Wurde die Tsunami-Kata­strophe 2004 von einer galak­ti­schen Super­welle ausgelöst?

Gam­ma­strah­len­aus­brüche, Gra­vi­ta­ti­ons­wellen und Erd­beben: Am 26. Dezember 2004 ereignete sich im Indi­schen Ozean vor der Küste Sumatras in Malaysia ein Erd­beben der Stärke 9,3.

Es ver­ur­sachte einen starken Tsunami, der die Küs­ten­re­gionen vieler Länder ver­wüstete und über 240.000 Men­schen ent­weder tot oder ver­misst zurückließ. Es war der schlimmste Tsunami seit der Explosion von Kra­katoa in diesem Gebiet.

(von Dr. Paul LaViolette)

Das Erd­beben, das es ver­ur­sachte, war so stark, dass es das nächst­stärkere Erd­beben der letzten 25 Jahre um den Faktor 10 übertraf.

• Erd­beben in Indo­nesien 9.3 Richter: 26. Dezember 2004 um 00 Stunden 58 Minuten (Weltzeit)

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Mit einigem Alarm erfahren wir dann, dass nur 44,6 Stunden später Gam­ma­strah­len­te­le­skope, die die Erde umkreisen, die Ankunft des hellsten Gam­ma­strah­len­aus­bruchs auf­nahmen, der jemals auf­ge­zeichnet wurde!

• Ankunft des Gam­ma­strahlen-Bursts: 27. Dezember 2004 um 21 Stunden 36 Minuten (Weltzeit)

Diese Gam­ma­strah­len­ex­plosion war 100-mal inten­siver als jeder zuvor auf­ge­zeichnete Aus­bruch, der der Hel­ligkeit des Voll­monds ent­sprach, aber den größten Teil seiner Energie bei Gam­ma­strah­len­wel­len­längen ausstrahlte.

Die Anzahl der Gam­ma­strahlen stieg in 1,5 Sekunden auf ein Maximum und nahm dann über einen Zeitraum von 5 Minuten mit Pul­sa­tionen von 7,57 Sekunden ab.

Die Explosion ver­än­derte vor­über­gehend die Form der Iono­sphäre der Erde und ver­zerrte die Über­tragung lang­wel­liger Funk­si­gnale. Siehe Geschichten auf Space.com, BBC News, NY Times.

Es wurde fest­ge­stellt, dass der Burst vom Gam­ma­strahlen-Repeater-Stern SGR 1806–20 stammte, einem Neu­tro­nen­stern mit einem Durch­messer von 20 Kilo­metern, der sich alle 7,5 Sekunden einmal dreht und der GRB-Pul­sa­ti­ons­pe­riode entspricht.

SGR 1806–20 befindet sich etwa 10 Grad nord­östlich des galak­ti­schen Zen­trums und etwa 45.000 Licht­jahre von uns ent­fernt oder etwa doppelt so weit ent­fernt wie das galak­tische Zentrum. Es setzte in einer Zehn­tel­se­kunde mehr Energie frei, als die Sonne in 100.000 Jahren abgibt.

Es wurden andere Gam­ma­strah­len­aus­brüche ent­deckt, deren Explo­sionen an sich stärker waren als diese an der Quelle der Explosion. Da diese Explo­sionen jedoch aus anderen Zehn­tau­senden von Galaxien stammten, die zehn­tau­sende Male weiter ent­fernt waren, waren die Aus­brüche nicht annä­hernd so hell, als sie unser Son­nen­system erreichten.

Was den Gam­ma­strahlen-Burst am 27. Dezember so ein­zig­artig macht, ist, dass es das erste Mal ist, dass ein so heller Burst beob­achtet wurde, der zufällig auch aus unserer eigenen Galaxie stammt.

