Mit der Coronapandemie ist ein weltweites Phänomen aufgetreten – die Plünderung der Regenwälder, sogar mit Beteilung der Deutschen Bank. Alle sechs Sekunden Verlust eines Fußballfeldes aus Primärwald. Während die indigenen Gemeinschaften in Kambodscha zu Hause blieben, um den Covid-19-Ausbruch einzudämmen, zerstörte ein vietnamesischer Kautschukriese ihr Land und verwüstete sogar ihre Grabstätten.
Auch in Kamerun zerstörte ein Kautschukriese aus Singapur mehr als 10.000 Hektar dichten tropischen Regenwald, um Platz für eine Kautschukplantage in Monokultur zu schaffen. Die dort lebenden Gemeinschaften wurden verdrängt und die Biodiversität in der Nähe eines UNESCO-Weltkulturerbes gefährdet. Allein die Geschichte der skandalträchtigen Deutschen Bank liest sich wie ein spannender Kriminalroman. Zu einem spannenden Krimi gehört: ein Kasino in Las Vegas, Geschäfte mit Waffen, Geldwäsche und Verbrecher. Alles das findet man bei der Deutschen Bank und dazu reichlich Skandale, denn u. a. ist die Deutsche Bank an der Zerstörung des Regenwaldes beteiligt. Obwohl in der Umweltpolitik der Deutschen Bank seit 2017 festgelegt ist, dass Projekte oder Aktivitäten zur Rodung von primären feuchten Tropenwäldern nicht wissentlich finanziert werden, gewährt die Deutsche Bank ausgerechnet dem Kautschukriesen aus Singapur ein „Nachhaltigkeitsdarlehen“ in Höhe von 25 Mio. USD. Der Kautschukgigant Halcyon Agri und seine Tochtergesellschaft Sudcam stehen wegen massiver Abholzung von Regenwäldern in Afrika und Asien in der Kritik. Ausgerechnet der China-Afrika-Entwicklungsfonds Co., Ltd. ist einer der größten Aktionäre von Halcyon Agri und ein Investor aus China gehört zu den größten Aktionären der Deutschen Bank. Auch der Aktionär Blackrock ist sogar weltweit größter Investor in Entwaldung. Unter dem Deckmantel der Nachhaltigkeit werden Kredite vergeben, an Konzerne, die die Regenwälder dieser Welt „nachhaltig“ zerstören. Es ist nicht das erste Mal, dass die Skandalbank Deutsche Bank wegen Zerstörung des Regenwaldes in der Kritik steht.
„Deutsche Bank, kündigen Sie das von Ihnen gewährte Nachhaltigkeitsdarlehen sofort….“
Naturkautschuk ist ein Produkt, das beispielsweise für Autoreifen verwendet wird. Naturkautschuk wird überwiegend in Asien angebaut, doch jetzt „plündern“ die Kautschukkonzerne Afrika. In der EU ist Deutschland der größte Abnehmer und zwar für die Autoindustrie.
Die ökologischen Folgen sind gravierend – und trotzdem wird es unter dem Deckmantel „Nachhaltigkeit“, wie auch schon beim Palmöl, vermarktet. Doch weder Palmöl ist nachhaltig noch Kautschuk. Denn wenn die Regenwälder gerodet sind, sind sie weg. Wenn für ein Produkt ganze Wälder zerstört werden, ist es nicht „nachhaltig“. Keiner würde auf die Idee kommen, dass der ultrarechte brasilianische Präsident Jair Bolsonaro, seine schwer bewaffneten Männer in den Amazonas schickt, um den Regenwald „nachhaltig“ zu plündern.
Ist das „Nachhaltigkeit“? Kautschuk – die „Tränen des Baumes“ als Wirtschaftsgut!
Was Industrielle Plantagen anrichten, ist aus Indonesien bekannt, doch weniger aus Afrika.
Riesige Mengen an Regenwald und Mooren werden abgeholzt, entwässert und gerodet, um Platz für Kautschukplantagen zu schaffen – alles im Namen von Wachstum und mit dem Stempel „Nachhaltigkeit“.
Die reichen Industriestaaten behaupten, sie würden Afrika im Kampf gegen Hunger helfen, jedoch machen sie genau das Gegenteil, wirtschaftliche Interessen bestimmen die Weltpolitik und in armen Ländern lässt sich die Profitgier nur nieder, um deren Rohstoffe zu erbeuten oder auf deren kostbarem Ackerland Kautschuk, Soja, Mais, Palmöl, Baumwolle oder sogar Bananen oder Gemüse anzubauen.
