.

Laut einem Urteil des Bun­des­ver­fas­sungs­ge­richts ist die BRD nicht Rechts­nach­folger des Deut­schen Reiches, da dieses «den Zusam­men­bruch 1945 über­dauert hat und weder mit der Kapi­tu­lation noch durch die Aus­übung fremder Staats­gewalt in Deutschland durch die Alli­ierten noch später unter­ge­gangen ist; es besitzt nach wie vor Rechts­fä­higkeit, ist aller­dings als Gesamt­staat mangels Orga­ni­sation nicht handlungsfähig».“

Die Lügen müssen ein Ende haben, nur die Wahrheit und nichts als die Wahrheit kann der Welt Frieden bringen, die Sie­ger­mächte signa­li­sieren Wohlwollen

Wla­dimir Putin hat schon sehr positive Signale gesendet.

Emanuel Macron sucht neu­er­dings die Nähe zu Russland, was die Neue Zürcher Zeitung als Lie­bes­grüße an Russland deutet. https://www.nzz.ch/international/macron-liebesgruesse-an-putin-ld.1521989

Boris Johnson ver­brachte seinen Weih­nachts­urlaub in einem Luxus­hotel der von Bis­marcks auf der Kari­bik­insel Mys­tique. Nikolai von Bis­marck,  Star­fo­tograf, Freund des Super­models Kate Moss und Nach­fahre des deut­schen Reichs­kanzlers hatte den Exklu­siv­vertrag für die Urlaubs­fotos.  https://www.blick.ch/news/ausland/regierungschef-spart-steuerzahlern-zehntausende-mit-flug-an-bord-von-gewoehnlicher-linienmaschine-britischer-premier-boris-johnson-und-seine-freundin-reisen-economy-class-in-die-karibik-id15683250.html

US-Außen­mi­nister Mike Pompeo besuchte im November Deutschland und trug eine rot-schwarz-weiß-gestreifte Kra­watte, his­to­risch Bewan­derte erkannten sofort die Farben des deut­schen Reiches. Das könnte eine subtile Bot­schaft sein, dass auch die USA sich über die Zukunft Deutsch­lands schon Gedanken gemacht haben.

Mon­ar­chisten träumen jetzt von einem deut­schen Kai­ser­reich unter Georg Friedrich von Preußen https://www.preussen.de/, wie bei­spiels­weise  Dr. Hans Joachim Müller auf seinem Youtube — Kanal Denkwerk. https://www.youtube.com/channel/UC4j39PjtsYHCYP2W–2uPSQ/videos

Die Kanz­lerin wurde just für den ersten Tag nach Erlö­schen des Ver­trages nach Moskau zitiert. Offi­ziell geht es um die Zukunft der Ukraine und des nahen Ostens. Und hof­fentlich auch um ein in Zukunft unab­hän­giges Deutschland.

Mögen sich His­to­riker, Staats­rechtler und Ver­fas­sungs­rechtler mit den Mög­lich­keiten, die Deutschland nach Erlö­schen dieses unse­ligen Ver­trages hätte, beschäf­tigen. Deutschland hätte eine bessere und wür­de­vollere  Zukunft in Sou­ve­rä­nität und Frieden ver­dient als jene, die ihm nach der bis­he­rigen Kanz­ler­schaft Angela Merkels beschert sein wird.