Die Berichterstattung lief wie immer nach Schema F ab. Guter Weltpolizist stürzt bösen Diktator und befreit Volk. So viel humanitäres Engagement muss sein. Das journalistische Engagement lässt allerdings zu wünschen übrig. Dass anstatt Demokratie und Menschenrechten Chaos und Zerstörung hinterlassen werden ist ein Kollateralschaden, der ignoriert wird, weil der mediale Fokus derweil schon längst auf dem nächsten Krisenherd liegt.
Geht der Fokus von einem Krisenherd zum nächsten, verliert man mit der Zeit den Blick auf die Zusammenhänge
Dauerbrenner wie Afghanistan lodern immer dann auf, wenn es gilt, von anderen wichtigen Ereignissen abzulenken. Der plötzliche und strategisch unkluge Abzug der US-Truppen wirft allerdings Fragen auf. Nicht nur, weil vergessen wurde, zuerst das diplomatische Personal zu evakuieren und dann das enorm umfangreiche Kriegsgerät. Es könnte noch einen anderen Grund haben, denn in Amerika geht es derzeit heiß her…
In den USA brennt für die Demokraten nämlich gerade der Hut, weil ihre massiven Wahlfälschungen bereits in drei Bundesstaaten aufgeflogen sind
Weitere Bundesstaaten haben jetzt forensische Untersuchungen angekündigt, nachdem das dreitägige Cyber Symposium eines Industriellen hieb- und stichfeste Beweise geliefert hatte. Der mediale Aufschrei blieb aus, denn der haushohe Sieger wird Donald Trump heißen. Sein originelles Politikverständnis wurde schon während seiner Amtszeit in Dauerschleife lächerlich gemacht. Trumps Außenpolitik basierte auf verbalem Schlagabtausch, aber in der Folge auch persönlichen Verhandlungen mit den Führern anderer Nationen und den gemeinsam ausverhandelten Friedensverträgen.
Die Geopolitik der USA vor Trump basierte von Anfang an auf Lügen und Verleumdungen
Die als Kriegsgrund so arg strapazierte „National Security“ war zu keinem Zeitpunkt jemals in Gefahr, genauso wenig wie Deutschland am Hindukusch verteidigt werden musste. Weder hatte der Irak Massenvernichtungswaffen noch war Gaddafi ein Diktator. Auch Assad hat seine Syrer nicht mit Chemiewaffen angegriffen. Und dass man in Afghanistan gar kein „Nation Building“ betreiben wollte, hat sogar der derzeitige US-Präsident kürzlich zugegeben. Diese Aufrichtigkeit könnte aber auch einer sich anbahnenden Demenz geschuldet sein.
Den überstürzten Abzug der US-Truppen bereut Joe Biden jedenfalls nicht, obwohl er den Westen und dessen „Friedensbündnis“ NATO bis auf die Knochen blamiert hat
Womöglich war aber auch diese Aussage von China-Joe ehrlich gemeint, weil das aktuelle Chaos für seine chinesischen Freunde sehr hilfreich ist. Ihnen verdankt Joe Biden unter anderen seine Präsidentschaft, die nur durch Manipulation an den Dominion–Wahlmaschinen „Made in China“ samt integrierter illegaler Internetanbindung möglich wurde. Der „mandschurische Kandidat“ https://www.contra-magazin.com/2020/12/mit-biden-droht-amerika-wirtschaftliche-zerstoerung-und-eine-marxistische-kulturrevolution-wie-seinerzeit-in-china/
Joe Biden hat China das lukrative Schlachtfeld Afghanistan überlassen — samt seinen beachtlichen Lithium- Vorkommen. Die Chinesen hatten rein zufällig mit den Taliban vor wenigen Wochen bereits konstruktive Gespräche geführt, vermutlich ging es dabei auch um Rohstoffe.
Auch Donald Trump hatte mit den Taliban Verhandlungen geführt und einen Deal ausgehandelt
Diese Verhandlungen in Katar mit den Taliban dauerten über ein Jahr. Die Taliban saßen die ganze Zeit mit am Tisch, mit nur kurzen Unterbrechungen, als Präsident Trump nach neuerlichen Anschlägen auf Amerikaner nicht mehr weiterverhandeln wollte. Die Idee der Verhandlungen mit den Taliban war eine Idee von Trump. Er wollte sie auch in die zukünftige Regierung einbinden. Daraufhin sollen sich auch andere Gruppierungen dieser Bewegung angeschlossen haben.
Die Taliban haben Trump das Versprechen abgegeben, dass kein Terror von Afghanistan in die Welt geht oder etwa die amerikanischen Interessen in der Gegend gefährdet werden
Das folgende aktuelle Foto zeigt – so es nicht gefälscht ist — ein interessantes Detail… Rechts oben im Regal sieht man das Symbol der Trump–Kampagne, den MAGA-Hat.
Sind die Taliban etwa Fans von Donald Trump?
