Neue Nach­plap­perer gesucht: Bun­des­re­gierung trifft Vor­ent­scheidung für neue Wirtschaftsweisen

Die Bun­des­re­gierung hat laut eines Zei­tungs­be­richts bei der Neu­be­setzung der fünf Wirt­schafts­weisen auf zwei Posi­tionen eine Vor­ent­scheidung getroffen. Sie wolle die Münchner Wett­be­werbs­öko­nomin Monika Schnitzer und die Nürn­berger Ver­hal­tens­öko­nomin Veronika Grimm in den Sach­ver­stän­di­genrat berufen, berichtet die “Süd­deutsche Zeitung” (Mitt­wochs­ausgabe) unter Berufung auf Regie­rungs­kreise. Damit würden im wich­tigsten wirt­schafts­po­li­ti­schen Bera­ter­gremium Deutsch­lands erstmals nach 56 Jahren zwei Frauen sitzen.Die bis­he­rigen Mit­glieder des Gre­miums, Isabel Schnabel und Christoph M. Schmidt, scheiden aus. Die Wirt­schafts­weisen hatten zuletzt für Auf­sehen gesorgt, weil sie in ihrem Jah­res­gut­achten 2019 bei Themen wie Kon­junk­tur­paket und Schul­den­bremse sehr unter­schied­liche Mei­nungen ver­traten. Schnitzer hat einen Lehr­stuhl für Kom­pa­rative Wirt­schafts­for­schung an der Ludwig-Maxi­mi­lians-Uni­ver­sität München. Grimm hat einen Lehr­stuhl für Öko­no­mische Theorie an der Friedrich-Alex­ander-Uni­ver­sität Erlangen-Nürnberg. Während sich Union und SPD über diese Per­so­nalien ver­ständigt hätten, stritten sie sich über eine dritte Amtszeit für den Wirt­schafts­weisen Lars Feld ab 2021, berichtet die “Süd­deutsche Zeitung”. Die Union sei dafür, die SPD dagegen, weshalb die gesamte Neu­be­setzung des Sach­ver­stän­di­genrats stocke.


Berlin (dts Nach­rich­ten­agentur) — Foto: Scholz, Merkel und See­hofer mit Koali­ti­ons­vertrag 2018–2021, über dts Nachrichtenagentur