Astro­nomen haben ange­nommen, dass Gam­ma­strahlen-Bursts in Ver­bindung mit Gra­vi­ta­ti­ons­wellen-Bursts auf­treten könnten. Während ihres Fluges durch den Weltraum würden Gam­ma­strahlen von Gra­vi­ta­ti­ons­feldern abge­lenkt und von Staub und kos­mi­schen Strah­len­teilchen gestreut, auf die sie treffen, so dass erwartet wird, dass sie sich etwas lang­samer fort­be­wegen als ihr zuge­hö­riger Gra­vi­ta­ti­ons­wel­lenstoß, der unge­hindert durch den Raum gehen würde.

Nach einer 45.000-jährigen Reise mit Licht­ge­schwin­digkeit wäre eine Ankunfts­ver­zö­gerung von Gam­ma­strahlen von 44,6 Stunden nicht uner­wartet. Dies ent­spricht einer Ver­zö­gerung von nur einem Teil von 9 Mil­lionen. Wenn sich die Gra­vi­ta­ti­ons­welle also mit Licht­ge­schwin­digkeit © fort­bewegt hätte, hätte der Gam­ma­strah­len­aus­bruch eine durch­schnitt­liche Geschwin­digkeit von 0,99999989 c, nur 0,11 Mil­li­onstel langsamer.

Das 9,3‑Richter-Erdbeben war in den letzten 25 Jahren zehnmal stärker als jedes andere Erd­beben. Nur 44,6 Stunden später, am 27. Dezember, folgte ein sehr inten­siver Gam­ma­strah­len­aus­bruch, der 100-mal heller war als jedes andere in den letzten 25 Jahren Geschichte der Gammastrahlenbeobachtung.

Es scheint schwierig zu sein, die zeit­liche Nähe dieser beiden Ereig­nisse der Klasse I als Zufalls­frage aus­zu­geben. Ein Zeitraum von 25 Jahren gegenüber einer Zeit­trennung von 44,6 Stunden ent­spricht einem Zeit­ver­hältnis von etwa 5000: 1. Für zwei solche ein­zig­ar­tigen Ereig­nisse ist es höchst unwahr­scheinlich, dass sie so nahe bei­ein­ander liegen, wenn sie nicht in irgend­einer Weise mit­ein­ander zusam­men­hängen. Wie oben erwähnt, würden Gra­vi­ta­ti­ons­wellen jedoch sehr wahr­scheinlich mit Gam­ma­strah­len­ex­plo­sionen asso­ziiert sein, und es wird erwartet, dass sie ihnen vorausgehen.

Viele haben nach­ge­fragt, ob mög­li­cher­weise ein Zusam­menhang zwi­schen diesen beiden Ereig­nissen besteht (siehe z. B. Space.com). Ohne an die Gra­vi­ta­ti­ons­wel­len­ver­bindung zu denken, zögerten Astro­nomen, dass es eine Ver­bindung geben könnte, da sie keinen Mecha­nismus kennen, durch den Gam­ma­strahlen selbst Erd­beben aus­lösen könnten.

Sie geben zu, dass der Gamma Ray Burst vom 27. Dezember leicht die Ioni­sierung und den Zustand der Erd­at­mo­sphäre beein­flusst hat, aber dies allein sollte nicht Erd­beben ver­ur­sachen. Wenn jedoch ein lon­gi­tu­di­naler Schwer­kraft­po­ten­ti­al­wel­len­impuls einen Gam­ma­strah­lenstoß begleiten würde, wird das Rätsel gelöst. Der Zusam­menhang zwi­schen Erd­beben und Gam­ma­strahlen wird nun plausibel.

In seiner 1983er Dis­ser­tation machte Paul LaVio­lette auf die ter­res­tri­schen Gefahren von Explo­sionen des galak­ti­schen Kerns auf­merksam und wies darauf hin, dass die Ankunft der von ihnen erzeugten Super­welle der kos­mi­schen Strahlung durch einen hoch­in­ten­siven Gam­ma­strah­len­aus­bruch signa­li­siert würde, der auch EMP-Effekte erzeugen würde.

