Der Ministerpräsident von Baden-Württemberg, Winfried Kretschmann, erklärt den Weg der Grünen zur Macht.
Nach Annalena Baerbock und Robert Habeck hat nun auch der einzige grüne Ministerpräsident erklärt, die Grünen sollten ins Kanzleramt streben. Gegenüber dpa sagte Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann, bei einer entsprechenden Lage nach der Bundestagswahl im Herbst, wäre alles andere »höchst verwunderlich«. »Wenn die Möglichkeit da ist, sollten wir das machen.«
Wie und mit wem die Grünen an die Macht gelangten, scheint dem Ex-Kommunisten Kretschmann ziemlich egal zu sein. Wenn der Weg ins Kanzleramt nur über eine Koalition mit der Ex-PDS möglich wäre – und ein anderer Weg ist selbst bei den angeblich 19 Prozent für die reale 8 Prozent-Partei Die Grünen nicht realistisch –, wenn der Weg ins Kanzleramt nur mit der Ex-PDS möglich ist, sollte diese Option ausgelotet werden. »Es ist bekannt«, betonte Kretschmann, »dass ich nicht so viel von dieser Konstellation halte, aber ich halte auch nichts von Ausschließeritis.«
Für Baden-Württemberg schloss Kretschmann diese Koalition jedoch ausdrücklich aus. Denn machtbewußt, wie er ist, weiß er: Nach einer solchen Erklärung wäre die Wahl am 16. März für ihn verloren.
Spannend wird allerdings werden, wie Kretschmann den Wählern in Baden-Württemberg erklärt, dass die Grünen zwar im Bund, nicht aber im Süden der Republik mit der Ex-PDS koalieren könnten.
Denn die einfachste Erklärung muss Kretschmann verschweigen: Dass er und die Grünen nur eins interessiert: Sie wollen, egal mit wem, endlich an die Macht.
Quelle: freiewelt.net
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