Kon­takt­be­schrän­kungen bis 29. Juni ver­längert — schi­kanöse Ord­nungs­strafen, Über­wa­chung, heim­liches Aus­spio­nieren (+Video)

Das Bun­des­kanz­leramt teilte am 26. Mai kraft eigener Macht­voll­kom­menheit dem Volke mit, dass die Kon­takt­be­schrän­kungen wegen Covid-19 bis zum 29. Juni fort­ge­schrieben werden. Die Länder können im Rahmen dieser Fort­schreibung die bisher gül­tigen Kon­takt­be­schrän­kungen bei­be­halten oder den Auf­enthalt im öffent­lichen Raum nunmehr mit bis zu 10 Per­sonen oder den Ange­hö­rigen zweier Haus­stände gestatten. Die Länder können diese Rah­men­re­ge­lungen nur in einem gewissen Umfang aus­ge­stalten. Das Lan­des­ver­fas­sungs­ge­richt hat auf die Klage eines Anwaltes hin ent­schieden, dass die Buß­gelder für die Ein­haltung eines Min­dest­ab­standes nicht rechtens seien.

Ebenso seien Buß­gelder für die Miss­achtung des Gebots „die phy­si­schen sozialen Kon­takte auf ein absolut nötiges Minimum zu redu­zieren“ eben­falls nicht zulässig. Thü­ringen prescht eben­falls mit weit­ge­henden Locke­rungen vor und kas­sierte von der Bun­des­re­gierung dafür Kritik, die aller­dings Minis­ter­prä­sident Bodo Ramelow nicht allzu sehr beein­druckte. Sachsen wird nachziehen.

In anderen Bun­des­ländern, wie Baden-Würt­temberg werden immer noch dra­ko­nische Strafen ver­hängt, selbst in Situa­tionen, die kaum nach­voll­ziehbar sind. So berichtet die Stutt­garter Zeitung von einem gemüt­lichen Fami­li­en­spa­ziergang, der eine fünf­köpfige Familie nun Tausend Euro kosten soll. Die Familie war auf dem Weg zum Friedhof, auf­ge­teilt in eine Zweier- und eine Drei­er­gruppe, ganz nach Vor­schrift. Ein Strei­fen­wagen der Polizei kam auf dem Waldweg her­an­ge­fahren, und um ihn vor­bei­zu­lassen, rückten die zwei Gruppen am Wegesrand etwas zusammen. Der Strei­fen­wagen stoppte dar­aufhin und die Poli­zisten nahmen alle Per­so­nalien auf, stellten einen Verstoß gegen das Infek­ti­ons­schutz­gesetz fest und die Familie erhielt einen Bescheid vom Ord­nungsamt: 200 Euro Strafe für jedes Familienmitglied.

In einer Familie? Nun, es verhält sich, wie die Stutt­garter Zeitung schreibt, so:

„Die Familie ist vom Groß­vater über das Ehepaar bis zu den zwei Töchtern zwar in gerader Linie mit­ein­ander ver­wandt und hält engen Kontakt zuein­ander, doch sie lebt in vier getrennten Haus­halten. In der eigenen Wohnung darf sich sogar eine Groß­fa­milie treffen, da spielt nicht einmal die Per­so­nenzahl eine Rolle. Sobald sie aber geschlossen vor die Tür tritt, droht der lange Arm der Staats­macht. Denn auf der Straße dürfen lediglich Per­sonen aus zwei ver­schie­denen Haus­halten zusam­men­stehen, ohne den Min­dest­ab­stand von 1,5 Metern ein­halten zu müssen.“

Schilda lässt grüßen. Der Fami­li­en­vater fragt zu Recht, was das eigentlich noch mit der Ver­hin­derung der Virus­aus­breitung zu tun habe und wollte eine Begründung. Die gab es aber nicht, statt­dessen erhielt er nur Behörden-Satz­bau­steine. So ver­grätzt man selbst folgsame Bürger.

Wie die Stutt­garter Zeitung weiter berichtet, wurden in Baden-Würt­temberg innerhalb von zwei Monaten zirka 20.000 Ord­nungs­wid­rig­keiten und 230 Straf­taten gegen das „Verbot des Ver­weilens im öffent­lichen Raum“ fest­ge­stellt und sank­tio­niert. Es macht sich Unmut im Ländle breit, man­gelndes Augenmaß der Behörden erbost immer mehr Bürger. Da kommen auch bei pflicht­be­wussten Bürgern, die aus Über­zeugung den Abstand wahren und Masken tragen, Fragen auf.

