Schützt Placebo laut Zulas­sungs­studie zu 99% gegen Corona?

Der BioNTech-Impf­stoff hat angeblich eine Wirk­samkeit von 95 %. Doch berück­sichtigt man, dass in der Pla­ce­bo­gruppe nur 0,7 % mehr Coro­na­fälle auf­traten, bezogen auf die Größe der Ver­suchs­gruppen, bleibt auch nur eine Wirk­samkeit von 0,7 % übrig. Sind die angeb­lichen 95 % Wirk­samkeit in Wahrheit nur ein Fake?

BioNTech-Impf­stoff: Eine kri­tische Analyse der Zulas­sungs­studie, Teil 3

(von Hans U. P. Tolzin)

Die Zulas­sungs­studie zu Comirnaty, dem neuen Corona-Impf­stoff von BioNTech und Pfizer, errechnet aus den Daten eine Wirk­samkeit von beein­dru­ckenden 95 %.

Während des Beob­ach­tungs­zeit­raums waren in der geimpften Gruppe, die aus knapp 22.000 Pro­banden bestand, ins­gesamt 8 Per­sonen an labor­be­stä­tigtem Covid-19 erkrankt, während es in der fast gleich großen Pla­ce­bo­gruppe 162 Per­sonen waren, also etwa das 20-fache.

Hat also der Impf­stoff tat­sächlich eine Wirk­samkeit von 95 %?

Uns als poten­ti­ellen Impf­lingen inter­es­siert natürlich vor allem das sta­tis­tische Erkran­kungs­risiko und inwieweit sich dieses redu­ziert, wenn wir uns impfen lassen. Dieses Risiko beträgt bei Placebo-Geimpften 0,746 % und bei Geimpften 0,037 %.

Mein sta­tis­ti­sches Erkran­kungs­risiko hat sich also um gerade mal 0,709 % gesenkt!

Sollte diese Studie reprä­sen­tativ sein, folgt daraus:

Lasse ich mich mit einem Placebo impfen, bin ich sta­tis­tisch gesehen zu 99,254 % geschützt, denn das Placebo hat ja auch eine Wirkung (siehe dazu Psy­cho­so­matik, Psy­cho­neu­ro­im­mu­no­logie und Epigenetik).

Lasse ich mich dagegen mit Comirnaty impfen, bin ich sta­tis­tisch gesehen zu 99,9963 % geschützt.

Durch die Impfung senkt sich also das Risiko, an leichter, schwerer oder töd­licher Covid-19 zu erkranken, um 0,709 % — und nicht um 95 %!

Dem steht natürlich das Risiko für leichte, schwere oder töd­liche Neben­wir­kungs­risiko durch die Impfung gegenüber.

Also, wenn Sie mich fragen, nehm’ ich doch lieber das Placebo. Das bekomme ich als harmlose Koch­salz­lö­sungs-Injektion bei jedem Arzt. Das ist auch bil­liger als der Impf­stoff. Und bin — rein sta­tis­tisch gesehen — zu 99,254 % geschützt.

Ist das jetzt alles nur Satire? Leider nein…

Weitere Details zur Datengrundlage

Die Daten­grundlage für den Wirk­sam­keits­nachweis wird auf Seite 3 der Publi­kation näher beschrieben.

Demnach wurden labor­be­stä­tigte Covid-19-Sym­ptome nur jene Pro­banden mit­ge­zählt, die fol­gende Kri­terien erfüllten:

  1. Sie mussten während der ersten 7 Tage negativ getestet worden sein.
  2. Ihre Sym­ptome durften nicht früher als 7 Tage nach der zweiten Injektion begonnen haben

Daraus, dass man während der ersten 7 Tage nach der Injektion erkäl­tungs­ähn­liche Sym­ptome (die ja auch Neben­wir­kungen des expe­ri­men­tellen Impf­stoffs dar­stellen können!) nicht erfasst, könnte sich eine deut­liche Ver­zerrung des Neben­wir­kungs­profils zugunsten des Impf­stoffs ergeben.

Warum also nicht grund­sätzlich — und ohne Fil­te­rungen und Unter­bre­chungen — sämt­liche Sym­ptome während der gesamten Laufzeit der Studie erfassen? Würde Sie, lieber Leser, dies inter­es­sieren? Dann lassen Sie uns im Ver­laufe der wei­teren Durch­ar­beitung der Studie diese Fragen im Hin­terkopf behalten.

Bei der Gele­genheit wäre es für inter­es­sierte Impf­linge viel­leicht auch inter­essant, wie viele der Test­per­sonen die Studie nach der ersten Injektion abbrachen – und aus welchem Grund. Wir finden die Antwort in der Grafik auf Seite 4 der Publi­kation. Demnach sind je Ver­suchs­gruppe etwas mehr als 300 Test­per­sonen aus ver­schie­denen – und beiden Gruppen etwa gleich häufig auf­tre­tenden – Gründen nicht mehr zur zweiten Injektion ange­treten. Hier ist zunächst also keine Auf­fäl­lig­keiten festzustellen.

Teil 1

Teil 2

Fort­setzung folgt!


Quelle: impfkritik.de