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Pro­pa­ganda à la ARD: Den Krieg um das Gen­der­sternchen können wir nur gemeinsam gewinnen!

Für die ARD ist Carolin Kebekus eine mutige Kämp­ferin auf der Seite des Lichts. Licht gibt es selbst­ver­ständlich nur dort, wo die Gen­der­sonne auf alle kleinen Gen­der­sternchen strahlt und sie so noch heller leuchten lässt.

(von Michael van Laack)

Alles nur Satire? Klar, wenn der Schuss nach hinten los­gehen sollte, wird das Stan­dard­ar­gument her­vor­geholt. Bis dahin aber soll das gestern in der Kebekus-Show erstmals dar­ge­botene Video die Bot­schaft ver­künden: Wir, die wir gendern, haben die Wahrheit; wir sind gerecht; wir erklären denen, die im Dunkeln sitzen, wie sehr sie Frauen durch glot­tis­freies Sprechen und stern­chen­loses Schreiben verachten.

Dis­kre­di­tierung fester Bestandteil von ARD-Satire

Selbst­ver­ständlich nicht nur Frauen, sondern auch die anderen 453 oder mehr Geschlechter. Deshalb gilt es für Frau Kebekus und die ARD, alle ver­ächtlich zu machen, die sich weigern, das Gen­der­sternchen zu schreiben und zu sprechen. Vor allem selbst­ver­ständlich die pro­mi­nenten Gegner jener „Sprache“, die sich kei­neswegs ent­wi­ckelt hat, wie Kebekus sug­ge­rieren möchte, sondern in einem radi­kal­fe­mi­nis­ti­schen Regen­bo­gen­sprach­labor erfunden wurde.

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(Sprach-)Schönheit kommt von innen

Und das Gen­der­sternchen ist das schönste, dass für die deutsche Sprache je ent­wi­ckelt wurde. Deshalb wird es sich durch­setzen. Von ganz alleine. Die Mehrheit wird bald das Gen­der­sternchen lieben und jeden hassen, der sich ihm ver­weigert. Das hat aber selbst­ver­ständlich nichts mit Dik­tatur zu tun. Im Gegenteil: Bald werden alle Geschlechter befreit im hellen Licht der Gen­der­sternchen stehen.

Bisher seien Frauen nur mit­ge­meint. Das werde jetzt geändert…. Äh, sich ändern. Von Deutschland aus werde die Flamme des Gen­der­sterns sich über die ganze Welt, wenn nicht sogar das Uni­versum aus­breiten. Denn schon seit Jahr­tau­senden habe die Menschheit gegendert. Aller­dings voll­kommen falsch. Nämlich mas­kulin oder nur bei Worten wie „Spie­gelei“.

Das Manifest der hei­ligen Mutter Glottis

„Der Anfang einer bes­seren, gerech­teren Welt. Die Pause ist der Schlüssel“, heißt es fast am Ende des Videos, von dem man nicht weiß, ob man darüber lachen oder weinen soll. Lachen, weil sich hier die ganze Absur­dität des Gender-Gaga offenbart oder weinen, weil wieder einmal eine sechs­stellige Summe Rund­funk­ge­bühren für die Pro­duktion eines Pro­pa­ganda-Videos ver­brannt wurde.

„Für alles, wo ich mich femi­nis­tisch äußere, habe ich Shit­s­torms bekommen, häufig aus dem rechten Lager“, sagte Kebekus vor einiger Zeit. „Wenn man diese Kom­mentare liest, merkt man deutlich, dass zwi­schen Frau­en­hassern und Rechten eine große Schnitt­menge besteht.“ 

Glot­tis­schlag für Frau Kebekus wäre sehr sinnvoll

Nun Frau Kebekus, dann wird es Sie sicherlich nicht ver­wundern, sondern eher in ihrer Meinung bestä­tigen, wenn ein „Rechter“, für den Papa, Mama, Kind eine Familie dar­stellt, Ihnen jetzt schreibt: Man merkt deutlich, dass zwi­schen Gen­der­stern-Lieb­habern und Links­ra­di­kalen eine große Schnitt­menge besteht.

Ich gebe übrigens zu, dass ich Ihnen auch gern den Glot­tis­schlag geben würde. Aller­dings nicht wie Sie sich ihn in meine Richtung und die meiner Geschlechts­ge­nossen vor­stellen (zwi­schen die Eier), sondern in Form einer sehr langen Sprech­pause. Zumindest im öffentlich-recht­lichen Fern­sehen. Zehn Jahre scheinen mir da ange­messen. Bis dahin werden die Men­schen aus­rei­chend andere Sorgen auf­ge­häuft haben und sich schon seit langer Zeit nicht mehr mit queerem Gen­der­gedöns befassen.


Erst­ver­öf­fent­li­chung auf dem Blog von David Berger www.philosophia-perennis.com