Grausame Rob­benjagd in Namibia – das Blut­ver­gießen beginnt (+Videos)

Namibia ist das einzige Land der süd­lichen Hemi­sphäre, in dem Robben kom­mer­ziell geschlachtet werden, und das einzige Land der Welt, in dem Welpen geschlachtet werden können, die noch immer von den Müttern gesäugt werden.

Die grausame Rob­benjagd ist eigentlich nur aus Kanada bekannt. Kanada hat die blutige Rob­benjagd wieder auf­ge­nommen, obwohl die Nach­frage nach Rob­ben­pro­dukten stark zurück­ge­gangen war. Doch auch auf einem anderen Kon­tinent werden Robben zu Tau­senden abge­schlachtet. Zwi­schen 80.000 und 100.000 Zwerg­pelz­robben, auch Ohren­robben genannt, tummeln sich am Cape Cross auf den Felsen in Namibia. In den nächsten Monaten werden Tau­sende Rob­ben­babys  brutal wegen ihres Pelzes und Öls und die Rob­ben­bullen wegen ihrer Geni­talien getötet. In den letzten zehn Jahren hat das Land fast 400.000 Rob­ben­felle für den kom­mer­zi­ellen Handel mit „Wild­fellen“ exportiert.Um einen Pelz­mantel her­zu­stellen, braucht es ca. 8 tote Robben. Namibia, wo Robben zu den wich­tigsten kom­mer­zi­ellen Mee­res­tier­arten zählen, hat eine jähr­liche Jagd­quote von 80.000 Rob­ben­babys und 6.000 Bullen fest­gelegt. Die Geni­talien werden nach Asien expor­tiert. Die Jagd­saison dauert 139 Tage von Juli bis November

Pelz­verkauf boomt – trotz Kritik

Im 21.Jahrhundert greifen viele Ver­braucher, auch in Deutschland bewusst zu echtem Tierfell. Woher der Pelz kommt und unter welchen Bedin­gungen er her­ge­stellt wurde, stellen sich wenige. Jedes Jahr zwi­schen Juli und Mitte November werden an der Küste Namibias Zehn­tau­sende von Rob­ben­welpen regel­recht zu Tode geprügelt.

                                                                                             Istan­buler Leder­messe – Hatem Yavuz  besitzt 82 Prozent des welt­weiten Seehundlederhandels

Aysaf ist eine inter­na­tionale Aus­stellung in Istanbul für Schuh­ma­te­rialien, Kom­po­nenten, Leder und Tech­no­logien und eine der größten Messen dieser Art in der Türkei. Hier treffen sich nicht nur Ver­treter der Schuh­in­dustrie, sondern auch Zulie­ferer wie Leder­händler und Zulie­ferer anderer Roh­stoffe für die Schuh­her­stellung. Auf Grund der Aus­wir­kungen des Corona-Virus wurde die Messe auf die Zeit 18.11.2020 – 21.11.2020 ver­schoben. Immer wieder gibt es Protest, denn mitt­ler­weile sollte bekannt sein, unter welchen grau­samen Bedin­gungen Leder her­ge­stellt wird. So werden in Indiens Leder­in­dustrie die Tiere lebend gehäutet! Weniger bekannt dürfte bekannt sein, dass auch See­hunde für Leder und Pelz grausam getötet werden. 

                                                                                                                                                                  Kanada Robbenjagd

Der Geschäftsmann Hatem Yavuz  besitzt 82 Prozent des welt­weiten See­hund­le­der­handels. Yavuz, der sich seit mehr als 12 Jahren mit Rob­ben­le­der­handel befasst, ist mit seiner gleich­na­migen Firma in kurzer Zeit zum Monopol der Welt auf­ge­stiegen. Yavuz arbeitet mit Ländern wie Russland, Zen­tral­asien und China zusammen und bedient weltweit Hun­derte von Geschäften. Er pro­fi­tiert von den „Rob­ben­ernten“ auf der ganzen Welt,  von den Eis­flüssen Kanadas bis zu den Stränden Namibias, jährlich werden etwa zwei­hun­dert­tausend Robben getötet. Immer wieder steht Yavuz in der Kritik, und um die Tier­schützer zu ärgern, stellte er auf der Aysaf  seine Kol­lektion mit dem Slogan „FOK You“ vor. „Dies ist eine Rob­ben­jacke mit Fuchs­besatz. Das wären sechs­einhalb bis sie­ben­tausend Dollar“, sagte Yavuz in einem Interview mit dem aus­tra­li­schen Sender 7News.

