Hintergrund: Flughafen Kabul Afghanistan, Wikipedia, Carl Montgomery, CC BY 2.0, Pass Montage: Niki Vogt (mit Media Fire Free Download)

Bin wieder daa­haaaaa! Poli­zei­be­kannte afgha­nische Kri­mi­nelle in deut­schen Bun­des­wehr­ma­schinen wieder zurück in Deutschland

Selbst das Redak­ti­onswerk Deutschand berichtet davon. In den deut­schen Maschinen saßen 3.849 Afghanen und 403 Deutsche. Und da alles so hol­ter­di­polter ging und alles, was es in die Flug­zeuge schaffte, auch aus­ge­flogen wurde, waren dar­unter auch Kri­mi­nelle. Da stellte man bedröppelt fest, dass man nicht nur treue Unter­stützer der Bun­deswehr, tapfere Kämpfer gegen die bösen Taliban und über­zeugte Anhänger der „west­lichen Wer­te­ge­mein­schaft“ sowie selbst­be­stimmte, mutige Frauenrechtler*_Innen ein­ge­sammelt hatte. Schon sofort stellte sich heraus, es waren auch min­destens 20 Kri­mi­nelle dabei. Freu dich, deut­scher Michel!

Ja, wer hätte denn damit rechnen können, dass „in Kabul eine Not­si­tuation“ herr­schen würde, wo doch alles so präzise und vor­aus­schauend geplant und durch­or­ga­ni­siert war. Das Schnarchen der Bun­des­re­gierung bis eine Minute vor zwölf ließ in Berlin die Wände wackeln. Ins­be­sondere Herr Außen­mi­nister Heiko Maas machte mit ker­nigen Ansagen noch am Sonn­tag­abend („Die ersten Ange­hö­rigen der Deut­schen Bot­schaft in Kabul werden noch “im Laufe des Tages” aus­ge­flogen“) bun­des­deutsche Geschichte. Mon­tag­morgens sollten Geschwader von Trans­port­flug­zeugen der Bun­deswehr nach Kabul ein­fliegen und Unter­stützung leisten.

Was wirklich geboten wurde, war ein jäm­mer­liches Schau­spiel von „Zu wenig, zu spät, zu unor­ga­ni­siert“. Viele echte ver­bündete Orts­kräfte sind zurück­ge­blieben und werden – dank bio­me­tri­scher Scanner der Ame­ri­kaner  – wahr­scheinlich eine sehr schmale Chance haben, zu überleben.

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FDP-Außen­ex­perte Alex­ander Graf Lamb­s­dorff erklärte, Außen­mi­nister Maas, Ver­tei­di­gungs­mi­nis­terin Annegret Kramp-Kar­ren­bauer (CDU) und Innen­mi­nister Horst See­hofer (CSU) hätten “auf ganzer Linie versagt”. Es sei “beschämend”, dass die Bun­des­re­gierung unfähig gewesen sei, den unter­stüt­zenden Orts­kräften noch recht­zeitig die Eva­ku­ierung zu ermöglichen.

Aber, was soll‘s? Die Maschinen sind ja nicht leer gestartet. Mögen auch mutige, loyale und ver­diente Afghanen, Kame­raden unserer Bun­des­wehr­sol­daten, die mit ihnen durch Dick und Dünn gegangen sind, jetzt an Bau­kränen auf­ge­hängt oder einfach abge­knallt werden … wir haben dafür doch ein paar afgha­nische Pracht­kerle, die sich hier in Deutschland wun­derbar inte­griert haben. Zumindest in der kri­mi­nellen Szene.

Zwei Straf­täter wurden auf­grund offener Haft­be­fehle in die Jus­tiz­voll­zugs­an­stalt ein­ge­liefert“, sagte der Sprecher des Bun­des­in­nen­mi­nis­te­riums, Steve Alter, auf Nach­frage. Zwei weitere Afghanen seien „nach wie vor in der Obhut der Behörden“.

Bun­des­in­nen­mi­nister See­hofer ist fas­sungslos. So eine Nie­der­träch­tigkeit: „Die haben zum Teil die Papiere total gefälscht, von A bis Z, und zum Teil hat auch keiner mehr den Über­blick gehabt.“

Nein, wie gemein. Aber Herr Minister See­hofer, ich hätte da mal einen Vor­schlag: Bitte stellen Sie diese Leute bei sich im Innen­mi­nis­terium ein, und zwar im Bereich Orga­ni­sation und Vor­be­reitung.  Denn offen­kundig haben die afgha­ni­schen „Rück­kehrer“ früh­zeitig mit­be­kommen, wohin der Hase läuft und welche Chancen sich ihnen da bieten würden —  und haben sich eins-zwei-drei sofort umgetan und sich falsche Papiere besorgt. Sowas geht nicht innerhalb von ein paar Stunden, da muss man sich recht­zeitig tummeln, und das kostet auch was. Da kann man nur sagen, perfekt vor­be­reitet, mit der rich­tigen Aus­rüstung zur rich­tigen Zeit am rich­tigen Ort. Hut ab.
DIESE Leute brauchen Sie, Herr Seehofer.