2019 stieg die Bevöl­kerung um 300 Tsd., nicht nur 200 Tsd.

Jetzt über 83,3 Mio. Ein­wohner, die Polit-Sta­tis­tiker ver­heim­lichen den Zuwachs

https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Bevoelkerung/Wanderungen/Tabellen/wanderungen-alle.html

(von Albrecht Künstle)

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Erinnern Sie sich? Im Januar jam­merten die Medien, „Geringster Bevöl­ke­rungs­zu­wachs seit …“. Deutschland schreibe zwar erneut einen Rekord, aber „nur“ 83,2 Mio. Wenn man die Quar­tals­zahlen des Jahres 2019 fort­schrieb, musste man zu einem anderen Ergebnis kommen. Und tat­sächlich, die amt­lichen Pro­gnosen waren wie Wet­ter­be­richte, oft kommt es anders.

Tat­sächlich betrug die Ein­woh­nerzahl Deutsch­lands Ende des Jahres genau (?) 83.313.281 – wohl­ge­merkt, nur die Regis­trierten. Die Zahl wird nicht ver­öf­fent­licht, ver­mutlich weil es poli­tisch nicht gewollt ist. Sie kann nur aus dem Zah­len­salat von Destatis (sieh oben) rech­ne­risch ermittelt werden. Hier die wich­tigsten Posten …

Erneut wurden 1.341.497 zuge­zogene „Nicht­deutsche“ regis­triert. Aber fast eine Million von ihnen sind wieder fort­ge­zogen. Der „Wan­de­rungs­gewinn“ (?) an Aus­ländern betrug 371.274 Per­sonen. Von ihnen wurden letztes Jahr 128.900 ein­ge­bürgert, 15 Prozent mehr als 2018. Die Noch-Aus­länder sind 601 Tsd. Afrikaner/innen (5,4 Prozent), 2,4 Mio. Asiaten/innen (21,4 Prozent) und über 114 Tsd. regis­trierte Unge­klärte. Was sie hier wollen ist klar, nur nicht wo sie her­kommen. Das Gros kommt aber aus dem immer noch „EU-Kan­di­da­tenland Türkei“ mit fast 1,5 Mio. und fast genauso vielen Deutsch-Türken. Knapp fünf Mio. EU-Europäer und 0,9 Mio. Osteuropäer/innen sind zur Arbeit oder aus anderen Gründen hier. Wer’s genauer wissen will, siehe https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Bevoelkerung/Migration-Integration/_inhalt.html

Dass die Bela­gerung bzw. Bevöl­kerung Deutsch­lands nicht noch mehr gestiegen sind, liegt daran, dass erneut Deutsche ihr Hei­matland ver­lassen haben. 2019 zogen 77.193 mehr weg als zurück­kamen, die dritt­höchste Emi­gra­ti­onszahl aller Jahre. Die Spitze der Abwan­derung war 2016, ein Jahr nach der großen Migra­ti­ons­welle, was auch der Grund für die Hei­mat­flucht sein dürfte. 135.364 Ein­hei­mische packten ihre Koffer und hauten ab. Es waren nicht nur Rentner, sondern leider auch gut qua­li­fi­zierte und dringend benö­tigte Fach­kräfte. Schade, dass diese nicht auch von Maas-Fliegern zurück­geholt werden. Aber wo wollten diese unter­kommen? Deren Woh­nungen sind schon von anderen belegt.

Pro­gnose: Im März wurde ein Artikel „Corona greift auch Hirne an“ ver­öf­fent­licht. Ich ver­fasste ihn, weil ein besorgter Mensch mehr Migranten impor­tieren wollte, um die Corona-Toten zu kom­pen­sieren – eine andere Art der Wie­der­gut­ma­chung? Nun sind fast 9.000 mit Corona gestorben, es werden hof­fentlich keine 10.000. Die Bun­des­re­gierung wird auch dieses Jahr ihr Berei­che­rungs­pro­gramm von 200.000 Migranten fort­setzen, Geld scheint unbe­grenzt gedruckt werden zu können. Selbst wenn nochmal so viele sterben sollten, wetten, dass wir Ende 2020 nicht weniger Woh­nungen brauchen, sondern mehr. Die Bevöl­kerung nahm in acht Jahren um drei Mil­lionen zu, eine Sta­bi­li­sierung ist nicht abzu­sehen. Die Zuge­wan­derten der letzten Jahre werden schon dafür sorgen, dass die Bevöl­kerung nicht schrumpfen wird, keine Bange – oder ist viel­leicht gerade deshalb Bange angesagt?