Mord­kom­plott Sarajewo 1914: Die wahren Draht­zieher blieben im Ver­bor­genen und unge­straft! (+Video)

Bereits vor über drei Jahr­zehnten schrieb Dr. Gerhard Rill vom Öster­rei­chi­schen Staats­archiv treffend: „Lässt sich die Gefahr, dass es eines Tages, viel­leicht schon morgen oder über­morgen, zum Aus­bruch des Dritten Welt­krieges kommt, ganz aus­schließen? Sicher nicht. Auch heute können unkon­trol­lierte Kräfte in das Geschehen ein­greifen und eine ‚aus­weglose‘ Situation schaffen wie im Sommer 1914.“

Denn die Schüsse in Sarajewo lösten eine Ket­ten­re­aktion aus, „die eine Frie­denswelt zer­störte, welche immerhin ein halbes Jahr­hundert Bestand hatte. Die ‚unbe­dingt not­wen­digen‘ diplo­ma­ti­schen und mili­tä­ri­schen Selbst­schutz­maß­nahmen und Gegen­maß­nahmen setzten die Welt in Brand, unter­brachen eine kon­ti­nu­ier­liche evo­lu­tionäre Ent­wicklung und ver­än­derten die Land­karte Europas. Die damit ver­bundene Neu­ordnung schuf wieder die Vor­aus­set­zungen für den nächsten Welt­krieg, der dann unseren Erteil entmachtete.“

Und Rill weiter: „Dunkle, unkon­trol­lierte Kräfte, die hinter den Kulissen agieren – vom Ausland gesteuerte Ter­ror­gruppen und nur sich selbst ver­ant­wort­liche Agenten- und Kon­fi­den­ten­dienste -, sind stärker denn je. Sie treiben auch heute ihr Spiel, wie sie es schon 1914 getrieben haben“ (Aus dem Vorwort in: Friedrich Würthle: Die Spur führt nach Belgrad – Sarajevo 1914, Wien-München, 1975 (Vorwort), S. 7).

Aus diesem Grund ist Mord­kom­plott Sarajewo 1914 auch heute noch mehr als aktuell!

Wichtig erscheint mir zu erwähnen, dass dieses Buch kei­neswegs eine „Ver­un­glimpfung“ oder Ähn­liches ver­schie­dener Natio­na­li­täten, vor allem nicht der Serben, dar­stellen soll.

Ganz im Gegenteil, soll es gerade sie von einem Pau­schal­urteil frei­sprechen, dafür aber die ein­zelnen ver­ant­wort­lichen Akteure und Hin­ter­männer ans Licht der Öffent­lichkeit zerren!

Ebenso distan­ziere ich mich von revan­chis­ti­schem Gedan­kengut, sondern prä­sen­tiere mit dieser Arbeit eine rein jour­na­lis­tische Auf­be­reitung dieses so wich­tigen Themas. Denn das meiste, was ich vor allem an zeit­his­to­ri­schen Fakten zusam­men­ge­tragen und seriös auf­be­reitet habe, ins­be­sondere bezüglich der Betei­ligung der Frei­mau­rerei an diesem Kom­plott, fehlt in den her­kömm­lichen Geschichtsbüchern.

Nach der Lektüre des vor­lie­genden Buches wird jeder auf­merksame Leser wissen, weshalb das so ist!

Um nochmal zu dem beliebten Begriff der „Ver­schwö­rungs­theorie“ zurück­zu­kommen, die aus allen Rich­tungen hin­sichtlich Mord­kom­plott Sarajewo 1914 erschallen wird, auch wenn ich mich wie­derhole: Dieses Buch ist kein Ver­schwö­rungs­pam­phlet“, sondern zeigt akri­bisch die Fakten einer Ver­schwörung auf!

Der US-ame­ri­ka­nische Poli­tik­wis­sen­schaftler Lance deHaven-Smith, Pro­fessor for School of Public Admi­nis­tration and Policy an der Florida State Uni­versity erklärte bereits Ende 2014, das der Begriff der „Ver­schwö­rungs­theorie“ mit einer CIA-Kam­pagne zusammenhängt.