Korruption und Verflechtung wirtschaftlicher Interessen mit der Politik
Anlage auf ehemals artenreichen Wald- oder Torfwaldflächen
Hohe CO2-Belastung bei Abholzung und durch geringere
Senkenwirkung
> Teilweise auch illegaler Holzeinschlag
> Kautschuk macht Platz für Palmöl
> Wird abgedrängt in höhere Lagen
> Verlust von Artenvielfalt
> Monokultur ersetzt Regenwald
> Belastung durch Dünger
und Pestizide
> hohe Intransparenz
> Landenteignungen und Umsiedlungen
> Menschenrechtsverletzungen bei der Anlage von Plantagen
> Vertreibung bei der Anlage von Plantagen, teilweise gewaltsam
> Landgewohnheitsrechte werden missachtet (keine Landtitel)
> Keine oder unzureichende Entschädigung, keine Informationen
> Landnutzungskonflikte mit der lokalen Bevölkerung
Siehe auch: Kautschuk – die „Tränen des Baumes“ als Wirtschaftsgut
Somit sollte erklärt sein, dass es auch kein „Nachhaltiges Darlehen“ geben kann, wenn ein Konzern, wie Halcyon Agr, einen wichtigen Wald, den Ebo-Wald im Kongobecken in Kamerun zerstört. Paradox, gehört doch die EU zu den Geberländern, diese Region zu schützen. Und ausgerechnet die Deutsche Bank macht es jetzt mit einem Darlehen in Höhe von 25.000.000,00 USD möglich. Sie nennt es auch noch Sustainable Finance.
Salonga, ein UNESCO-Weltkulturerbe, umfasst 33 350 Quadratkilometer des Kongobeckens, des zweitgrößten Regenwaldes der Welt. Es beherbergt seltene Arten wie Bonobos, Waldelefanten, Zwergschimpansen und Kongopfauen.
Wenn diese Geber, die Europäische Union, Frankreich, Deutschland, das Vereinigte Königreich, Norwegen, die Niederlande, Südkorea und die Weltbank, sich für den Schutz des Regenwaldes ausgesprochen haben, wieso lassen sie Halcyon Agr – der größte Aktionär ist in China und der Sitz ist Singapur, eine Steueroase, überhaupt zu, dass abgeholzt wird?
Der norwegische Pensionsfonds (The Government Pension Fund Global) ist mit einem Volumen von rund 900 Milliarden Euro der größte Staatsfonds der Welt und er verkaufte 2018 auf Grund von Entwaldung Anteile an genau diesem Konzern: Halcyon Agr.
Halcyon Agri und seine Tochtergesellschaft Sudcam wird massive Abholzung in Kamerun vorgeworfen. In einem kürzlich veröffentlichten Bericht von Greenpeace wird behauptet, dass Sudcam mehr als 10.000 Hektar dichten tropischen Regenwald gerodet hat, um Platz für eine Kautschukplantage in Monokultur zu schaffen, die die dort lebenden Gemeinschaften verdrängt und die Biodiversität in der Nähe eines UNESCO-Weltkulturerbes gefährdet. Siehe dazu: Größter Staatsfond der Welt steigt aus 60 Konzernen wegen Entwaldung aus – Norway’s Government Pension Fund acts against deforestation
Wie beim Anbau vom Palmöl, so ist auch Kautschuk mit undurchsichtigen Lieferantennetzwerken, gerodeten Regenwäldern und damit verbunden verlorenen Lebensräumen bedrohter Tierarten, verbunden.
Und wie auch Ölpalmplantagen entziehen Kautschukplantagen der lokalen Bevölkerung in vielen Fällen ihre Lebensgrundlage und ihre Rechte auf ihr Land.
Zum Beispiel in Kambodscha : Während die indigenen Gemeinschaften in Kambodscha zu Hause blieben, um den Covid-19-Ausbruch einzudämmen, zerstörte ein vietnamesischer Kautschukriese Hoang Anh Gia Lai Aktiengesellschaft ihr Land. Nicht nur ein 45 Hektar indigenes Territorium wurde zerstört, auch ihre Grabstätten wurden verwüstet. Hieß es noch vor der Coronakrise, pflanzt Bäume gegen den Klimawandel, nutzen Giganten den weltweiten Lockdown für regelrechte Raubzüge.
