Beatmungsbetten werden in deutschen Krankenhäusern besonders hoch vergütet. Daher ist Deutschland besonders gut ausgestattet. Mit künstlicher Beatmung werde viel Geld gemacht, erklärte der Gesundheitsökonom Prof. Wasem in einem Interview der »Welt«.
Beatmungsbetten werden in deutschen Krankenhäusern besonders hoch vergütet. Daher ist Deutschland besonders gut ausgestattet. Mit künstlicher Beatmung werde viel Geld gemacht, erklärte der bekannte Gesundheitsökonom Prof. Wasem in einem Interview der »Welt«. Prof. Dr. Jürgen Wasem leitet den Lehrstuhl für Medizinmanagement der Universität Duisburg-Essen und ist Vorsitzender der Schlichtungsstelle zwischen Kassenärztlicher Bundesvereinigung und dem Spitzenverband der Krankenkassen.
Es gebe einen erheblichen Druck der Verwaltungen auf die Mediziner, Erlöse zu generieren. Im Zweifel werde lieber operiert als nicht operiert. Dies würden auch Studien belegen. Deutsche Kliniken haben in den vergangenen Jahren ihre Intensivkapazitäten und Beatmungsbetten stark ausgebaut. Dass mit künstlicher Beatmung viel Geld gemacht werde, sei nach Prof. Wasem ein Fehlanreiz des Fallpauschalensystems. In der Coronakrise habe sich aber die große Zahl an Beatmungsbetten als nützlich erwiesen, erklärte er.
Quelle: freiewelt.net
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