Mil­lionen von Arbeit­nehmern droht die Altersarmut

Wer heute als Arbeit­nehmer einen Stun­denlohn von weniger als 14,40 Euro hat, dem droht bei Ein­tritt des Ruhe­stands die Alters­armut. Das ergeben Daten des Sta­tis­ti­schen Bundesamts.

Für Gering­ver­diener herrscht in Deutschland ein extrem hohes Risiko, dass sie bei Ein­tritt in den Ruhe­stand auf Zuwen­dungen des Staates ange­wiesen sein werden, weil ihre Rente nicht reichen wird. Ihr Stun­denlohn ist derart niedrig, dass sie nicht vor Alters­armut geschützt sein werden. Das Sta­tis­tische Bun­desamt hat errechnet, dass derzeit ein Stun­denlohn von 14,40 Euro gerade einmal aus­reicht, um als Rentner über die soge­nannte Armuts­ge­fähr­dungs­schwelle zu kommen. Doch rund 15 Mil­lionen Beschäf­tigte in diesem Land erhalten weniger als 14 Euro pro Stunde — brutto wohl­be­merkt. Und nur für den berech­neten Ide­alfall der Voll­zeit­be­schäf­tigung über einen Zeitraum von 45 Jahren.

Doch viele Arbeit­nehmer arbeiten deutlich weniger und in Teilzeit. Das gilt vor allem für Frauen, die nach der Geburt eines oder meh­rerer Kinder sich primär der Familie gewidmet haben und häufig lediglich Teil­zeit­be­schäf­ti­gungen nach­gehen. Auch gehen viele Men­schen vor der Absol­vierung von 45 Jahren in den Ruhe­stand. Für sie wird es im Ruhe­stand finan­ziell eben­falls sehr eng, sagt die Studie des Sta­tis­ti­schen Bundesamts.

Die Zukunfts­aus­sichten lassen wenig Raum für Opti­mismus. Die Merkel-Regierung plant eine weitere Absenkung des Ren­ten­ni­veaus, um Geld ein­zu­sparen — das an anderer Stelle groß­zügig ver(sch)wendet werden soll. Zum Bei­spiel für die Migra­tions- und Flücht­lings­po­litik. Fast alle Über­schüsse des Bun­des­haus­haltes ver­schwinden nämlich in den Topf der Asyl­rücklage. In diesem Topf befinden sich derzeit knapp 50 Mil­li­arden Euro. Das ist das ein­ein­halb­fache von dem, was der Bun­des­haushalt an Aus­gaben für Bildung, Wis­sen­schaft und For­schung ausgibt. Aber die Rentner sehen von dem Geld keinen Cent. Die müssen Fla­schen sammeln, um über die Runden zu kommen. Oder im Super­markt Waren im Wert von 3,99 Euro klauen, damit sie über­haupt etwas zum Beißen haben.


Quelle: freiewelt.net