Die Welt hat 2019 3,8 Millionen Hektar tropischer Primärwälder verloren – ein Gebiet von fast der Größe der Schweiz, das einige der wertvollsten Ökosysteme der Welt für Klimastabilität und Erhaltung der biologischen Vielfalt darstellt. Siehe: Während Coronakrise – gigantische Plünderung der Erde – More Tropical Forest Loss – The gigantic plundering of the earth
Angesichts der Dringlichkeit, außer Kontrolle geratenen Klimawandel und irreversiblen Verlust der biologischen Vielfalt zu verhindern, müssen wir die Entwaldung stoppen – bevor es zu spät ist.
Die Entwaldung für Kautschuk nimmt in der Nähe des UNESCO-Weltkulturerbes in Kamerun zu
Der Amazonas-Regenwald wird gerodet und Indigene werden ermordet. Allein in den ersten vier Monaten dieses Jahres wurden laut dem Nationalen Institut für Weltraumforschung Inpe, das Satellitenbilder auswertet, weitere 120’000 Hektar Regenwald abgeholzt worden. Und während über den Amazonas berichtet wird, findet auch eine gigantische Plünderung im zweitgrößten Regenwald der Welt statt.
Im Kongo-Becken befinden sich die zweitgrößten zusammenhängenden Regenwälder der Erde. Derzeit gibt es in Zentralafrika sechs Länder, die CAFI unterzeichnet haben und Waldgebiete innerhalb ihrer Grenzen schützen wollten. Kamerun, Gabun, Äquatorialguinea, die Zentralafrikanische Republik, die Demokratische Republik Kongo und die Republik Kongo haben sich verpflichtet, die Wälder innerhalb ihrer Grenzen innerhalb der nationalen Rahmenwerke zu schützen, an deren Entwicklung und Investition viele Geberländer beteiligt waren.
Eigentlich soll die Central African Forest Initiative (CAFI) den zweitgrößten Regenwald vor Entwaldung in einem sich entwickelnden und urbanisierenden Gebiet schützen. Doch bereits 2018 waren Umweltorganisationen entsetzt – Als Kongo bekannt gab, in Nationalparks nach Öl forschen und den weltweit größten Regenwald den Holzfällern überlassen zu wollen. Sie teilten den wichtigen Geber-Regierungen und ‑Behörden wie Norwegen, Großbritannien, den USA, Deutschland und der Weltbank mit, dass ihre jeweiligen Programme zum Schutz der Regenwälder durch die Aufhebung des Moratoriums bedroht wären, die „katastrophale Auswirkungen auf Umwelt, Gesellschaft und Klima haben“ und die wahrscheinlich Korruption und Konflikte weiter schüren wird.
Und wie auch andere Schutzgebiete, ist auch in Uganda der Bugoma Forest seit Jahrzehnten von Übergriffen bedroht; Inzwischen könnte bis zu einem Fünftel dessen, was übrig bleibt, für den Anbau von Zuckerrohr gerodet werden. Es wird sogar eine umstrittene Straße durch den Regenwald – mithilfe der EU – gebaut.Siehe Industriestaaten wollen von Afrika die Rohstoffe – notfalls mit Gewalt! Mutige afrikanische Frauen nehmen den Kampf gegen große Konzerne auf! – New Colonialism in Africa because of raw materials! African women take on the fight against big corporations!
Daran sehen Sie, dass auch vor Schutzgebieten nicht halt gemacht wird, und auch in dem zweitgrößten Regenwald der Welt ist die größte Bedrohung für den Regenwald die industrielle Rodung und die Umstellung auf großflächige Landwirtschaft und auch hier, eine massive Entwaldung für Palmöl‑, Kautschuk- und Zuckerproduktion.
Und nicht nur Greenpeace Africa setzt sich in Kamerun dafür ein, dass der Regenwald erhalten bleibt, sondern auch ein anderer wichtiger Wald ist in Gefahr. Die Organisation Born Free ist äußerst besorgt darüber, dass die kamerunische Regierung die Abholzung in einem ihrer Schutzgebiete, dem Ebo-Wald, genehmigen will. Auch hier geht es um das Überleben von Menschenaffen und unzähligen anderen Tieren. In Kamerun findet eine gigantische Plünderung der Wälder durch Abholzung statt, ob der Ebo-Wald oder im Kongo-Becken.
- Einer Studie von Greenpeace Africa zufolge ist die Plantage zwischen April 2017 und April 2018 in einem Jahr um 2.300 Hektar gewachsen. Insgesamt schätzt Greenpeace, dass seit Beginn der Rodung im Jahr 2011 rund 10.050 Hektar abgeholzt wurden, und es warnt davor, dass weitere 20.000 Hektar Regenwald in den kommenden Jahren gerodet werden.
