Aus vielen Ländern der dritten Welt haben in den vergangenen Jahren die Berichte über Kinderraub dramatisch zugenommen. Kinder werden den Eltern von organisierten Banden entrissen und über schmutzige Kanäle nach Europa verschifft, wo sie für teures Geld »veradoptiert« werden. Die Niederlande schieben dem jetzt einen Riegel vor.
Die Adoption von Kindern aus Ländern der dritten Welt kann eine wirkliche Hilfestellung sein. Erinnert sei hier an die vietnamesischen »Boat-People«, die sich vor den heranrückenden Horden der kommunistischen Vietcong auf See in eine trügerische Sicherheit gebracht hatten. Viele jener Kinder wurden vor allem von europäischen Eltern adoptiert und konnten so ungefährdet aufwachsen. Doch in der Zwischenzeit haben kriminelle Banden diese Hilfsbereitschaft für sich entdeckt und daraus ein sowohl grausames wie auch lukratives Geschäft gemacht.
Zunächst etablierte sich der organisierte Kinderraub in Brasilien, wo die sogenannten Straßenkinder den organisierten Häschern in die Fänge liefen und vor allem über die vormaligen niederländischen Kolonien Aruba und Bonaire sowie das immer noch der niederländischen Krone zugehörigen Curaçao in die Niederlande verschifft wurden. Dort wurden sie von skrupellosen Kinderhändlern entgegengenommen und für viel Geld an europäische Eltern vermittelt. Auch aus Indonesien, ebenfalls eine ehemalige Kolonie der Niederlande, wurden Kinder, die man ihren Eltern entrissen hat, auf dem Seeweg in die Niederlande verbracht.
So seien seit den 1970er-Jahren zehntausende Kinder ihren Eltern geraubt und illegal zur Adoption vermittelt worden, hat aktuell eine Untersuchungskommission festgestellt. Um diesem Kinderhandel, der für die Gangsterbanden äußerst lukrativ, für Eltern und Kinder aber extrem schmerzhaft ist, einen Riegel vorzuschieben, verbietet die Regierung der Niederlande bis auf Weiteres die Adoption ausländischer Kinder.
Quelle: freiewelt.net
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