Merz erklärt offi­ziell Kan­di­datur für CDU-Vorsitz

Ex-Uni­ons­frak­ti­onschef Friedrich Merz hat seine Kan­di­datur für den CDU-Vorsitz offi­ziell bestätigt. “Ich habe mich nach reif­licher Über­legung ent­schlossen, bei diesem Bun­des­par­teitag erneut für das Amt des Par­tei­vor­sit­zenden zu kan­di­dieren”, sagte Merz am Dienstag in Berlin. Beim letzten Wahl­par­teitag der CDU im Dezember 2018 habe er 48 Prozent der Stimmen bekommen.Das sei nach der kurzen Zeit zurück in der Politik ein “gutes Ergebnis” für ihn gewesen. Er for­derte seine Partei auf, den Blick wieder nach vorne zu richten und Themen zu setzen. Vor allem die junge Gene­ration sei zuletzt durch Ent­schei­dungen der Großen Koalition belastet worden. Dass es mehrere Bewerber um den CDU-Vorsitz gibt, sieht Merz nach eigenen Angaben nicht als Nachteil. Demo­kratie lebe vom Wett­bewerb und von unter­schied­lichen Mei­nungen. Er machte aller­dings deutlich, dass er bei der Wahl “auf Sieg” spiele. Am Diens­tag­vor­mittag hatte bereits NRW-Minis­ter­prä­sident Armin Laschet seine Kan­di­datur für den Par­tei­vorsitz ange­kündigt. Bun­des­ge­sund­heits­mi­nister Jens Spahn ver­zichtete unter­dessen auf das höchste Par­teiamt. Er will statt­dessen Laschet unter­stützen. Der CDU-Außen­po­li­tiker Norbert Röttgen hatte in der ver­gan­genen Woche als erster Bewerber seine Kan­di­datur ange­kündigt. Der neue CDU-Vor­sit­zende soll am 25. April bei einem Son­der­par­teitag in Berlin gewählt werden.

 


Berlin (dts Nach­rich­ten­agentur) — Foto: Friedrich Merz, über dts Nachrichtenagentur