- Die 45.000 Hektar große Konzession (450 Quadratkilometer) gehört dem chinesischen Unternehmen Sud Cameroun Hévéa (Sudcam) und liegt weniger als einen Kilometer von der Dja Faunal Reserve entfernt. Das Reservat wird von mindestens 107 Säugetierarten bewohnt, darunter von vom Aussterben bedrohten westlichen Tieflandwaldgorillas. Das Reservat ist auch die Heimat der indigenen Baka.
- Laut dem Greenpeace-Africa-Bericht verstößt die Konzession von Sudcam gegen eine Reihe festgelegter Regeln und Vereinbarungen, einschließlich der Richtlinien für die Beschaffung von Kautschuk mehrerer Unternehmen, die bei Sudcam einkaufen.
- Auch Mongabay berichtete über die Abholzung in der Nähe von dem UNESCO-Weltkulturerbe.
Laut dem Greenpeace Africa-Bericht verstößt die Konzession von Sudcam gegen eine Reihe festgelegter Regeln und Vereinbarungen. Zum einen widerspricht die derzeitige Nähe zu Dja Berichten zufolge der Zusicherung der Unternehmensleitung gegenüber den Inspektoren der UNESCO und der IUCN, dass sie einen Waldpuffergürtel von mindestens fünf Kilometern zwischen Plantage und Reservat unterhalten würden.
Im Juni 2017 teilten Mitglieder indigener Baka-Gemeinschaften Berichten zufolge Forschern von Greenpeace Africa mit, dass ihre Siedlungen innerhalb der Sudcam-Konzession vollständig zerstört worden seien. Dem Bericht zufolge mussten sie „umziehen, ohne dass ihnen ein Neuansiedlungsplan oder eine Entschädigung angeboten wurde“.
Laut Greenpeace Africa wurde in einem Bericht von UNESCO vom Juni 2019 Herbizide aufgeführt, die von Sudcam verwendet wurden. Drei der vier Herbizide sollen sogar krebserregend sein.
In Südkamerun befinden sich einige der artenreichsten Gebiete des afrikanischen Regenwaldes. Es ist auch die Heimat eines riesigen Abholzungsgebiets für den Kautschukanbau – direkt gegenüber einem UNESCO-Weltkulturerbe.
„Deutsche Bank, kündigen Sie das von Ihnen gewährte Nachhaltigkeitsdarlehen sofort! Sie können einem Unternehmen, das alle Säulen der Nachhaltigkeit verletzt, kein Nachhaltigkeitsdarlehen gewähren. Es heißt GREENWASHING“, so die Kritik von Eric Denzel. Eric hat auf drei Kontinenten gelebt, gearbeitet und studiert. Jetzt arbeitet er daran, den Wald und den Planeten zu retten und lokale und indigene Gemeinschaften zu schützen. Er arbeitet für Greenpeace Africa und hat auch erreicht, dass ihn im ‚ProtectEboForest Leonardo DiCaprio unterstützt. Denn wie schon erwähnt, ist auch der Ebo-Wald in Kamerun in Gefahr.
Auch der Ebo-Wald ist gefährdet, obwohl er mehr als 40 Gemeinden beheimatet und etwa 35 Millionen Tonnen Kohlenstoff enthält. Im Februar 2020 leitete die kamerunische Regierung den Klassifizierungsprozess für zwei langfristige Holzkonzessionen ein – eine radikale Änderung des Plans gegenüber dem Nationalpark, den die Regierung 2006 dort schaffen wollte. Damit scheint die Regierung den jahrelangen Prozess zu unterbieten, den rechtlichen Status der Gemeinschaften zu klären.
Doch obwohl sich Greenpeace Africa mit Eric so für den Erhalt der Heimat von Gorillas und Schimpansen eingesetzt hat, gab die Deutsche Bank am 02.Juli 2020 bekannt, dass sie den in Singapur ansässigen Gummiproduzenten Halcyon Agr mit einem Darlehen in Höhe von 25 Mio USD unterstützt, um Investitionen in Kamerun und Malaysia zu tätigen.