Er bemerkte auch, dass eine starke Gra­vi­ta­ti­ons­welle an der Spitze dieser Super­welle vor­wärts zu erwarten sein wird. Er wies darauf hin, dass solche Gra­vi­ta­ti­ons­wellen während ihres Durch­gangs erheb­liche Gezei­ten­kräfte auf die Erde aus­lösen könnten, die Erd­beben aus­lösen und Dreh­mo­ment­ef­fekte der Polar­achse ver­ur­sachen könnten.

In seinem Buch Earth Under Fire: Humanity’s Sur­vival of the Ice Age (sowie in seiner Dis­ser­tation) prä­sen­tiert er Beweise dafür, dass die Super­welle, die vor etwa 14.200 Jahren durch das Son­nen­system ging, Supernova-Explo­sionen aus­gelöst hatte, als sie durch die Galaxie fegte.

Unter diesen befanden sich die Supernova-Explo­sionen von Vela und Crab, deren Explo­si­ons­daten mit diesem Super­wellen-Ereig­nis­ho­rizont über­ein­stimmen. Er weist darauf hin, dass diese Explo­sionen erklärt werden könnten, wenn eine Gra­vi­ta­ti­ons­welle diese Super­welle begleitete, sie könnte Gezei­ten­kräfte erzeugt haben, die instabile Sterne dazu gebracht haben könnten, beim Durchgang zu explodieren.

Er schrieb zu einer Zeit, als gerade begonnen wurde, Gam­ma­strah­len­aus­brüche zu ent­decken, und als sich niemand mit ihnen als poten­zi­ellen ter­res­tri­schen Gefahren befasste. In den letzten Jahren hat sich eine wis­sen­schaft­liche Meinung ergeben, die die Besorgnis von LaVio­lette auf­greift, wie in Nach­rich­ten­ar­tikeln zu sehen ist, in denen der Aus­bruch von SGR 1806–20-Gammastrahlen dis­ku­tiert wird, siehe z. B. Space.com.

Im Ver­gleich dazu wurde pos­tu­liert, dass die galak­ti­schen Super­wellen als Ergebnis eines Aus­bruchs des Kerns unserer Galaxie erzeugt wurden und dass das Son­nen­system während der letzten Eiszeit das Son­nen­system mit einer kos­mi­schen Elek­tro­nen­salve mit Energie beein­flusst hätte, mit einer Inten­sität 100-mal höher als dieser hypo­the­tische 10 Licht­jahre ent­fernte stellare Gam­ma­strah­len­aus­bruch. Im Ver­gleich dazu wurde geschätzt, dass SGR 1806–20 eine stellare Vor­läu­fer­masse von 150 Son­nen­massen hat, während unser galak­ti­scher Kern eine Masse von 2,6 Mil­lionen Son­nen­massen hat.

In seiner gegen­wär­tigen aktiven Phase wird geschätzt, dass SGR 1806–20 eine 40-Mil­lionen-fache Leucht­kraft der Sonne auf­weist, während das galak­tische Zentrum während seiner aktiven Phase eine 400-Bil­lionen-fache Leucht­kraft der Sonne erreichen könnte. Es ist also ver­ständlich, dass ein Aus­bruch des galak­ti­schen Zen­trums einen Gam­ma­strah­len­aus­bruch und eine Gra­vi­ta­ti­ons­welle erzeugen würde, die weitaus inten­siver ist als der Aus­bruch dieses Sterns.

Wenn über­haupt, zeigt uns der Gam­ma­strah­len­aus­bruch vom 27. Dezember 2004, dass wir nicht in einer fried­lichen himm­li­schen Umgebung leben. Wir sehen, dass dieser Stern­aus­bruch viele Men­schen­leben gefordert hat. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass wir uns auf die Mög­lichkeit noch stär­kerer Ereig­nisse in der Zukunft vor­be­reiten, die Ankunft von Super­wellen, die aus dem Kern unserer Galaxie ausgehen .

Wie das Erd­beben vom 26. Dezember und der Gam­ma­strah­len­aus­bruch vom 27. Dezember 2004 wird die nächste Super­welle uner­wartet ein­treffen. Es wird uns überraschen.


Quellen: PublicDomain/bibliotecapleyades.net am 11.05.2020

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