Leh­rerin fordert in der Schule ‘Deutsch’ zu sprechen: Jetzt soll sie bestraft werden

Nachdem eine Leh­rerin an einer deut­schen Schule einer Schü­lerin eine Straf­arbeit gibt, weil sie Tür­kisch spricht, soll nun die Leh­rerin bestraft werden.

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Im Schwarzwald-Baar-Kreis herr­schen offenbar seltsame Sitten. Auf dem Schulhof einer deut­schen Schule spricht eine Schü­lerin Tür­kisch. Die Leh­rerin ermahnt sie daher nicht nur, sondern gibt ihr eine Straf­arbeit auf — Titel: “Warum wir in der Schule Deutsch sprechen!” Gründe gibt es reichlich. Unter anderem lernt man die Sprache schneller und damit erhöhen sich die Mög­lich­keiten, Arbeit zu finden.

Doch den Eltern der Türkin gefällt nicht, dass ihre Tochter in der Schule kein Tür­kisch sprechen soll. Sie schaltet einen Anwalt ein. Auch die Föde­ration der Vereine Tür­ki­scher Eltern­beiräte in Baden e.V. zeigte sich sturz­be­troffen: “Es kann nicht sein”, behauptet ihr Sprecher Kemal Ülker, “dass Schü­le­rinnen eine Bestrafung bekommen, weil sie außerhalb des Unter­richts im Pau­senhof sich unter­ein­ander in der tür­ki­schen Mut­ter­sprache unter­halten.” Nun, mit dem Deutsch des Türken ist es nicht so weit her, sonst wüsste er, dass es sehr wohl sein kann, aber seiner Meinung nicht sein soll.

Die Kinder seien, so der Vor­sit­zende, durch “dieses grund­ge­setz­widrige Ver­halten der Lehr­kraft, der Bestrafung für etwas nicht Ver­bo­tenes, ver­ängstigt und ver­un­si­chert”. Wo genau im Grund­gesetz steht, dass in Deutschland tür­kisch gesprochen wird, ver­riert der Specher des Eltern­bei­rates nicht.

Ginge es nach den tür­ki­schen Ver­tretern würde nun nicht die Schü­lerin, sondern die Leh­rerin einer deut­schen Schule bestraft, weil sie darauf bestand, dass das Selbst­ver­ständ­liche selbst­ver­ständlich bleibt: Dass auf deut­schen Schulen deutsch gesprochen wird. Und dass an deut­schen Schulen Straf­ar­beiten ver­teilt werden können, wenn Schüler nicht folgen.

Mitt­ler­weile ist die Schul­auf­sicht ein­ge­schaltet. Die Spre­cherin des Regie­rungs­prä­si­diums Freiburg, Heike Span­nagel, spricht laut t‑online schon Dis­kri­mi­nierung. Das Staat­liche Schulamt Donau­eschingen wurde gebeten, eine Stel­lung­nahme der Schule ein­zu­holen. Das Amt erklärte, es gebe kein gene­relles Verbot, sich in der Schule oder gar in der Pause in einer nicht-deut­schen Sprache zu unter­halten; aber es könne Situa­tionen geben, in denen päd­ago­gische Gründe dazu zwingen, auf der Ver­wendung des Deut­schen zu bestehen. “Dazu kann bei­spiels­weise gehören, dass man sich bei Kon­flikten in einer für alle Betei­ligten ver­ständ­lichen Sprache ausdrückt.”


Quelle: freiewelt.net