Greenpeace Africa fordert die sofortige Kündigung des Darlehens der Deutschen Bank in Höhe von 25 Mio. USD an den in Singapur ansässigen Gummiproduzenten Halcyon Agri, um Investitionen in seine Plantagen in Kamerun und Malaysia zu unterstützen. Ein Unternehmen von Halcyons Kamerun, Sud Cameroun Hévéa (Sudcam) vertrieb Indigene und zerstörte 10.000 Hektar unberührten Regenwald an der Grenze der Dja faunistischen Reserve, die zum UNESCO – Weltkulturerbe gehört. Das Unternehmen verstößt gegen grundlegende Transparenzstandards und weigert sich, die Identität des Minderheitsaktionärs von Sudcam offenzulegen, von dem allgemein angenommen wird , dass er der Sohn von Präsident Paul Biya ist, der seit 37 Jahren an der Macht ist.
Halcyon Agri Corporation Limited ist eine in Singapur ansässige Investmentholding.
Das Unternehmen liefert Naturkautschuk für die Entstehung, Herstellung und den Vertrieb. Die Segmente des Unternehmens umfassen das Segment Plantation, das Segment Processing, das Segment Distribution und das Segment Corporate. Das Segment Plantation umfasst die Verwaltung von Naturkautschukgütern, die sowohl dem Unternehmen als auch externen Dritten gehören u.a.
Auf dem Schaubild von Halcyon Agri Corporation Limited können Sie sehen, wo dieser Konzern tätig ist. Übrigens kommt der Gründungsvorsitzende von Halcyon Agri, Robert Meyer, aus Deutschland. Sein Vater verließ in den 70er Jahren das niedersächsische Hoya und ging nach Fernost, um dort Handelsgeschäfte mit der aufstrebenden Autoindustrie zu tätigen. Robert Meyer ist in Singapur aufgewachsen und wurde geschäftsführender Partner der Halcyon Group, einer Beteiligungsgesellschaft mit Investitionen in Singapur, China und Indonesien – aber auch Afrika.
“ DieNaturkautschukindustrie steht vor einer nachhaltigen Erholung und als Mitglied der zweiten Generation der Bruderschaft bin ich dankbar, meinen Beitrag leisten zu können. Ich wünsche dem Unternehmen und seinem neuen Führungsteam alles Gute und werde Halcyon Agri weiterhin als Berater und Aktionär unterstützen. Vielen Dank für die Gelegenheit“, sagte Meyer am 29. Juni 2020, als er seinen Abschied bekannt gab. Sein Nachfolger wird der ehemalige CEO von GMG Global, David Li.
Es war 2016, als Meyer Halcyon zu einem riesigen Konzern in der Kautschukbranche machte, und zwar durch eine Drei-Wege-Fusion zwischen Halcyon, Sinochem International und dem in Singapur gelisteten GMG Global.
Sinochem umfasst Fabriken in China, Thailand und Malaysia sowie ein Vertriebsgeschäft in China
Die Gummiplantagen befinden sich in Afrika und Malaysia, während sich die Fabriken in Indonesien, Malaysia, Thailand und China befinden. Die Fabriken, die zuvor nicht unter Halcyon standen, werden aufgerüstet, um HEVEAPRO, sein Markenzeichen für Gummi, herzustellen. Im Jahr 2014 zahlte Halcyon 450 Millionen US-Dollar für Anson Co, den indonesischen Kautschukproduktionszweig von Lee Rubber, der neun Kautschukfabriken in Sumatra besaß. „Halcyon Agri ist ein hervorragender Vertreter für die Preise von Gummi und kann in Bezug auf Umfang und Effizienz mit Rohstoffhändlern wie Wilmar, Olam International und Noble Group mithalten“, so die Analysten zu der Fusion in einem Beitrag von The Edge Singapore. 2019 erhielt Halcyon in Singapur eine Auszeichnung.
Übrigens ist Jeremy Goon im Vorstand der Halcyon Agri Corp. Ltd. und des Malaysian Palm Oil Certification Council und Ratsmitglied bei der Malaysian Palm Oil Association und Chief Sustainability Officer bei Wilmar International Ltd.
