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70 Prozent brauchen diese Behand­lungsform gar nicht: Abzocke mit Beatmungs-Patienten

Eine Reportage von Frontal 21 bringt einen neuen Abzock-Skandal im Zusam­menhang mit der Gesund­heits-Politik Merkels an den Tag. 70 Prozent der Beatmungs­pa­ti­enten benö­tigen diese gar nicht, sagen Mediziner.

Pfle­ge­dienste ver­dienen sich eine goldene Nase an der häus­lichen Ver­sorgung von Beatmungs­pa­ti­enten. Doch 70 Prozent der Beam­tungs­pa­ti­enten benö­tigten diese Maß­nahme gar nicht, ergab eine Recherche von Frontal 21. Es würden auf diesem Weg unbe­merkt Mil­lionen von Umsätzen gene­riert, ohne wirksame Kon­trolle. Für jeden so ver­sorgten Pati­enten werden 30.000 Euro pro Monat in Rechnung gestellt, da die Pati­enten in einer Art »Beatmungs-WG« unter­ge­bracht werden, bei der der Pfle­ge­dienst als Ver­mieter auf­tritt. Bei einer sta­tio­nären Behandlung hin­gegen falle nur ein Bruchteil der Kosten (ca. 6.500 Euro pro Monat für einen Pati­enten) an.

Dass es sich bei diesem Modell um ein loh­nendes Geschäft handelt, zeigt der rapide Anstieg der Zahlen. Waren es 2005 lediglich etwa 1.000 Pati­enten, die zuhause mit künst­licher Beatmung ver­sorgt wurden, so waren es 2018 bereits weit über 50.000! Zu diesem Zweck wurden vie­lerorts diese soge­nannten »Beatmungs-WG« ein­ge­richtet, unter­ge­bracht in Miet­woh­nungen — wegen der bes­seren Abrech­nungs­mög­lich­keiten, so der im Beitrag geäu­ßerte Verdacht.

Im Beitrag kommt ein Kran­ken­pfleger zu Wort, der in zwei dieser Beatmungs-WG mit ins­gesamt 20 Pati­enten beschäftigt ist. Er sagt, dass die Pati­enten mög­lichst krank gehalten, damit man sie maximal abrechnen kann. »Das bedeutet zum Bei­spiel, dass man die Ent­wöhnung von der Beatmung ent­weder gar nicht durch­führt oder die Pro­zesse künstlich in die Länge zieht. Das wird bewusst getan.«

Das im Juli des Vor­jahres ver­ab­schiedete Inten­siv­pfle­ge­gesetz soll angeblich auch derlei Miss­stände besei­tigen. Aber es wurde eine Über­gangs­frist von 36 Monaten ein­ge­räumt. Das bedeutet Mehr­kosten bei 50.000 Pati­enten für einen Zeitraum von 36 Monaten bei einer Dif­ferenz von 24.000 Euro pro Patient von über 43 Mil­li­arden Euro. Nicht ein­be­rechnet ist dabei die stei­gen­dende Zahl von Beatmungs­pa­ti­enten auf­grund der Corona-Politik Merkels.


Quelle: freiewelt.net