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Tief „Ahmet“ ist der Anfang, um das Wetter „divers“ zu machen

Wenn dem­nächst das Hoch Chris das Tief Mohammed aus Europa ver­drängt. Diver­si­fi­zierung als eine erfolg­reiche Alter­native zum Gold­schürfen 

(von Albrecht Künstle)

Schon um die poli­tische Groß­wettlage ist es nicht gut bestellt. Genauso schlecht sieht es mit PPP aus, den Pleiten, Pech und Pannen um Corona und was sich sonst noch alles so nennt. Und mit unserem Wetter ist es auch nicht besser, „Lieber gar kein Wetter als so eines“ – tagelang habe ich keinen Son­nen­strahl mehr gesehen. Höchste Zeit also, hier das Ruder herumzureißen.

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Ein Verein bzw. Netzwerk „Neue deutsche Medienmacher*innen NdM will endlich unser Wetter besser machen – „diverser“! NdM-Vor­sit­zende Ferda Ataman nimmt sich vor: „Wir kapern das Wetter 2021 und schleusen neue deutsche Namen in den Wet­ter­be­richt“. Wer wei­ter­liest stellt fest, wie deutsch diese Namen sein werden: „Tief Ahmet macht den Anfang“.

Mir schwant, der/die Wetternachricht/innen lauten künftig so: „Bevor ich zum Ahmet-Wetter von morgen komme, möchte ich den Ali gewid­meten Wet­ter­be­richt für heute kor­ri­gieren, und mich für das Mehmed-Wetter von gestern ent­schul­digen.“ Ob dieses Vor­haben gut gehen wird? Also den Merkel-Gästen wird ja viel nach­gesagt, aber sollen sie jetzt auch für das meteo­ro­lo­gisch schlechte Wetter herhalten?

Wer das alles für einen schlechten Witz hält, möge sich das dpa-Produkt einer Martina Herzog und Anja Sokolow anschauen, was allen Ernstes von den Zei­tungen ver­breitet wurde, dar­unter von der Badi­schen Zeitung. Da wird eine „Wet­ter­be­richtigung“ vom 5. Januar gezeigt, quer über Deutschland prangt das Tief AHMET, über Nord­europa das Hoch ALEX­ANDER. Man darf gespannt sein, wie künftig die aus­län­di­schen Namen den Hochs und Tiefs zuge­ordnet werden. Ob das nicht in Ras­sismus enden wird? Man stelle sich fol­genden Wet­ter­be­richt vor: „das atlan­tische Hoch Chris ver­drängt zunehmend das Tief Mohammed, welches lange das euro­päische Festland so trostlos machte.“ So ein Lapsus könnte in einem deut­schen Charlie Hebdo enden.

Ein erneuter tiefer Griff ins Klo, schon bei der Anzahl der aus­län­di­schen Groß­wet­ter­lagen beweist man eine unglück­liche Hand. Denn „13 weitere migran­tische Namen bestimmen im Januar unser Wetter“. Von der Unglückszahl 13 einmal ganz abge­sehen, gehen 13 von 31 Tagen aus­län­di­sches Wetter weit über den Anteil hinaus, den Aus­länder an der Bevöl­kerung aus­machen. Aber viel­leicht bescheren uns die Namen aus dem afri­ka­ni­schen und ara­bi­schen Süden schönes Bade­wetter. Was aber nichts nützt, die Frei­bäder wären sowieso gesperrt wie es die Hal­len­bäder sind. Aber die Gender-Akti­vis­ten/innen wollen nicht nur „das Wetter diverser machen“…

Eine Quote für Jour­na­lis­ten­innen aus Ein­wan­de­rer­fa­milien von 30 Prozent wird eben­falls gefordert, als ob diese in den Medien zu kurz kämen. Ich habe den Ein­druck, es sind schon mehr. Wer von den Medi­en­ma­chern mit Migra­ti­ons­hin­ter­grund soll ent­lassen werden, um die 70-Prozent-Quote für Ein­hei­mische zu erreichen? Aber auch wenn der 1. April noch fern ist, dieser Verein hat auch ohne seine Possen schon gewonnen:

Laut https://de.wikipedia.org/wiki/Neue_Deutsche_Medienmacher#Finanzierung erhielt der „deutsche“ Ataman-Verein im Jahr 2020 über 1,2 Mio. EUR För­derung aus Bun­des­töpfen. Pro­mi­nente Mit­glieder sind Hatice Akyün, Erkan Arıkan, Mo Asumang, Murad Bay­raktar, Göksen Büyük­bezci, Claudia Dantschke, Baha Güngör, Özlem Sarıkaya, Aslı Sevindim, Canan Topçu, Murat Türemiş, Vanessa Vu und natürlich die fern­seh­be­kannte Dunja Hayali. Eine Quote für deutsche Ein­hei­mische gibt es ent­gegen dem Ver­eins­namen nicht.

Aber immerhin wollen sie mit ihrer gut­be­zahlten Schleu­ser­arbeit angeblich nur „deutsche (?) Namen“ ein­schleusen. Das richtige Schleu­ser­ge­schäft unter­stützen sie nur jour­na­lis­tisch und über­lassen es jenen, welche das besser beherr­schen als sie, die Meis­te­rinnen der Begriffs­ver­dre­hungen. Denn welchen Reim soll man sich darauf machen, wenn sie vor­geben, ein­hei­mische Namen zu ver­wenden, aber genau diese bekämpfen, indem sie solche Wet­ter­namen gegen aus­län­dische aus­tau­schen? Möchten diese Damen eigentlich nur aus­testen, was man mit uns und unserer Obrigkeit alles treiben kann? Für mich ist die Grenze des Erträg­lichen erreicht!