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Management
Namen | Alter | Seit | Titel |
Xuetao Liu | – | 2020 | Chief Executive Officer & Executive Director- Xuetao Liu ist Chief Marketing Officer bei Tritent International Agriculture, Inc. – ein US-Konzern , der sich auch auf Herstellung von Säuglingsnahrung spezialisiert hat und Trident International ist einer der größten Hersteller und Lieferanten von Gummiketten, Reifen für Landwirtschaftliche Fahrzeuge u.s.wEr war zuvor Chief Executive Officer & Executive Director bei Corrie Maccoll Pte Ltd. |
Hong Sheng Liu | 54 | 2017 | Er war auch Mitglied des Verwaltungsrats der Jiangsu Yangnong Chemical Group Co., Ltd. und stellvertretender Leiter der Personalabteilung beim chinesischen Ministerium für Außenhandel und wirtschaftliche Zusammenarbeit. |
Jui Hau Loh | 41 | 2018 | Chief Financial Officer |
Alan Rupert Nisbet | 69 | 2013 | Lead Independent Non-Executive Director – Er gründete Kanni Advisory, außerdem ist er im Vorstand von Ascendas India Trust und 19 andere Konzerne.Verbundene Unternehmen: Keppel REIT – Ascendas India Trust — KrisEnergy Ltd. |
Choon Wei Liew | 65 | 2014 | Gründer der Halcyon Agri Corp. Ltd., ist Mitglied des Institute of Singapore Chartered Accountants – ist die nationale Berufsorganisation für Wirtschaftsprüfer in Singapur und im Vorstand von 6 anderen Unternehmen – Frasers Hospitality Trust – The Hour Glass Limited – F J Benjamin Holdings LtdIn der Vergangenheit war er Partner bei Ernst & Young LLP – EY ist eine der vier umsatzstärksten Wirtschaftsprüfungsgesellschaften der Welt und zählt zu den sogenannten Big Four.- Deloitte, EY (Ernst & Young), KPMG und PricewaterhouseCoopers (PwC) |
Wei Wang | 41 | 2017 | Ist auch im Vorstand von China-Africa Development Fund Co., Ltd. und 4 weiteren Unternehmen. Sunon-Asogli Power (Ghana) Ltd, Hna & Cadf Logistics Co. GmbH, Nanjing Ocean Cm Co. Ltd.Verbindungen bestehen zu Togbe Afede- Togbe ist der Executive Chairman des World Trade Centers Accra, Togbe gründete die SAS Finance Group Ltd, und war bis 2019 Vorsitzender der Nationalen Investitionsbank, zuvor war er Vorsitzender von Bank of Ghana und ist Vorsitzender der Africa World Airlines und Aluworks Limited |
Jin Ke Qin | 49 | 2018 | Ist auch Chief Financial Officer bei Sinochem International Corp. SINOCHEM INTERNATIONAL CORPORATION ist ein in China ansässiges Unternehmen, das hauptsächlich im Chemie- und Kautschukgeschäft tätig ist – und ein Staatsunternehmen. |
Jeremy Goon | 48 | 2017 | Jeremy Goon ist im Vorstand der Halcyon Agri Corp. Ltd. und des Malaysian Palm Oil Certification Council und Ratsmitglied bei Der Malaysian Palm Oil Association und Chief Sustainability Officer bei Wilmar International Ltd.In der Vergangenheit war er Head-European Operations bei Kuok Oils & Grains Pte Ltd. |
Chun Kai Lam | 72 | 2019 | Ist auch Mitglied der Institution of Chemical Engineers. Er war Chief Executive Officer von Shell Petrochemicals Co. Ltd. und Chief Executive Officer der Jurong Aromatics Corp. Pte Ltd. |
Guat Yi Liew | ist Sekretär | ||
Aktionäre:
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Verbindungen von Halcyon Agri Corporation L gibt es auch mit WILMAR !
Wilmar International Ltd. ist mit einem Umsatz von 43,09 Milliarden USD größter Palmölhändler der Welt, der immer wieder in der Kritik steht, Menschen von ihren Gebieten zu vertreiben.
So wurde RSPO Mitglied Wilmar beschuldigt, den Dörfern gegenüber zu üblen Tricks zu greifen. Diese Behauptungen kommen sowohl von den Dorfvorstehern als auch von NGOs, die auf den Spuren der Tätigkeiten des Konzerns wandelten und zwar auf Borneo, Sumatra, Uganda und Nigeria.
Und ausgerechnet Wilmar International Limited erhielt im November 2019 den RSPO Excellence Awards 2019, und zwar für Menschenrechts- und Arbeitsinitiative.
Die Kritik am Palmöl-Raubbau wächst weltweit. Auch der auf Initiative des WWF gegründete Roundtable on Sustainable Palm Oil (RSPO) gerät vermehrt in die Kritik, denn laut Kritikern hat die Organisation mit ihren Richtlinien wenig getan, um Abholzung auf der ganzen Welt, besonders innerhalb der zwei größten Hersteller und Lieferanten von Palmöl Indonesien und Malaysia, aufzuhalten. Und nicht nur Malaysia ist ein RSPO-Mitglied, sondern auch Bayer, der Monsanto gekauft hat. Siehe: Let’s talk about PALMOIL! Das schmierige Geschäft mit Palmöl
Deutsche Bank und ihre Skandale
Nachdem wir Ihnen die Verflechtungen von Halcyon Agr aufgezeigt haben, werden wir Ihnen die Deutsche Bank vorstellen. Wir nannten unseren Beitrag über die Deutsche Bank nicht umsonst: Wie bei der Mafia – die Deutsche Bank und ihr „Casino“!
