Blutgefäße mit vielen Ablagerungen können sich mit der Zeit nicht nur verengen, sondern auch verhärten, was sich natürlich sehr negativ auf das komplette Herz-Kreislauf-System auswirkt. Der Herzspezialist Dr. Yanbin Dong hat nun jedoch herausgefunden, dass ein Vitamin-D-Mangel die Ursache dieses Problems sein könnte. Während seiner Studie zeigte sich, dass hohe Dosen von Vitamin D nicht nur gut für die Knochendichte und den –aufbau sind sowie für ein ausgeglichenes Hormonsystem sorgen, sondern ebenso Blutgefäße schnell wieder elastisch und flexibel machen können – was natürlich enorm wichtig für unsere Kreislauf-Funktion und die Herzgesundheit ist.
(von Arthur Thomalla)
Zwischen den Herz-Kreislauferkrankungen in den westlichen Ländern (Haupt-Todesursache!) und dem weitverbreiteten Mangel an Vitamin D in diesen Gebieten, scheint es tatsächlich einen Zusammenhang zu geben.
Doch schauen wir uns erst einmal die wichtigsten Aufgabe dieses “Sonnenvitamins“ in Bezug auf die Blutgefäße an:
- Die Funktionen der sogenannten Renin-Angiotensin-Aldosteron-Systeme sind bei einem Vitamin-D-Mangel sehr eingeschränkt, was zu einer Verengung der Blutgefäße und deren Verhärtung führen kann.
- Vitamin D wirkt einer Verkalkung der Blutgefäße entgegen, welche ebenfalls zu einer Verhärtung, Verdickung und Zerstörung der Blutgefäße führen kann – die Folgen hierbei können ein Schlaganfall oder Herzinfarkt sein.
- Ebenso wirkt Vitamin D Entzündungen in den Blutgefäßen entgegen – genauso wie eine gesunde und ausgewogene Ernährung.
- Vitamin D unterstützt die Regulierung des Cholesterinspiegels und wirkt somit indirekt der Ablagerung von Cholesterin in den Blutgefäßen entgegen.
Nach 4‑monatiger Einnahme von Vitamin D waren Verhärtungen verschwunden
Die erste Studie, die zu diesem Thema an der Augusta University in Georgia, USA, gemacht wurde, möchte ich Ihnen gerne vorstellen:
Man gab 70 Frauen, die an leichten bis stärkeren Verhärtungen der Blutgefäße litten, 4 Monate lang unterschiedlich hohe Dosen an Vitamin D. Man fand heraus, dass die Frauen, welche die höchsten Dosen bekamen (4.000 i.E.) die besten Ergebnisse zeigten – einen Rückgang der Gefäßverhärtungen um 10,4%. Der Studienautor Dr. Anas Raed sagte hierzu: „Wir haben hier einen signifikanten und schnellen Rückgang der Arterienverhärtung.“
Die empfohlenen niedrigen Vitamin-D-Dosen sind höchst bedenklich
Die Dosierung von Vitamin D, die für uns in den westlichen und nördlichen Ländern wichtig wäre, ist weitaus höher wie von Gesundheitsbehörden empfohlen wird. Hier liegt die empfohlene Tagesdosis bei nur 800 i.E.
Bei der Kontrollgruppe der oben erwähnten Studie fand man demnach heraus, dass sich bei den Frauen, die eine Tagesdosis von nur 600 i.E. bekamen, die Werte um 2,3% weiter verschlechterten. Bereits in einer Studie aus dem Jahr 2015 konnte Dr. Dong beweisen, dass hohe Vitamin-D-Dosen von 4.000 i.E. besser und schneller einen Mangel beheben und somit die Knochenvitalität erhöhen konnte, als Gaben von täglich 2.000 i.E.
Wie kann man seinen Vitamin-D-Spiegel ausgleichen?
Um optimal mit dem Sonnenvitamin versorgt zu sein, empfehlen Experten, sich im Sommer oft im Freien aufzuhalten, um auf natürlich Art den Vitamin-D-Spiegel zu erhöhen. Optimal wäre hierbei einen Sonnenbad von täglich 15 Minuten – ohne Kleidung.
Weil dies im Sommer meist nur schwer, im Winter jedoch kaum möglich ist, sollte man sich mit Vitamin‑D versorgen, Vitamin K2 und Magnesium sollte man als Nahrungsergänzung zusätzlich nehmen. Für eine Vitamin-D-Versorgung eignen sich z.B. sehr gut entsprechende Tropfen. Hier liefert, je nach Produkt, ein einziger Tropfen schon 1.000 i.E.
Wenn Sie sich unsicher sind, ob Ihr Vitamin-D-Gehalt im Körper ausreichend ist (sowohl im Sommer wie im Winter), können Sie sich über einen Bluttest Ihre aktuellen Werte bestimmen lassen.
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