Sebastian Friedrich, bekannt durch seine linksradikale Gesinnung sowie sein Buch „Die AfD. Analysen – Hintergründe – Kontroversen“ hat sich nun auf die Suche nach weiteren Resorts für „Nazis“ gemacht. Und ist in den Fitnessstudios der Nation, besonders bei McFit, fündig geworden. In seinem „Freitag“-Artikel „Männer, die auf McFit-Plakate starren“ sagt er den Muskeln den Kampf an.
Muskeln stehen seiner Absicht nach nicht nur für „toxische Männlichkeit“, sondern auch für Kapitalismus, denn sie sind Symbol für den Überlebenswillen des Mannes. Einen Überlebenswillen, der sofort mit Testosteron, Aggression und gewalttätiger Über- und Unterordnung in Zusammenhang gebracht wird. Und der natürlich unter allen Umständen auszulöschen ist:
„Ficken oder gefickt werden“
„Ja nicht stehenbleiben – oder sich von Robotern, Frauen oder Fremden die Butter vom Brot nehmen lassen. Im autoritären Kapitalismus survivalt nicht nur der Fitteste, sondern auch der Härteste, ausgestattet mit ordentlich Egoismus, dicken Eiern und weit ausgefahrenen Ellbogen.“
„Ficken oder gefickt werden“ sei die neue Devise, die er bei solch Prominenten wie den Bodybuildern (?) Andreas Gabalier, Kollegah oder dem Journalisten Rainer Zitelmann auszumachen glaubt.
An der Verlagerung des Fett-Muskelanteils einiger Prominenter, die – schon aus gesundheitlichen Gründen – nicht unbedingt so aussehen wollen wie Peter Altmaier oder der Sänger von „Feine Sahne Fischfilet“, glaubt er einen großen Paradigmenwechsel unserer Gesellschaft zu erkennen:
Verdrängung des „links-grün-verschwulten Genderkrams“
„Der Ego-Muskelmann ersetzt zunehmend das Rollenbild des metrosexuellen Manns, der vor 15 Jahren noch in aller Munde war. Gabalier statt David Beckham, Kollegah statt David Bowie und auch Rainer Zitelmann gewinnt im Armdrücken gegen die verweichlichten Start-up-Chefs. Selbstredend scheißt der harte Mann auf den links-grün-verschwulten Genderkram. Er steht auf klare Regeln und eine eindeutige Ordnung, her mit einer Welt, in der es Männlein und Weiblein – und nur die! – gibt.“
Da gewinnt man irgendwie den Eindruck, dass einer aus der Blase weltfremder Genderideologen und genderfluider Antifa-Jüngelchen nie hinausgekommen ist oder einfach ausländerfeindlich und homophob ist. Sonst wüsste er, dass zum Beispiel hier in Berlin sich gerade bei McFit das Trainingsklientel zu 90 % aus Schwulen und Männern mit Migrationshintergrund zusammensetzt.
Nicht die Selbstwertprobleme von genderfluiden Antifa-Jüngelchen
Die trainieren und duschen dort friedlich zusammen, machen Selfies von ihren Körpern und kommen aggressionsfrei und ein wenig mehr selbstbewusst wieder aus dem Studio. Genau das bewirkt nämlich Testosteron: Selbstbewusste, kommunikative Männer ohne Selbstwertprobleme.
Ohne Selbstwertprobleme auch deshalb, weil sie nicht alle fünf Minuten darüber nachdenken müssen, ob sie vielleicht eigentlich ein anders der 25 von Genderideologen zusammen-phantasierten Geschlechter sind. Und die es aufgrund ihres Selbstbewusstseins gar nicht nötig haben, in politische Extremismen abzugleiten. Das schaut bei den genderfluiden Antifa-Jünglingen schon ganz anders aus.
Erstveröffentlichung auf dem Blog von David Berger www.philosophia-perennis.com
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