Die Deutsche Bank hat sogar ihre eigene „Waschmaschine“. Der Begriff „Geldwäsche“ stammt aus der Zeit, als in den USA der berühmte Mafiaboss Al Capone Wäschereien gründete, um dort das Geld aus illegalen Geschäften zu „waschen“.
Es gibt italienische Mafiosi, aber auch russische, und wenig erfährt man über die chinesischen Mafiosi. Natürlich brauchen die eine Bank, die bei der Wäsche des Geldes hilft! Die größten Aktionäre der Deutschen Bank sind die Chinesen, zweiter ist BlackRock, der auch Geschäfte mit Saudi Arabien bevorzugt, dann folgt Katar (QSC). Dieser wurde bereits 2016 in den Panama-Papers genannt. Ein weiterer Aktionär ist Stephen Feinberg, dessen Firma schon einmal in einen Skandal um Menschenhandel und Zwangsprostitution verwickelt war. Bedeutet nicht, dass diese genannten Aktionäre die Bank für ihre Geschäfte missbrauchen, aber Fakt ist, dass die Deutsche Bank 2017 schon einmal 600 Millionen Euro wegen eines Geldwäsche-Skandals zahlen musste, weil etwa zehn Milliarden Dollar in Russland über die Deutsche Bank gewaschen worden sein sollten. Auch 2018 stand die Deutsche Bank im Visier der Staatsanwaltschaft und wieder soll die große „Waschmaschine“ in Gang gesetzt worden sein. Ja, die Deutsche Bank und ihre unglaublichen Geschichten. Die Deutsche Bank hat seit Anfang 2008 mehr als 18 Milliarden US-Dollar für die Zahlung von Bußgeldern und für die Beilegung von Rechtsstreitigkeiten zahlen müssen. Wir haben diese spannende Geschichte zusammengefasst! Siehe: Wie bei der Mafia – die Deutsche Bank und ihr „Casino“!
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Zuerst auch hier das Management und die Aktionäre der Deutschen Bank
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Die Holdings der Deutschen Bank sind zum größten Teil in Asien zuhause. Bereits 2012 hieß es: Die indischen Jains regieren die Welt! Der eine Vorstand bei der Deutschen Bank, der andere bei Warren Buffetts Berkshire Hathaway.
Der 53-jährige Jain war nach seinem Ausscheiden bei der Deutschen Bank zwischenzeitlich als Berater bei dem US-amerikanischen Fintech Social Finance (Sofi) tätig gewesen. Am 23. Januar 2018 trat Anthony Noto von seinem Amt als COO von Twitter zurück und wurde CEO von Social Finance. Im April 2018 gab SoFi bekannt, dass Michelle Gil, die zuvor bei TPG und Goldman Sachs tätig war , als Chief Financial Officer in das Unternehmen eintrat — Man kennt sich- dazu auch: World AG – Wer sitzt an den Schalthebeln der Macht – Vernetzung – man kennt sich!
Und da die Deutsche Bank sich gern als „nachhaltig“ zeigt, hier noch einige Holdings – Stand 2018:
- So ist die Deutsche Bank an Lemon Tree Hotels beteiligt. Es handelt sich hierbei um eine Hotelkette mit Sitz in Indien.
- Strides Pharma Science Limited (Strides), im Jahr 1990 gegründet, ist ein globales Pharmaunternehmen mit Hauptsitz in Bangalore, Indien
- Auch an Richard Pieris & Company PLC ist die Deutsche Bank beteiligt. Es ist eines der größten Mischkonzerne Sri Lankas mit Interessen in den Bereichen Produktion, Maschinenbau, Einzelhandel und Plantagen.
- Die Sonae Sierra Brasilien ist ein brasilianisches Unternehmen und verantwortlich für die Entwicklung und Verwaltung von Einkaufszentren im ganzen Land. Die Hauptaktionäre sind Sonae Sierra aus Portugal und der deutsche Investor Alexander Otto.
- Ballarpur Industries Limited ist ein Flaggschiff der 4‑Milliarden-Dollar-Avantha-Gruppe und Indiens größter Hersteller von Schreib- und Druckpapier. Gautam Thapar wurde am 1. Juli 2006 Vorsitzender der Gruppe. Er ist jetzt im Vorstand mehrerer Unternehmen in Indien und im Ausland.