Wie kann es sein, dass die Polizei quasi überall präsent ist, wo keine Gefahren drohen, um Bürger wegen der Unter­schreitung der Min­dest­ab­stände zu erfassen und zu über­wachen und abzu­strafen, die aber bei den Demons­tra­tionen an den Cannstatter Wiesen in Stuttgart den Weg dorthin nicht sichert, obwohl die Demons­tra­ti­ons­teil­nehmer eine lange Strecke dorthin gehen müssen und von Links­ra­di­kalen ange­pöbelt werden. Am Samstag vor zwei Wochen wurden drei Männer von Ver­mummten gezielt über­fallen und so zusam­men­ge­schlagen, dass zwei schwer ver­letzt wurden und der Dritte, Andreas Ziegler, immer noch in der Inten­siv­station um sein Leben kämpft. Die Polizei war nir­gends zu sehen. Pas­santen ver­hin­derten, dass aus dem Überfall drei gezielte Morde wurden. Die Täter wurden nicht einmal ermittelt, genauso wenig wie die Täter, die den Tech­nik­wagen für die Samstags-Demons­tration in der Vor­woche mit Spreng­sätzen und Bränden zer­störten. Aber eine Familie auf dem Spa­ziergang auf einem Waldweg abstrafen und ein­schüchtern, das geht.

Den Bürgern in den Ländern Europas wird immer unwohler dabei zuzu­sehen, wie immer rigidere Über­wa­chung und Beschnüf­felung unter dem Vorwand der Covid-Infek­tions- Ver­hin­derung ein­ge­führt wird — und auch dann durch­ge­drückt, wenn der Sinn der Maß­nahmen nicht mehr gegeben ist. Zum Teil wird das sogar ver­steckt und hin­ter­rücks gemacht.

So werden bei Handy Updates gleich auto­ma­tisch die Covid-19-Tracking Apps mit instal­liert, ohne dass der Besitzer davon über­haupt nur infor­miert wird:

„Google und Apple haben ihr Coro­na­virus-Kon­takt­ver­fol­gungs­system auf Smart­phones auf der ganzen Welt instal­liert, ohne die Eigen­tümer der Telefone zu fragen. Dies gibt “Gesund­heits­be­hörden die Mög­lichkeit, Anwen­dungen zur Kon­takt­ver­folgung auf der Grundlage der Tech­no­logie der Unter­nehmen zu ent­wi­ckeln. Diese Tech­no­logie liegt in den Händen der Gesund­heits­be­hörden auf der ganzen Welt, die die Führung über­nehmen werden, und wir werden ihre Bemü­hungen wei­terhin unter­stützen”, so Apple und Google.

Das Handy kann per Kamera auch erkennen, ob der Eigen­tümer eine Maske trägt. Google und Apple haben in ihrer Betriebs­software das „API“ erweitert und damit die tech­nische Vor­aus­setzung gegeben, die in allen Smart­phones auto­ma­tisch beim Update instal­liert wird. Im zweiten Schritt werden die Behörden der Länder alle Daten, die sie inter­es­sieren, von den Smart­phones aus­lesen können: Wer kennt wen, wer trifft sich sich wann und wo mit wem, sie können mit­hören, was gesprochen wird und wer sich ihren Anord­nungen nicht fügen will – natürlich nur zwecks Infek­ti­ons­ein­dämmung. Wer auf Iphone die Version 13.5 auf­ge­spielt hat, bei dem ist es auf jeden Fall schon drauf.

Italien setzt auf klas­sisch-dik­ta­to­rische Maß­nahmen, die sich schon im Dritten Reich bewährt haben und rekru­tiert 60.000 Corona-Block­warte „-Bür­ger­as­sis­tenten“, die jeden Mit­men­schen, der sich nicht penibel an die Vor­schriften hält, an die Behörden ver­pfeifen und der gerechten Strafe zuführen.

Eines ist ein geschicht­licher Fakt. Ist ein solches lücken­loses Über­wa­chungs- und Spit­zel­system erst einmal ein­ge­führt, gibt die Regierung so etwas nicht mehr so leicht aus der Hand. Es wird immer einen drin­genden Grund geben, die Über­wa­chung auf­recht zu erhalten oder gar zu ver­schärfen. Mög­li­cher­weise wollen uns die düs­teren Andeu­tungen der Poli­tiker genau das sagen: Es wird wahr­scheinlich nie mehr ein Zurück zur Nor­ma­lität vor Corona geben.

Edward Snowden warnt uns ein­dringlich davor. Hier ein Aus­schnitt aus seinem Interview mit deut­schen Untertiteln:

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