„Psy­chische Gewalt & see­lische Grau­samkeit gegen Kinder bei Corona-Ver­dacht“: Häus­liche Iso­lation vor der Familie! Keine gemein­samen Mahl­zeiten! Zwangs­weise Unter­bringung in geschlos­sener Einrichtung!

Die Corona-Pan­demie ist nach wie vor nicht aus­ge­standen, glaubt man den Gesund­heits­be­hörden- und Institutionen.

Nach wie vor muss mit den all­ge­meinen Vor­beu­gungs­maß­nahmen Vor­sicht an den Tag gelegt werden.

Doch das, was jetzt an das Licht der Öffent­lichkeit kommt, haut dem Fass den Boden aus!

Um das geht es:

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Mehrere Behör­den­schreiben mit dras­ti­schen Sank­tionen gegen Kinder mit Corona-Ver­dacht sind aufgetaucht.

Eltern sind empört.

Bei­spiels­weise wurde im Kreis Offenbach Ende Juli der Betrieb einer Kin­der­ta­ges­stätte ein­ge­stellt, weil ein Kind Corona aufwies. Die betroffene Familie musste 14 Tage in häus­liche Isolation.

Das Schreiben des ört­lichen Gesund­heits­amtes sorgte jedoch für große Ver­wun­derung, in dem es hieß:

„Ihr Kind muss im Haushalt Kon­takte zu anderen Haus­halts­mit­gliedern ver­meiden, indem Sie für zeit­liche und räum­liche Trennung sorgen (keine gemein­samen Mahl­zeiten. Ihr Kind sollte sich mög­lichst allein in einem Raum getrennt von den anderen Haus­halts­mit­gliedern aufhalten).“

Absurd!

Diese Vor­schrift soll kein Ein­zelfall mehr sein, sondern wurde aus drei Bun­des­ländern gemeldet, wie das Nach­rich­ten­ma­gazin Focus berichtet, mit sogar noch dras­ti­scheren Androhungen:

In Bruchsal (Kreis Karlsruhe) war an einer Grund­schule eine Leh­rerin positiv auf das Coro­na­virus getestet worden. Darauf wurden im Juli zwei Klassen nach Hause geschickt – begleitet von einer Infor­mation der Stadt, in der bei Nicht­ein­haltung der „Iso­lation in sog. häus­licher Qua­rantäne“ mit einer zwangs­weisen Unter­bringung des Kindes in einer geschlos­senen Ein­richtung gedroht wird. 

Übrigens: Auch sehr junge Kinder sollen sich demnach getrennt vom Rest der Familie in ihrem eigenen Zimmer aufhalten.

Der Kin­der­schutzbund ist empört:

„In min­destens einem Fall, der uns vor­liegt, wird der Familie bei Zuwi­der­handlung mit der Her­aus­nahme aus der Familie des 8‑jährigen Kindes gedroht“, teilt der Kin­der­schutzbund mit. 

Aus Sicht der Eltern-Initiative ist schon die Anordnung von häus­licher Iso­lation für Kinder „eine see­lische Grau­samkeit“. Zudem würden Eltern mit der Androhung der zwangs­weisen Unter­bringung massiv eingeschüchtert.

Kinder in dieser Phase von ihren Eltern und Geschwistern zu iso­lieren, ist eine Form psy­chi­scher Gewalt. Der Kin­der­schutzbund emp­findet diese Maß­nahmen als unver­hält­nis­mäßig und nicht hinnehmbar.“

Die Behörden geben sich über­rascht über die Auf­regung. Die Stadt Bruchsal erklärt bei­spiels­weise nur das „aus­füh­rende Ord­nungsamt“ zu sein, der Text der Anweisung käme von den zustän­digen Gesund­heits­be­hörden im Landratsamt.

Diese wie­derum wiegeln ab:

„An eine Trennung des Kindes von den Eltern ist hier über­haupt nicht gedacht!“ Wenn ein Kind wirklich einmal „zum Schutz anderer zwangs­weise“ iso­liert werden müsste, wären immer die Eltern dabei. „Diese Maß­nahme wäre die ultima ratio, wenn die Eltern durch ihr Ver­halten nicht dafür Sorge tragen, dass Außen­ste­hende durch das Kind nicht ange­steckt werden können.“

Die Behörden sehen sich „bewusst miss­ver­standen“, hätten sich bei der Mus­ter­ver­fügung ins­be­sondere am Wortlaut des Infek­ti­ons­schutz­ge­setzes orientiert.

Und was sagt der zuständige Bun­des­ge­sund­heits­mi­nister Jens Spahn dazu?

Er äußerte sich in Berlin auf Nach­frage zurück­haltend: „Ich finde, in Zeiten wie diesen, wo die­je­nigen, die vor Ort Ver­ant­wortung haben und die Ent­schei­dungen treffen, es jeden Tag nicht leicht haben, unter Stress Ent­schei­dungen zu treffen, sollte der Bun­des­mi­nister nicht, ohne den Sach­verhalt zu kennen, irgendwie schon bewer­tende Bemer­kungen machen. Das wird der Arbeit vor Ort nicht gerecht.“

Quellen: https://www.focus.de/familie/eltern/riesen-aufregung-um-briefe-an-familien-bei-quarantaene-anordnung-gesundheitsamt-will-kinder-zuhause-von-eltern-isolieren_id_12290254.html//(https://www.op-online.de/region/dreieich/dreieich-corona-fall-kita-schulstrasse-kind-familie-quarantaene-isolation-90014706.html///https://www.mmnews.de/politik/149044-bei-corona-verdacht-aemter-wollen-eltern-die-kinder-wegnehmen


Guido Grandt — Dieser Beitrag erschien zuerst auf dem Blog des Autors www.guidograndt.de