Cola, Fanta & Co. können die Frucht­barkeit verringern

Immer und immer mehr Zucker — das ist in unserer Gesell­schaft mitt­ler­weile schon Standard geworden. Und so trinkt jeder Mensch durch­schnittlich pro Tag min­destens ein sehr zucker­hal­tiges Getränk. Solche soge­nannten Soft­drinks haben es ja bekanntlich ganz schön in sich, denn viele Erkran­kungen wie u.a. Über­ge­wicht und Dia­betes werden oft auf deren Verzehr zurück­ge­führt. Doch wussten Sie auch, dass nur ein Glas dieser zucker­hal­tigen Soft­drinks am Tag für die Unfrucht­barkeit sowohl bei Männern als auch bei Frauen ver­ant­wortlich sein kann? Nach­folgend finden Sie Auszüge aus einer der Studien, die auf­zeigen, das Limonade & Co. die Frucht­barkeit ver­mindern kann. 

(von Arthur Thomalla)

Unfruchtbar durch zucker­haltige Softdrinks

Es gibt viele Men­schen, die sich ein Kind wün­schen und alles dafür tun würden. Doch wenn sich die gewünschte Schwan­ger­schaft nicht ein­stellt und man nach den Ursachen dafür sucht, lässt man oft die Ernährung außer Acht. Gerade eine unge­sunde Ernährung kann aber sehr wohl ursächlich für eine Unfrucht­barkeit ver­ant­wortlich sein und umge­kehrt eine gesunde Ernährung zu einer bes­seren Frucht­barkeit beitragen.

Zu der unge­sunden Ernährung gehören auch Soft­drinks, die von vielen tag­täglich getrunken werden. Nun konnten For­scher aus Boston im Februar 2018 beweisen, dass durch den Verzehr von Soft­drinks bei Frauen und bei Männern eine Ver­min­derung der Frucht­barkeit entsteht.

Redu­zierte Frucht­barkeit um 25–33 Prozent

Dr. Elizabeth Hatch nimmt dazu wie folgt Stellung: „Wir fanden einen Zusam­menhang zwi­schen dem Verzehr gezu­ckerter Soft­drinks und einer redu­zierten Frucht­barkeit. Dieser Zusam­menhang bleibt auch dann bestehen, wenn man andere Ein­flüsse berück­sichtigt, wie Über­ge­wicht, Kof­fe­in­konsum, Alkohol, Rauchen und die Gesamt­qua­lität der Ernährung.“

Und weiter: „Paare, die eine Schwan­ger­schaft planen, sollten daher besser ihren Soft­drink-Konsum redu­zieren – zumal diese Getränke noch viele andere nega­tiven Aus­wir­kungen auf die Gesundheit haben können.“

Die Daten von 3.828 Frauen und 1.045 ihrer Partner, alle im Alter zwi­schen 21 und 45 Jahren, wurden in den USA und Kanada erfasst und wie folgt ausgewertet:

Es zeigte sich bei Frauen und dem Verzehr von nur einem Soft­drink am Tag, dass die Frucht­barkeit um 25% ver­mindert wurde, bei den Männern sank sie sogar um 33%. Beim Trinken von soge­nannten Energy Drinks waren die nega­tiven Aus­wir­kungen auf die Frucht­barkeit sogar noch stärker.

Tranken die Frauen und Männer aller­dings natür­liche, unge­süßte Frucht­säfte, gab es nur einen schwachen Bezug zur Unfruchtbarkeit.

Bei Kin­der­wunsch keine Softdrinks

Zucker, Zucker und nochmals Zucker. Gerade in den Ländern, in denen immer mehr Paare Pro­bleme mit einem uner­füllten Kin­der­wunsch haben, wird viel zu viel Zucker kon­su­miert. Diese Studie hilft, auf dieses Problem auf­merksam zu machen und klärt über den Zusam­menhang des Zuckers – vor allem in Soft­drinks – und der Unfrucht­barkeit auf. Man sollte also, gerade bei ver­schie­denen Erkran­kungen und vor allem bei einem Kin­der­wunsch, seinen eigenen Zucker­konsum kon­trol­lieren und überdenken.