- Videocon Industries Limited ist eine große, diversifizierte indische Firma mit Hauptsitz in Mumbai. Die Gruppe hat 17 Produktionsstätten in Indien und Werke in China, Polen, Italien und Mexiko.
- Die Accsys- Gruppe ist eine schnell wachsende Chemietechnologiegruppe aus UK, die auf die nachhaltige Umwandlung von Holz durch Acetylierung abzielt.
In unserem Beitrag „Geld ist der Brennstoff“ – Banken und Investoren an der Zerstörung des Regenwaldes beteiligt! – Money Is the Oxygen on Which the Fire of Global Warming Burns – zeigten wir Ihnen auf, dass auch die Deutsche Bank im September 2019 „überführt“ wurde, an der Zerstörung des Regenwaldes beteiligt zu sein.
Was Versprechen der Konzerne wert sind, zeigt auch dieser Beirag vom August 2019: In nur einem Jahrzehnt zerstörten Konzerne 50 Millionen Hektar Wald! – IN JUST ONE DECADE, CORPORATIONS DESTROYED 50 MILLION HECTARES OF FOREST
Laut einer Studie sind bis zu eine Milliarde Hektar mehr Wald notwendig, damit Milliarden Tonnen Kohlenstoff zusätzlich gespeichert werden. Doch die Konzerne, die ohnehin als Umweltsünder gelten, wie General Mills, IKEA, Johnson & Johnson, Kellogg, L’Oréal, Mars, Nestlé, PepsiCo, Procter & Gamble und Unilever, zerstörten laut einer Analyse in nur einem Jahrzehnt 50 Millionen Hektar Wald. Das entspricht der Größe von Spanien. Während Kinder weltweit Bäume für die nächsten Generationen pflanzen, werden Millionen Hektar Wald für diese großen Konzerne gerodet, die sich 2010 dazu verpflichtet hatten, die Entwaldung in den nächsten zehn Jahren zu beenden. Paradox, werben diese Konzerne doch auch noch mit dem Slogan „Nachhaltigkeit“.
Auch in der Umweltpolitik der Deutschen Bank wurde seit 2017 festgelegt, dass Projekte oder Aktivitäten zur Rodung von primären feuchten Tropenwäldern nicht wissentlich finanziert werden. Und trotzdem gewährt die Deutsche Bank ausgerechnet dem Kautschukriesen aus Singapur ein „Nachhaltigkeitsdarlehen“ in Höhe von 25 Mio. USD.
Die Bank würde es besser machen, ihre Millionen direkt in die Gemeinden zu investieren, deren Lebensunterhalt das Unternehmen zerstört und den Regenwald zerstört hat “, sagte Irène Wabiwa Betoko, Kampagnenmanagerin von Greenpeace im Kongobeckenwald.
Die internationale Gebergemeinschaft kann nicht nur beobachten, wie sich die Ereignisse entwickeln. Geber wie die EU, ihre Mitgliedstaaten und CAFI sollten Maßnahmen ergreifen, um die Regenwälder vor Abholzung zu schützen.
Deutschland ist seit mehr als 50 Jahren in Kamerun entwicklungspolitisch aktiv. Aktuell liegen die Schwerpunkte der Zusammenarbeit in den Bereichen Schutz und nachhaltige Nutzung natürlicher Ressourcen, gute Regierungsführung sowie ländliche Entwicklung. Außerdem wird das Land im Bereich Gesundheit und bei der Versorgung von Flüchtlingen unterstützt.
Gemeinsam müssen wir die Regierung Kameruns bitten, an ihrer Verpflichtung zum Schutz des Regenwaldes an der Grenze des Dja Faunal Reserve festzuhalten und ihre Entscheidung, den Park zu zerstören, rückgängig zu machen. Der erste Schritt ist der, dass die Deutsche Bank das Darlehen an Halcyon Agri rückgängig macht, sollte dieses vertraglich nicht möglich sein, dann eben das Darlehen nicht auszahlen. Begründung:
In der Umweltpolitik der Deutschen Bank ist festgelegt, dass Projekte oder Aktivitäten zur Rodung von primären feuchten Tropenwäldern nicht wissentlich finanziert werden – jetzt weiß die Deutsche Bank, was sie mit der Finanzierung anrichtet!
Mehr Informationen Greenpeace Africa
Quelle: netzfrauen.org
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