Merkel: Dumm grinsend in den Abgrund

Pro­fessor für Medi­en­wis­sen­schaften: Medien mit Merkel-Kult

Der Medi­en­wis­sen­schaftler Norbert Bolz spricht in einem Interview mit reitschuster.de von einem Merkel-Kult, dem die Medien unter­liegen – auch und vor allem die öffentlich-recht­lichen Medien. Dies zeige sich bei­spiels­weise in der aktu­ellen Corona-Krise, die bei uns in Deutschland gute Zahlen her­vor­bringe, wenn wir uns mit anderen Ländern vergleichen. 

Dies schreiben die Medien dem­zu­folge aller­dings vor allem der Politik oder der „guten Füh­rer­schaft unserer Mutter Merkel“ zu denn bei­spiels­weise der noch guten medi­zi­ni­schen Aus­stattung. Tat­sächlich aber seien die Zahlen auch gar nicht so gut, wie ange­nommen. Die Medien stürzen sich, wie der Extremfall Reinold Becker, ARD-Chef­re­dakteur mit einem Kom­mentar in den Tages­themen zeige, auf die Deutung, dass „skep­tische Stimmen“ irre seien. Der Inter­view­partner erinnert zudem daran, dass Deutschland in der EU sogar im „letzten Drittel“ liegen würde.

Jour­na­lismus: Unter­stützt vom Staat

 

 

Bolz moniert unter anderem die Fixierung auf „sys­tem­re­le­vante Medien“, die wie­derum zur Folge hätten, dass die meisten ver­suchen, sich auf die Seite der Sys­tem­re­levanz zu schlagen. Dann wie­derum erhielten sie Unter­stützung vom Staat, wie sich  zeigt – was letztlich dem kri­ti­schen Jour­na­lismus schade. Der habe dann keine Chance.

Der Jour­na­lismus, so Bolz, sei ohnehin bereits vor der Coro­nazeit in der Krise gewesen. Nun würden die Wer­be­ein­nahmen kräf­tiger weg­brechen. Dem­entspre­chend dienten sich die Jour­na­listen weit über­wiegend letztlich der Regierung Merkel an. Merkel selbst habe nicht nur die Medien in Beschlag genommen (frei zusam­men­ge­fasst), sondern gleich­zeitig über die poli­tische Besetzung der Spit­zen­ämter in der Justiz auch noch die Kon­trolle über den Rechts­staat orga­ni­siert (wie­derum frei zusam­men­ge­fasst). Effektiv betreibe sie zudem die Politik der Grünen – und auch der SPD. Mit anderen Worten: Sowohl die unab­hängige juris­tische Kon­trolle wie auch die Kon­trolle durch das Par­lament und auch durch Medien sind wie von Zau­berhand ver­schwunden. Die Umer­ziehung, von der Norbert Bolz spricht, leistet hier wert­volle Dienste. Die mache sich in den früher kon­trol­lie­renden Redak­tionen bemerkbar. Heute wollten diese Hal­tungen ver­mitteln. Die Vor­stellung, Lehrer der Deut­schen zu sein, sei inzwi­schen die „Über­zeugung viler Jour­na­listen“. Die glaubten es „mit Unmün­digen zu tun zu haben“.


Quelle: watergate.tv