Yavuz ist aus­tra­li­scher Staats­bürger und besitzt eben­falls die tür­kische Staats­bür­ger­schaft. Er ist Hono­rar­konsul in Namibia für die Türkei und hat als Diplomat sowohl ein Luxus­fahrzeug als auch Büros, die vom nami­bi­schen Steu­er­zahler bezahlt werden. Als Konsul von Namibia ist er ein Regie­rungs­be­amter und pro­fi­tiert direkt vom Verkauf der Ver­mö­gens­werte des Landes, so die Orga­ni­sation hesealsofnam.org.

Yavuz zahlt ungefähr 7 US-Dollar pro Fell und braucht das Fell von etwa 8 toten Robben für einen Pelz­mantel. Yavuz wird diesen Mantel für 30.000 US-Dollar ver­kaufen. Genug Geld, um ein exklu­sives Stadthaus in Swa­kopmund, Namibia, zu kaufen. Dieses Geld bleibt jedoch nicht in Namibia, um den wirt­schaftlich Benach­tei­ligten zu helfen. Es geht an Yavuz, der sich zwi­schen Sydney und Istanbul tummelt, um das Leben eines Mul­ti­mil­lionärs zu führen. Der Pelz wird in seinem Unter­nehmen in der Türkei ver­ar­beitet. Yavuz kon­trol­liert 60 Prozent des Pelz­marktes der Welt und 82 Prozent des welt­weiten Seehundlederhandels.

Sogar die Sea She­pherd Crew­mit­glieder mussten bereits aus Namibia fliehen, als sie auf das Mas­saker auf­merksam machen wollten. „Unsere Mission war es, das schreck­liche Abschlachten von Rob­ben­babys an den win­digen und kalten Wüs­ten­stränden der Küsten Süd­west­afrikas zu doku­men­tieren und anzu­prangern, “ so Captain Paul Watson in einem Interview. „Warum also so wei­ter­machen? Weil Men­schen wie Hatem Yavuz es schaffen, durch Bestechungs­gelder an Regie­rungs­beamte und die Polizei Zuge­ständ­nisse an die Robben in Namibia zu machen. Diese Jagd ist völlig illegal und überlebt nur auf Grund der offen­sicht­lichen Kor­ruption, an der Poli­tiker, Büro­kraten, Poli­zisten und jetzt sogar das nami­bische Militär beteiligt sind.“ 

Der Verkauf von Rob­ben­fellen ist in Aus­tralien und der EU beschränkt, nicht jedoch in der Türkei und den meisten Teilen Asiens.

Die Inter­na­tional Fur Fede­ration (IFF) mit Sitz in London ist der einzige Verband, der inter­na­tional die Pelz­in­dustrie vertritt

Heut­zutage stammen 50% der welt­weiten Pelz­pro­duktion aus Europa! 5.000 Betriebe in 22 euro­päi­schen Ländern, die Pelz­zucht betreiben. Es gibt sogar FUR EUROPE ! Am 06. Januar 2020 fand in China National Con­vention Center das Pres­se­treffen von GOOD4FUR Cer­tified Farm statt, denn was nicht aus Europa kommt, kommt aus China, und obwohl bekannt ist, dass es in China keinen Tier­schutz gibt, bekam China die GOO­D4FUR-Zer­ti­fi­zierung. Bedeutet, hohen Tier­schutz für die Pelz­zucht fördern! Siehe Die schreck­liche Praxis des Häutens der Tiere BEI LEBEN­DIGEM LEIB für den welt­weiten Pelz- und Leder­handel – The bar­baric and hor­rendous practice of SKINNING Animals ALIVE for their Fur und Leather Worldwide

Im Jahr 2019 umfasste das IFF 56 Mit­glieder aus etwas mehr als 40 Ländern. Dabei handelt es sich um Orga­ni­sa­tionen, die Han­dels­ver­bände oder Zücht­er­or­ga­ni­sa­tionen in ihrem Land ver­treten. Die IFF ist in vier Regionen gegliedert, Europa, Amerika, Asien und Eurasien. Mit­glieder der Inter­na­tional Fur Fede­ration erhalten Rat­schläge und Richt­linien zu Han­dels­fragen, Nach­richten zu wis­sen­schaft­lichen, poli­ti­schen und sozialen Ent­wick­lungen, Mode und Trends sowie Unter­stützung für die PR-Arbeit. Das IFF orga­ni­siert auch regel­mäßig Seminare und Work­shops für Mitglieder.

Nach­haltig? So beschreibt sich die Pelz­in­dustrie in Europa. Eine neue Stra­tegie, die in der däni­schen Bot­schaft in London am 17. Februar 2020 vor­ge­stellt wurde, und zwar im Rahmen der London Fashion Week.

