Anders als im Christentum und auch anderen Religionen dargestellt, gibt es nicht auf der einen Seite das Gute, und auf der anderen das Böse, sondern das Gute und das Göttliche ist sozusagen der goldene Mittelweg, zu dessen beiden Seiten gegenwirkende Impulse existieren. Diese beiden Teufel sind Ahriman und Luzifer.
Die dualistische Vorstellung von Gut und Böse, von Gott und Teufel, die tief in das kulturelle Bewusstsein übergegangen ist, greift zu kurz und ist schlichtweg falsch. Daher kommt auch die große Verwirrung um das Thema, die verbunden mit der Auflehnung gegen die strenge Moral der Religion zu Auswüchsen führt, wie der Verherrlichung des Teuflischen gerade auch in sexuellen Fragen. „Good girls go to heaven, bad girls go everywhere“, heißt es in einer Parfüm-Werbung. Die allgemeine Tendenz in unseren schwierigen Zeiten geht hin zur Verherrlichung von Egoismus und Eigennutz, was ja auch den wirtschaftlichen Erfordernissen entspricht.
Uns von den falschen Dogmen der Religionen zu befreien, ist keine leichte Aufgabe und führt viele Menschen auf Irrwege.
Luzifer hat dem Menschen das Licht gebracht, das Licht der Erkenntnis um Gut und Böse. Er ist ein vielschichtiges Wesen, das durchaus nicht böse ist, sondern die Erdenschwere flieht und zu ungeduldig und zu stürmisch ist und sich deshalb gegen die göttliche Ordnung gewandt hat. Als Resultat seiner Auflehnung gab es die Vertreibung aus dem Paradies. Seitdem muss der Mensch Krankheit und Tod erleiden.
Die luziferischen Geister, die der Mensch einst erlösen werden muss, verleiten den Menschen heute immer noch zu Eigenliebe, Selbstverherrlichung, Narzissmus und zu Ausschweifungen in allen Formen. Alle Süchte sind auf sie zurück zu führen, Trink- und Drogensucht, Spiel- und Kaufsucht und was es da noch alles gibt. Luzifer will den Menschen verfrüht in die Höhen führen.
Ahriman dagegen ist durchaus als böse zu bezeichnen. Er ist bestrebt, seinen Einflussbereich auszudehnen, insbesondere wirkt er auf die Welt der Menschen, um so ein vom Göttlichen unabhängiges eigenes Reich zu schaffen. Dazu ist er bestrebt, den Menschen an die physische Welt zu binden und spirituelles Wissen zu unterdrücken: Seine Welt ist die Welt des Intellekts mit ihren starren Regeln der Logik und des Verstandes und er verleitet den Menschen zu Irrtum und Lüge, um seine Ziele zu erreichen.
Zwang ist ein Lieblingsbegriff Ahrimans. Wirtschaftliche Zwänge, Sachzwänge, juristische Zwänge, Gesetze, all das entspricht seinem Wesen und seinen Intentionen. Er will den Menschen eiserne Ketten anlegen und mittels der „harten Fakten“ und der „harten Realität“ an die physische Welt binden. Und ein Mensch, der stark den ahrimanischen Einflüssen unterliegt, verknöchert und vertrocknet und verliert sein Mitgefühl für andere Wesen.
Das materialistische Weltbild dient seinen Zwecken vorzüglich. Dass die Menschen denken, es gibt nur dieses physische Leben und keine geistigen Welten, ist ganz in seinem Sinn.
Mammon ist einer der mächtigen Mitstreiter Ahrimans. Das ganze moderne Wirtschafts- und Finanzsystem im Kapitalismus, das auf Profit ausgelegt ist, der allgegenwärtige Kommerz, die letztendlich nur auf die bessere materielle Versorgung der Menschen abzielen, sind ebenfalls als ahrimanisch zu bezeichnen. „Geld regiert die Welt.“ Längst hat eine anonyme Finanzwirtschaft mehr Macht als die Staaten und die Bevölkerungen und setzt Regierungen und Unternehmen unter Zwang.
In der westlichen Welt ist der Einfluss Ahrimans am stärksten zu spüren, vor allem in den Vereinigten Staaten. Hier wird gar versucht, das Geistige und Spirituelle handgreiflich zu machen und materialistisch zu verstehen. Die USA sind das Zentrum der kapitalistischen Weltwirtschaft und des Kommerzes und die tonangebende Weltmacht. So beeinflusst und durchdringt die ahrimanisch geprägte Kultur des Landes die ganze Welt, vor allem aber Europa.
Wir leben in stark von ahrimanischen Kräften geprägten Zeiten. Und sein Einfluss wird weiter zunehmen.
Wie Atlantis wird diese Welt des Kommerzes und Ahrimnans in einigen Jahrhunderten untergehen. Doch bis dahin stehen der Menschheit noch harte Zeiten bevor. Und wie damals obliegt es einer kleinen Minderheit der Menschheit, Wahrheit und spirituelles Wissen in das folgende Zeitalter hinüber zu retten.
Luziferische und ahrimanische Wesenheiten sind Teil dieser Welt und man kann nicht einfach sagen: „Ich will nichts mit ihnen zu tun haben.“ Tagtäglich wirken sie auf uns und geben uns Impulse oder Gedanken ein. Das einzige Mittel, ihren Einfluss zu beschränken, ist das Wissen um ihr Wirken. So ist es gut zu wissen, „welcher Teufel mich da gerade geritten hat“!
Hugo Palme bietet Coachings und Seminare zu diesen Themen an.
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In Hugo Palmes Roman „Und doch obsiegt das Licht“ wird geschildert, wie die Menschheit sich manipulieren und unterdrücken lässt. Schwarzmagische Methoden werden genutzt, um die Menschen klein zu halten und Ahrimans Ziele zu verwirklichen. Um dagegen etwas tun zu können, müssen auch wir und das verborgene – okkulte – Wissen aneignen.
Hugo Palme
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