Der Bundestag hatte 2018 beschlossen, dass es im Geburtenregister neben dem männlichen und weiblichen Geschlecht auch die Dritte Möglichkeit gibt, „divers“ einzutragen. Dasselbe ist auch im Personalausweis möglich. Aber bis zum Stichtag 30. September 2020 machten nur 394 Menschen von dieser Möglichkeit Gebrauch oder wählten keinen Eintrag in dieser Angabe. Insgesamt sind auch nur 19 Neugeborene als „divers“ registriert worden.
Der Tanz in Politik, Medien und Bildungssektor um die verschiedenen Gender, Unterstrichen, Gendersternchen und deren Beachtung bzw. Diskriminierung und die gefeierte „Diversität“ der sechzig anerkannten Gender scheint bei den entsprechenden Menschen gar nicht so unglaublich gut anzukommen. Die Möglichkeit, im Personalausweis als dritte Möglichkeit außer männlich und weiblich auch „divers“ anzukreuzen, wird von sage und schreibe 394 Personen überhaupt genutzt, wie eine Anfrage des Innenministeriums an die Bundesländer ergibt.
Spitzenreiter ist Nordrhein-Westfalen mit 45 Einträgen in 2019 und 27 in 2020. Schlusslicht ist Brandenburg mit insgesamt drei solcher Einträge. Schlewig-Holstein hat überhaupt keinen „divers“-Eintrag ins Personenstandsregister oder Ausweis und auch kein einziges diverses Baby, wie die Szene-Seite „Queer.de“ berichtet.
Nach dem ganzen Hype darum hätte man doch erwarten können, dass Hunderttausende diese Möglichkeit begrüßen und ergreifen. Aber … nichts dergleichen.
Offiziell gibt es 60 anerkannte Gender. Diese sind:
Androgyner Mensch, Androgyn, Bigender, Weiblich, Frau zu Mann, Gender variabel, Genderqueer, Intersexuell (oder auch inter*), Männlich, Mann zu Frau, Weder-noch, Geschlechtslos, Nicht-binär, Weitere, Pangender, Trans, Transweiblich, Transmännlich, Transmann, Transmensch, Transfrau, Trans*, Trans* weiblich, Trans* männlich, Trans* Mann, Trans* Mensch, Trans* Frau; Transfeminin, Transgender, Transgender weiblich, Transgender männlich, Transgender Mann, Transgender Mensch, Transgender Frau, Transmaskulin, Transsexuell, Weiblich-transsexuell, Männlich-transsexuell, Transsexueller Mann, Transsexuelle Person, Transsexuelle Frau, Inter*, Inter* weiblich, Inter* männlich, Inter* Mann, Inter* Frau, Inter* Mensch, Intergender, Intergeschlechtlich, Zweigeschlechtlich, Zwitter, Hermaphrodit, Two-Spirit (Drittes Geschlecht), Viertes Geschlecht, XY-Frau, Butch, Femme, Drag, Transvestit, Cross-Gender.
Queer- und Gender-Aktivisten gehen von 72.319 soziologischen Geschlechtern aus. Das sind rund 180 Mal mehr, als sich überhaupt als divers haben registrieren lassen.
Im Ernst: Es gibt mit Sicherheit deutlich mehr als knapp 400 Intersexuelle in Deutschland. Warum greifen sie nur so zögerlich zu dieser Möglichkeit, den Eintrag auch auf ihre wahre Identität zu ändern?
Vielleicht empfinden sie diese Bezeichnung auch einfach so, wie sie im berüchtigten „Volksmund“ verstanden wird. Sie ist nicht sympathisch. Man denkt dabei an „diverse Reste“ oder da steht noch diverses Zeugs herum … „divers“ hat so etwas Undefinierbares, Übriggebliebenes an sich. Warum hat man ausgerechnet ein als abschätzig empfundenes Wort dafür genommen? Das ist eine Kopfgeburt, die sich wahrscheinlich aus dem Schlagwort „Diversity“ (Vielfältigkeit) ableitet. Vernünftiger wäre es gewesen, die Geschlechter oder Gender in m/w/x aufzuteilen oder in „Intersexuell“ oder auch männlich/weiblich/anderes. So, wie es auch auf den meisten Fragebögen steht, wo man verschiedene Optionen ankreuzen kann, und wenn keine zutrifft, kann man „Anderes“ wählen, was weder positiv noch negativ besetzt ist.
Es könnte aber auch sehr gut sein, dass bei allem ideologischen Tanz um das goldene Genderkalb die entsprechenden Menschen ein gewisses Unbehagen beschleicht, sich „amtlich“ als divers zu outen, wie ich schon aus Gesprächen erfahren habe. Man hat nicht mehr unter Kontrolle, wer diese Information bekommt und wie derjenige darauf reagiert. Und man weiß auch nicht, was die Zukunft so bringt. Auch heute sollte man nicht einfach überall offen mit einer anderen Identität als „Frau“ oder „Mann“ auftreten.
Sogar im ach-so-weltoffenen Deutschland ist es nicht ganz ungefährlich, als Homosexueller, Lesbe oder anderer Identität erkannt zu werden:
In 69 Staaten ist Homosexualität strafbar, in 45 Staaten werden immer wieder Menschen wegen ihrer Homo- oder Transsexualität ermordet und in 15 Ländern von 202 Ländern dieser Welt ist die Todesstrafe bei Homo- und Gendersexualität im Gesetz verankert.
Laut dem Gay Travel Index 2020 sind die Staaten, in denen die Todesstrafe für andere Gender als männlich und weiblich droht, folgende: Der Jemen, Libyen, Afghanistan, der Sudan, Mauretanien, Pakistan sowie die Teile Nigerias und Indonesiens, in denen das islamische Scharia-Recht gilt. Das Sultanat Brunei hat die Todesstrafe durch Steinigung erst 2019 offiziell eingeführt, praktiziert sie nach internationalen Protesten bisher aber nicht.
Was man nicht offen sagen darf, weil politisch inkorrekt: Die Gefahr geht zum vorwiegenden Teil, wie man aus obiger Aufzählung sehen kann, von den Staaten aus, in denen das islamische Recht herrscht. Aber auch in Deutschland sind es vorwiegend islamische Täter, die Intersexuelle angreifen. Ich selbst kenne einige Schwule, denen das durchaus Angst macht.
Ideologie und Propaganda dafür sind eine Sache. Es wird eine Menge Geld, Manpower und Aufwand in diese Genderpropaganda gesteckt. Etwa 200 EU-Beamte und Angestellte werden dafür eingesetzt und bezahlt, dass sie Gendergerechtigkeit herstellen sollen. Kaum eine Universität, an der nicht viel Geld in diese Forschung und Aktivitäten dieser Art gesteckt wird. Allein die Umstellung der Formulare und der Personalausweise hat einen über Hundert Millionenbetrag gekostet. Dafür, dass 394 Leute – das sind 0,0005% der Bevölkerung – diese Möglichkeit auch nutzen.
Allein daran kann man sehen, dass es sich hier um einen gewollten Hype handelt. Es soll ja jeder nach seiner Façon selig werden dürfen, ohne diskriminiert und angegriffen zu werden. Was jemand in seinem persönlichen Umfeld macht, welche Neigungen, welches Gender er hat, ist komplett seine Sache und geht keinen etwas an, solange niemandem Schaden zugefügt wird. Hier wird aber mit einem riesigen personellen, finanziellen und propagandistischen Aufwand eine Agenda vorangetrieben, die, wie ich aus persönlichen Gesprächen weiß, auch denen bisweilen nicht ganz geheuer ist, um die es hier geht.
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