Heil­pflanze Arnika – Bei Mus­kel­schmerzen, Prel­lungen, Ver­let­zungen u.v.m.

Arnika hilft sehr zuver­lässig bei Ver­stau­chungen, Prel­lungen, blauen Flecken oder Schwel­lungen. Weil ich schon oft – nicht nur von Sportlern – zu der Heil­wirkung dieser Pflanze gefragt wurde, möchte ich sie und ihre viel­seitige Wirk­weise heute näher vorstellen. 

Seit dem 17. Jahr­hundert wird Arnika in der Heil­kunde ver­wendet und sogar Goethe mochte sie und trank nach seinem Herz­in­farkt täglich Arnika-Tee, wonach seine Beschwerden, laut seinen Aus­sagen, merklich besser wurden. 

(von Arthur Tho­malla) 

Arnika – eine Gebirgspflanze

Diese Pflanze erinnert in ihrem Aus­sehen an die Son­nen­blume, denn sie hat ebenso schöne leuch­tende Blüten. Sie wächst im Gebirge, ist jedoch leider sehr rar, sodass sie nicht immer am Wegesrand zu sehen ist, weshalb sie mitt­ler­weile auch unter Natur­schutz steht.

Arnika riecht sehr angenehm, der Stängel ist haarig und die Pflanze wird bis zu 60 cm groß. Die gelb leuch­tenden Blüten sehen stern­förmig aus. Die Pflanze gehört zu den Korb­blütlern und blüht von Juni bis August. 

Welche wert­vollen Inhalts­stoffe hat Arnika?

Nur die Blüten werden als Arznei ver­wendet und beinhalten:

  • 0,2 – 1,5 % Ses­qui­ter­pen­lactone, unter anderem die Sub­stanz Helenalin
  • 0,4 – 0,6 % Flavonoide
  • Andere Inhalts­stoffe sind: Gerb­stoffe, Cumarine und einige äthe­rische Öle

Wogegen hilft Arnika?

Arnika kann bei einigen gesund­heit­lichen Pro­blemen helfen, sie

  • kann gegen Keime vorgehen,
  • Schmerzen lindern,
  • ent­zün­dungs­hemmend wirken.

Äußerlich auf­ge­tragen (Salbe oder Tinktur) kann Arnika gegen fol­gende gesund­heit­liche Pro­bleme helfen:

  • Schwel­lungen
  • Ver­stau­chungen
  • Prel­lungen

In der Homöo­pathie wird diese Pflanze in einer ver­dünnten Form ein­ge­setzt, bei z.B.:

  • Aphten
  • Zahn­fleisch­ent­zün­dungen
  • Insek­ten­stiche
  • aber auch Ver­let­zungen aller Art
  • zum Blu­tungen stoppen (z.B. Nasenbluten)
  • wird von Homöo­pathen als Erste-Hilfe-Globuli bei Gehirn­er­schüt­terung, Schlag­anfall und Herz­in­farkt empfohlen

Neben­wir­kungen

Außer den homöo­pa­thi­schen Mitteln sollte man Arnika nicht ein­nehmen, weil zu große Mengen der reinen Arnika zu Magen- und Kopf­schmerzen sowie Übelkeit, Schwindel und Herz­rasen führen können.

Bei Tink­turen oder Salben, die Arnika ent­halten, sollte man erst einmal vor­sichtig eine dünne Schicht auf eine Haut­partie auf­tragen, weil all­er­gische Reak­tionen auf­treten können (kleine Bläschen oder Schwellungen).

Schwangere sollten diese Heil­pflanze (außer den homöo­pa­thi­schen Mitteln) nicht verwenden.