Im Januar 2020 fand sogar eine Aus­stellung für die Pelz­in­dustrie im Euro­päi­schen Par­lament statt. Über 50 Mil­li­arden Euro werden mit dem Leid der Tiere, die für Pelz sterben, pro Jahr ver­dient, nicht nur in China, sondern auch in Europa, wie man der wearefur.com ent­nehmen kann.
Also ist Europa nicht nur einer der größten Fleisch­pro­du­zenten, sondern auch Pro­duzent für Pelze. Grausam, sogar mit Zer­ti­fikat. Das Foto stammt aus der Pelz­in­dustrie in Polen, aller­dings ist Finnland der größte Pelz­pro­duzent in der EU. Siehe: Die erschre­ckende Wahrheit über fin­nische Pelz­farmen – Sho­cking footage in Finnish fur farms

In Namibia beginnt das Blutvergießen

                                                                                                                                  Namibias Rob­ben­ba­by­tötung – Foto: heartforanimals

Namibia ist das einzige Land der süd­lichen Hemi­sphäre, in dem Robben kom­mer­ziell geschlachtet werden, und das einzige Land der Welt, in dem Welpen geschlachtet werden können, die noch immer von den Müttern gesäugt werden. Aber auch Kanada gab bekannt, die grausame Jagd auf Robben wieder aufzunehmen.

Jedes Frühjahr ziehen schwangere Robben Richtung Norden, um ihre Jungen an den Küsten von Labrador, Neu­fundland, Baffin Island und Pri­bilof Island in Alaska zur Welt zu bringen. Doch bevor ihr Nach­wuchs die zwölfte Lebens­woche erreicht, werden die Welpen auf grausame Weise von kom­mer­zi­ellen Rob­ben­jägern abge­schlachtet. In den ver­gan­genen Jahren legte die kana­dische Regierung soge­nannte Fang­quoten von bis zu 400.000 Robben pro „Saison“ fest.

Die Rob­ben­fänger werden in nur wenigen Wochen etwa Zehn­tau­sende von Rob­ben­welpen erschlagen oder einfach erschossen. Dabei ist in mehr als 37 Ländern der Handel mit kom­mer­zi­ellen Rob­ben­pro­dukten ver­boten und auch die Nach­frage für Rob­ben­felle ist nach Pro­testen von Tier­schützern weltweit gesunken.

In den nächsten vier Monaten werden Tau­sende von Robben, die in Cape Cross und Atlas Bay leben, brutal wegen ihres Pelzes, Öls und ihrer Geni­talien getötet.

Die Rob­ben­babys am Kap werden brutal auf den Kopf geschlagen, nachdem man sie von ihren Müttern getrennt hat. Unter dem Schreien der Mütter werden sie, egal ob schon tot oder nicht, in den Hals gestochen und mit Messern auf­ge­schlitzt. Mitt­ler­weile sollen es schon 80.000 Rob­by­babys sein.

Weitere 6.000 Rob­ben­bullen werden wegen ihrer Geni­talien getötet, die in einigen Kul­turen als Aphro­di­siakum ange­sehen werden. Das meiste davon wird letzt­endlich nach Asien exportiert.

Das Mas­saker an See­hunden am Kap ist aus einer Reihe von Gründen brutal, ein­schließlich der Tötungs­me­thode und der Aus­wir­kungen, die es auf die gesamte Kolonie hat.

Die Rob­ben­fänger ver­hindern, dass die Kolonie von Robben ins Meer fliehen kann. Die Jagd­saison dauert 139 Tage von Juli bis November.  Rob­ben­jäger zielen auf größere Welpen ab und lassen die klei­neren, dün­neren – die­je­nigen mit gerin­geren Über­le­bens­chancen – davon­kommen. Dies kann die lang­fristige gene­tische Vita­lität der Popu­la­tionen schwächen.

Jagd­ge­neh­mi­gungen werden vom Minis­terium für Fischerei und Mee­res­res­sourcen aus­ge­stellt. Das Minis­terium ist der Ansicht, dass die Robben die Fisch­be­stände vor den Küsten Namibias gefährden.

Paradox, sind es doch Euro­päische und Chi­ne­sische Fische­rei­flotten, die vor den Küsten Afrikas die Fisch­be­stände rauben. Siehe auch: Somalia bekommt Mil­lionen Euro Ent­wick­lungs­hilfe und ver­liert alle Fische­rei­rechte an China! – Somalian Government Gives Up Its Fishing Rights To China!

                                                                                                                                                                 .thesealsofnam.org

Die Welpen werden haupt­sächlich wegen ihres Fells getötet, aber auch wegen ihres Specks, der als „Lebens­mit­tel­zusatz“ ver­kauft wird. Die Knochen werden zu Schmuck­stücken ver­ar­beitet und dann mit dem Fell als Luxus­ar­tikel in fernen Ländern verkauft.

Um einen Pelz­mantel her­zu­stellen, braucht es ca. 8 tote Robben.

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Netzfrau Doro Schreier


Quelle: netzfrauen.org