Der Antisemitismusbeauftragte der Bundesregierung, Felix Klein, hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Teilnehmer von „Querdenken“-Demonstrationen unter die Lupe zu nehmen. Unter der Überschrift „Radikalisierung und Normalisierung – Gefahr durch Antisemitismus und Corona-Leugner Szene wächst“ lud er Anetta Kahane von der Amadeu Antonio Stiftung sowie den stellvertretenden Parteivorsitzenden der SPD, Kevin Kühnert, ein.
Klein kommt zu dem Schluss, dass Teilnehmer der „Querdenken“-Demos „den Nationalsozialismus verharmlosen“ und „unsere hart erkämpfte Erinnerungskultur verhöhnen“ würden. Klein brachte das Beispiel der Widerstandskämpferin Sophie Scholl, welche von einer Demo-Teilnehmerin zitiert wurde. Eine solche Täter-Opfer-Umkehr sei ein „zentrales Element antisemitischer Einstellungen“, warnte Klein: „Wir müssen Radikalisierung verhindern.“ Er „beobachte mit Sorge“, wer sich so alles bei den Corona-Demonstrationen versammle: „Esoteriker, Friedensbewegte, Reichsbürger und Rechtsextreme“. Und der „Antisemitismus verbinde sie alle“.
Kahane: „Wer auf eine Demo geht, um seine Grundrechte einzufordern, ist ein Antisemit“
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Kahane, Vorsitzende der Amadeu Antonio Stiftung, „macht sich ebenfalls Sorgen“: „Wir beobachten eine Eskalation, eine Verdichtung und eine Bedrohung durch die Corona-Proteste. Verschwörungsideologien haben immer ein antisemitisches Betriebssystem“, so Kahane. Und: „Wer auf eine Demo geht, um seine Grundrechte einzufordern, ist ein Antisemit“, so die Schlussfolgerung von Kahane.
Klein fordert, dass sich nun der „Verfassungsschutz mit den Corona-Demonstranten befassen müsse“. Er sieht „Judenhass als zentrales Bindeglied der Corona-Proteste“. Die Corona-Bewegung sei ein „Sammelbecken von Unzufriedenen“. Der „Judenhass sei im Zuge der Corona-Pandemie weiter angestiegen“.
Wer ist eigentlich Kahane?
Fraglich dürfte angesichts solcher Äußerungen von Klein, Kahane & Co. sein, wie die Hunderttausenden, wenn nicht Millionen Menschen, die an den bundesweiten Demonstrationen und den Großdemos in Berlin und Leipzig teilgenommen haben, derartige „Einschätzungen“ auffassen. Menschen, die Leib und Leben aufs Spiel gesetzt haben, um ihre und unser aller Grundrechte mutig zu verteidigen, anstatt bloß auf dem Sofa zu sitzen und über die Situation in diesem Land zu schimpfen.
Zur Ergänzung sei gesagt, dass Anetta Kahane ehemalige (inoffizielle) Stasi-Mitarbeiterin der DDR ist. Sie ist das jüngste von drei Kindern des kommunistischen Journalisten Max Kahane. Zitat NZZ. „Die Stasi bildete israelfeindliche Terroristen aus und versorgte sie mit Waffen. Dem offiziellen Antifaschismus zum Trotz gehörte Israelfeindlichkeit fast 40 Jahre lang zur Staatsräson der DDR. Die SED unterstützte seit den frühen 1970er Jahren nicht nur die damals noch als Terrororganisation agierende PLO, sondern auch deren Abspaltungen. Das SED-DDR-Regime versorgte die Terroristen mit Waffen.“
NZZ: „Kahane gab sich selbst den Decknamen „Victoria“. Ihr Vergangenheit wird bei ihren heutigen Auftritten jedoch kaum oder gar nicht erwähnt. Sie wird vielmehr als Autorin und Journalistin vorgestellt, die „sich gegen Antisemitismus und Rechtsextremismus einsetze“. Die Geheimpolizei, der sie damals als „IM Victoria“ zuarbeitete, unterstützte selbst antisemitischen Extremismus.“
Quelle: watergate.tv
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