Banken-Rettung, Euro-Rettung, Griechenland-Rettung, Lockdown-Schulden: Unzählige Billionen an Schulden werden aufgehäuft. Momentan ist die Inflation niedrig. Doch am Ende droht die Entwertung des Geldes.
Die Sorge vor einer großen Inflation geht um. Der »Economist« bringt es sogar auf sein Titelblatt. Folgt auf den »Great Reset« die »Große Inflation«?
Auf die Krisen der letzten Jahre wurde nahezu immer mit derselben Medizin geantwortet: Schulden. Die Bankenkrise wurde durch massive Neuverschuldung aufgefangen, auf Kosten der Steuerzahler in den USA und Europa. Ebenso die Euro-Krise, die Griechenland-Rettung, die Rettung gefährdeter Unternehmen, die Massenmigration und nun – in schier unvorstellbaren Summen – die Neuverschuldungen wegen der Corona-Lockdown-Folgen.
Worüber die Vertreter des Weltwirtschaftsforums und die globalen Eliten gerne schweigen, ist der Zusammenhang zwischen der globalen Verschuldung und dem »Great Reset«, dem propagierten »Großen Neuanfang«. Vorgeschoben werden Gründe wie Umweltschutz, Klimaschutz und soziale Gerechtigkeit.
Doch das ganze Szenario scheint einem Plan zu folgen, der als Reaktion auf die große Verschuldung und dem Druck des billigen Geldes gedacht ist: Niedrigzinsen, Nullzinsen, Minuszinsen, Bargeldabschaffung, Finanzkontrolle, Überwachung der Bürger, Aushöhlung der nationalen Souveränitäten, Förderung der digitalen Währungen, stärkere Vernetzung des Bankensystems und am Ende der »Great Reset«, der Neustart.
Kurzfristig scheint es keine nennenswerte Inflation zu geben, sie soll auf dem niedrigsten Stand seit 2015 liegen, wird derzeit in Presseberichten kolportiert. Doch es ist wie beim Tsunami: Erst zieht sich das Wasser zurück, bevor die große Welle kommt. Der Ökonom Prof. Hans-Werner Sinn sieht angesichts der gigantischen Schuldenmengen langfristig die Gefahr einer großen Inflation [siehe Bericht »FAZ«].
Im »Economist« werden unterschiedliche Szenarien vorgestellt. Einerseits ist die Inflation aktuell niedrig. Die derzeitige Geldpolitik handelt entsprechend. Doch immer mehr Wirtschaftsexperten warnen, dass sich dies in absehbarer Zeit umdrehen könnte. Dann würden die Banken und die Bürger die Folgen der derzeitigen Finanzpolitik zu spüren bekommen.
Ein erster Inflationsschub könnte schon im nächsten Jahr eintreten, heißt es im »Economist«. Im Jahr 2020 sind die Maßnahmen zur Erhöhung der Geldmenge in die Höhe geschossen, weil die Banken frei Kredite vergeben haben. Wegen der Corona-Lockdowns in zahlreichen Ländern konnten Menschen nicht viel Geld ausgeben, ihre Bankguthaben sind gestiegen. Sobald die Volkswirtschaften von den Lockdowns befreit sind, wird es einen globalen Nachholbedarf geben, der die Preise nach oben schießen lässt.
Quelle: freiewelt.net
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