In einem Interview mit der Journalistin Milena Preradovic übt der Finanzexperte und Finanzwissenschaftler der Leibnitz Universität Hannover, Professor Dr. Stefan Homburg, scharfe Kritik am Umgang der Merkel-Regierung mit der Corona-Krise. Prof. Homburg zeigt anhand von Zahlen des Robert-Koch-Instituts, auf die sich auch die Merkel-Regierung stützt, dass ein Lockdown gar nicht notwendig gewesen wäre. Denn die Zahl der Infektionen sei bereits vor dem Lockdown dramatisch nach unten gegangen, der Infektions-Peak wäre bereits überschritten gewesen, argumentiert Prof. Homburg.
Bereits vor dem Lockdown hätten die Zahlen gezeigt, dass eine Person nur noch eine Person anstecke und nicht mehr. Die Zahlen würden zudem zeigen, dass trotz des Lockdowns immer noch eine Person eine weitere Person anstecke. Die Infektionszahlen seien also bereits jetzt und vor dem Lockdown gleichbleibend gewesen.
Zahlen RKI Infektionen – Lockdown:
Den Lockdown dennoch einzuleiten, sei daher völlig unverständlich und fahrlässig gewesen, da die deutsche Wirtschaft und unzählige Betriebe und Selbstständige nun vor dem Aus stünden, kritisiert Prof. Homburg. Die Politik habe erst gar nicht auf die drohende Krise reagiert und dann „viel zu spät etwas gemacht, was überflüssig und unglaublich schädlich war – nicht nur für die Wirtschaft“, so Prof. Homburg.
Homburg nimmt Bezug auf die vom Robert-Koch-Institut veröffentlichte Grafik, die im Epidemiologischen Bulletin 17/2020 vom 15. April 2020 enthalten ist. Homburg stellt fest, dass die Infektionskurve nach dem Lockdown nicht runtergegangen ist. Man könne daraus zweierlei schließen: „Zum einen war der Lockdown nicht nötig, weil der Reproduktionswert am 20. März 2020 bereits unter Eins lag. Zum anderen sei dieser nicht wirksam gewesen, weil der Wert durch den Lockdown nicht weiter gefallen sei. Dies sei für jedermann sichtbar und da müsse man kein Mediziner sein“, so Prof. Homburg. Wir haben weitere Fälle dokumentiert, in denen die Zahlen des RKI und der Regierung angezweifelt werden.
Dennoch sagte Angela Merkel am 15. April, die Robert-Koch-Zahlen sehr wohl kennend:
„Die hohe Dynamik der Verbreitung des Coronavirus (SARS-CoV‑2) in Deutschland in der ersten Märzhälfte hat dazu geführt, dass Bund und Länder für die Bürgerinnen und Bürger einschneidende Beschränkungen verfügen mussten, um die Menschen vor der Infektion zu schützen und eine Überforderung des Gesundheitssystems zu vermeiden. Durch die Beschränkungen haben wir erreicht, dass die Infektionsgeschwindigkeit in Deutschland abgenommen hat.“
Hat die Merkel-Regierung aus reiner Inkompetenz gehandelt oder muss man nicht vielmehr annehmen, dass andere Gründe zum Lockdown Deutschlands geführt haben, zumal dieser noch immer verlängert wird? Die Anordnungen sind mit Grundrechten jedenfalls nicht vereinbar. In Schweden ist die Zahl der Infektionen, prozentual an der Bevölkerungszahl gemessen, in etwa mit der Zahl der Infektionen in Deutschland gleich. Dennoch hat es in Schweden keinen Lockdown gegeben. Was ist tatsächlich der Grund dafür?
Interview mit Prof. Dr. Stefan Homburg zum Totalversagen der Merkel-Regierung:
Zahlen RKI:
Quelle: watergate.tv
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