Bayerns InnenÂmiÂnister Joachim Herrmann (CSU) hat nach dem Anschlag in Hanau eine weitere VerÂschärfung des WafÂfenÂrechts kateÂgoÂrisch ausÂgeÂschlossen. Dies stehe “nicht zur Debatte”, sagte Herrmann den ZeiÂtungen der Funke-MediÂenÂgruppe (SonnÂtagÂausÂgaben). Der Bund habe das WafÂfenÂrecht erst vor wenigen Tagen mit Blick auf UnterÂstĂĽtzer extreÂmisÂtiÂscher BestreÂbungen verschärft.Die neuen BestimÂmungen mĂĽssten jetzt konÂseÂquent angeÂwendet werden. Herrmann warnte davor, “SchĂĽtzen und Jäger unter GeneÂralÂverÂdacht zu stellen”. Ihr Umgang mit Waffen habe jahrÂhunÂderÂtealte TraÂdition, die “überÂwälÂtiÂgende Mehrheit ist vollÂkommen zuverÂlässig und verÂantÂworÂtungsÂbeÂwusst”. Der Täter von Hanau war SportÂschĂĽtze, offenbar psyÂchisch krank und von RasÂsismus getrieben. Zuvor hatte BunÂdesÂinÂnenÂmiÂnister Horst SeeÂhofer eine VerÂschärfung des WafÂfenÂrechts fĂĽr SportÂschĂĽtzen ins Gespräch gebracht. “Wenn die ErmittÂlungen hier ergeben, dass wir frĂĽher hätten einÂgreifen mĂĽssen, was den WafÂfenÂschein betrifft, dann mĂĽssen wir das ändern”, sagte der CSU-PoliÂtiker. “Wir brauchen dann ein mediÂziÂniÂsches GutÂachten oder eine ärztÂliche BestäÂtigung, dass da alles in Ordnung ist und die VerÂwirrung oder die Krankheit einer Person nicht zur Gefahr fĂĽr die AllÂgeÂmeinheit wird.” AndernÂfalls mĂĽsse die perÂsönÂliche Eignung fĂĽr eine Waffe zurĂĽckÂgeÂzogen werden. Herrmann mahnte: “Unser Fokus muss jetzt auf dem Kampf gegen RechtsÂextreÂmisten liegen.” Der LanÂdesÂinÂnenÂmiÂnister erinÂnerte daran, dass der bayeÂrische VerÂfasÂsungsÂschutz schon seit LänÂgerem offen zugängÂliche Quellen mit Blick auf eine extreÂmisÂtische AusÂrichtung der bayeÂriÂschen AfD prĂĽfe. “Diese PrĂĽfung wird derzeit intenÂsiÂviert”, sagte Herrmann.
MĂĽnchen (dts NachÂrichÂtenÂagentur) — Foto: Tatort in Hanau, ĂĽber dts Nachrichtenagentur