„Mit dieser Kam­pagne soll angeblich der Name Ver­schwö­rungs­theo­re­tiker bzw. Ver­schwö­rungs­theorie in der Öffent­lichkeit lächerlich gemacht werden. So werden Men­schen, welche die offi­zielle Version einer Regierung anzweifeln, öffentlich als Spinner ange­sehen und man schenkt ihnen so kein Gehör.“

Laut Lance deHaven-Smith ist genau das wohl eine der erfolg­reichsten Pro­pa­ganda-Initia­tiven aller Zeiten.

Schaut man sich die Defi­nition von dem Begriff Ver­schwörung an, so heißt es da: „Eine Ver­schwörung ist ein heim­liches Bündnis meh­rerer Per­sonen mit dem Zweck, einen Plan aus­zu­führen; dieser kann ein selbst­süch­tiges, ver­werf­liches Ziel haben und den Schaden anderer beinhalten, aber auch die Besei­tigung tat­säch­licher oder ver­meint­licher Miss­stände umfassen. Eine Ver­schwörung beruht also nicht not­wen­di­ger­weise auf mora­lisch nie­deren Motiven, sie basiert jedoch stets auf Geheim­haltung und Kon­spi­ration“ (https://www.forschung-und-wissen.de/nachrichten/psychologie/menschen-die-an-verschwoerungstheorien-glauben-sind-vernuenftiger-13372102).

Außerdem: Sollte irgend­einem Kri­tiker, der eine oder andere von mir zitierte Autor miss­fallen, dann möge er sich doch nicht in dies­be­züg­liche Beschimp­fungen ergehen, sondern vielmehr die vor­ge­brachten Fakten und deren Quellen wider­legen. Denn das ist kon­struktive Kritik!

Die Fakten um das Mord­kom­plott von Sarajewo sind zu wirren Knäuel aus Wahr­heiten und Halb­wahr­heiten, Lügen und Ver­tu­schungen, Fake News und Mani­pu­la­tionen ver­woben, die ich ver­sucht habe zu entwirren.

„Viele Mit­läufer und einige Täter waren unbe­deu­tende Mario­netten, die von stär­keren Kräften mani­pu­liert wurden, ohne es selbst zu bemerken“, beschrieb der öster­rei­chische Publizist Lucian O. Meysels einmal all­ge­meine, poli­tische Gewaltakte im 20.Jahrhundert.

„Und die Hin­ter­männer traten in vielen, wenn nicht in den meisten Fällen (…) über­haupt nicht ans Licht. Oder blieben zumindest unge­straft“ (Meysels, S. 9).

Genau die Worte passen auch auf die Hin­richtung des Thronfolgerpaars.

Aus­nahmslos – vor allem in Hin­blick auf die zuvor genannte „Ver­schwö­rungs­keule“ – fordere ich an dieser Stelle sämt­liche Kri­tiker dazu auf, diese jour­na­lis­tisch-his­to­risch auf­be­rei­teten, weit­läufig ver­schwie­genen Recherchen einer alter­na­tiven Geschichts­schreibung fak­tisch zu wider­legen! Und zwar ohne Angriffe, Ver­un­glimp­fungen oder der­gleichen auf meine Person, die ich nicht dulden werde.

In diesem Sinne dürfen wir alle gespannt sein.

So ist das im Juni 1914 in Sarajewo auf das öster­rei­chi­schen Thron­fol­gerpaar aus­ge­führte Attentat , das unmit­telbar den Aus­bruch des Ersten Welt­kriegs (und auch des Zweiten Welt­kriegs) zur Folge hatte, unaus­löschlich ins Wel­ten­ge­dächtnis eingebrannt.

Doch viele Fakten bleiben nach wie vor in dem von den Draht­ziehern absichtlich her­bei­ge­führten Dunkel der Geschichte.

Mit „Mord­kom­plott Sarajewo 1914“ möchte ich Licht hineinbringen.

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Guido Grandt — Dieser Beitrag erschien zuerst auf dem Blog des Autors www.guidograndt.de