Ein zerrüttetes Land kann nicht befriedet werden, indem man dem Volk eine US-Marionette wie den vor kurzem in die Emirate geflohenen Präsidenten vorsetzt
Da nützt auch eine noch so gut ausgestattete aber im Grunde gekaufte „Afghanische Armee“ nichts. Diese Soldaten waren nur Nutznießer eines schier endlosen amerikanischen Verteidigungsbudgets und standen keineswegs auf der Seite der USA. Wohl auch deshalb haben sie den patriotischen Taliban-Kämpfern bereitwillig ihre Waffen überlassen und den Weg in die Hauptstadt frei gemacht.
Man kann auch nicht eine so große Gruppe wie die Taliban von Friedensgesprächen ausgrenzen, weil sie nach den Regeln ihrer kriegerischen Religion und ihres archaischen Landes leben. Die Frauenrechte im Westen sind auch nicht in kürzester Zeit entstanden. Immerhin scheinen die Taliban gute Absichten zu haben, wie weit sie die auch umsetzen werden, bleibt abzuwarten.
Die Politik hat ihre völlig falsche Einschätzung der Lage in Afghanistan bereits eingestanden, die Medien machen weiter „Business as usual…“
In Ausübung ihrer Deutungshoheit sind für die Mainstream-Medien im Westen die Taliban unisono „radikal–islamistisch“. Man ist verwundert, dass die von den USA so selbstlos über 20 Jahre aufgebaute „Afghanische Armee“ diesen angeblichen Terroristen nicht nur das Land und die Hauptstadt Kabul, sondern auch ein riesiges topmodernes Arsenal an Kriegsgerät einfach kampflos überlassen hat. Auch die Menschen in Kabul scheinen vor den Taliban weitaus weniger Angst zu haben als die Lohnschreiber in den westlichen Redaktionsstuben.
Nur Boris Reitschuster — ein journalistischer Leuchtturm im Meer der Meinungsmacher — berichtet über die tatsächliche Lage im Land am Hindukusch
Er befragte den gebürtigen Afghanen und Politologen Dr. Sarajuddin Rasuly. Der profunde Kenner der Region und der historischen Hintergründe spricht die afghanischen Landessprachen Dari, Farsi, Paschtu und Usbekisch fließend.
Ihm war bekannt, dass die Taliban kommen werden. Es ginge bei den Taliban nicht um Al-Qaida, sondern zunächst um die Interessen einer Stammesgesellschaft. Einer Gesellschaft, die in 45 Jahren Kriegsgeschichte ihre Vormachtstellung verloren hatte. Der Talibansprecher Suhail Shaheen habe jetzt Mädchen und Frauen Schulen und Universitäten zugesagt. Sogar in der Regierung sollen sie sitzen und eine Rolle spielen. Aber eben mit Hijab, mit dem Kopftuch.
Laut Hadath-TV haben die Taliban tatsächlich Frauen eingeladen, an der zukünftigen Regierung teilzunehmen… https://t.me/evamariagriese/2618
„ Taliban invited women to participate in future Government – Hadath–TV”
Die Flüchtlingsströme hätten laut Dr. Rasuly übrigens mit den Taliban weniger zu tun. Der Flüchtlingsstrom hat zwei Gesichter. Das eine ist die tatsächliche Gefahr für die Menschen, die dann das Land verlassen. Zum anderen aber seien fünfzig Prozent der Flüchtlinge jene, die einfach die Situation nutzen, in ein Land zu kommen, wo sie für immer in Sicherheit sind und sich wirtschaftlich verbessern können.
Die ebenso umfangreichen wie hochinteressanten Ausführungen von Dr. Rasuly finden Sie hier:
https://reitschuster.de/post/die-machtuebernahme-der-taliban-haben-die-usa-eingefaedelt/
Taliban zeigen Merkel-Deutschland, wie man seine Grenzen schützt!
Der Zugang zum Kabuler Flughafen wird von den Taliban streng kontrolliert. Nur Ausländer dürfen in das Flughafengebäude. Die Taliban wollen verhindern, dass junge Afghanen ausreisen, im Land sind mehr als die Hälfte der Bewohner jünger als 20 Jahre. Sie sind die gebildete Schicht und somit dessen Zukunft. Deshalb droht wohl keine große Flüchtlingswelle. Das würde die Medien mit ihren kolportierten Millionen afghanischen Flüchtlingen erneut Lügen strafen. Diejenigen Afghanen aber, die seit 20 Jahren mit den amerikanischen Besatzern als Dolmetscher, Chauffeure, Köche oder Handlanger kollaboriert haben, dürften tatsächlich allen Grund zur Flucht haben.
Wie weit unser westliches Denken und die Lebenswelt der Taliban auseinanderdriften, wurde im folgenden Video satirisch verarbeitet — ebenso kurz und bündig wie geistreich.…
https://t.me/evamariagriese/2628
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