Greta Thunberg ver­öf­fent­licht ein ent­lar­vendes Umfra­ge­er­gebnis zur Abtrei­bungs­de­batte in Texas

Die höchste mora­lische Instanz des Pla­neten, die Schwedin Greta Thunberg, hat mit einer don­nernden Geste massiv in die Abtrei­bungs­de­batte ein­ge­griffen, die zurzeit im US-Staat Texas tobt. Es ist das Ergebnis einer Umfrage unter Frauen, das in einem Tor­ten­dia­gramm ver­an­schau­licht wird. Da sie nun voll­jährig ist: Kli­ma­ak­ti­vistin, Frau Greta Thunberg, kann nicht nur CO2-Moleküle in der Luft sehen, sie ist selbst­ver­ständlich auch als Nicht-US-Ame­ri­ka­nerin befugt und berufen für „die Frauen“ in dem US-Bun­des­staat Texas zu sprechen. Die Geset­zes­reform zu Abtrei­bungen im Bun­des­staat Texas ver­bietet in einer neuen Form die meisten Abtreibungen.

Im Mai unter­zeichnete der repu­bli­ka­nische Gou­verneur des US-Bun­des­staates Texas ein Gesetz, das als „Heartbeat-Act“ (Herz­schlag-Gesetz) bezeichnet wird. Es besagt, dass, sobald ein Arzt den Herz­schlag des Unge­bo­renen fest­stellt, die Abtreibung des Fötus nicht mehr erlaubt ist. Da das kleine Herzchen eines unge­bo­renen Men­schen schon ab der sechsten Wochen nach der Emp­fängnis anfängt zu schlagen und per Ultra­schall nach­weisbar ist, wissen viele Frauen noch gar nicht, dass sie schwanger sind. Zwar würde ein Schwan­ger­schaftstest schon deutlich vorher anschlagen, und eine Abtreibung bis zur sechsten Woche zu erlauben ist schon frei­zü­giger als in anderen Ländern — aber es ist eines der Haupt­ar­gu­mente, welches Gegner dieses Gesetzes vorbringen.

Ärzte oder andere Per­sonen, die nach diesem Zeit­punkt eine Abtreibung vor­nehmen oder dazu bei­tragen, machen sich nach diesem Gesetz strafbar. Sogar jemand, der die Frau zum Abtrei­bungs­termin fährt, ist der Bei­hilfe schuldig. Das Gesetz sieht Aus­nahmen bei medi­zi­ni­schen Not­fällen vor, was aber von einem Arzt schriftlich bestätigt werden muss. Kri­tisch ist zu sehen, dass auch Frauen, die auf­grund von Ver­ge­wal­ti­gungen schwanger wurden, keine Erlaubnis zur Abtreibung erhalten. Auch Inzest ist kein Grund zur Abtreibung.

Die Gegner des neuen Gesetzes gingen mit einem Eil­antrag vor Gericht, doch der Oberste Gerichtshof der USA hat mit knapper Mehrheit beschlossen, das Gesetz nicht, wie bean­tragt, zu blo­ckieren. Der Eil­antrag wurde zwar abge­lehnt, aber Klagen und Anfech­tungen gegen das Gesetz sind wei­terhin möglich. Lediglich der Eil­antrag sei abge­lehnt worden. Die Washington Post berichtet, dass dar­aufhin die Mit­ar­beiter der diversen Abtrei­bungs­or­ga­ni­sa­tionen, auch „Women‘s Repro­ductive Ser­vices“ (Service für die Repro­duktion der Frau, der übliche Schön­sprech) genannt, so viele Termine wie nur irgend ging fest­ge­macht haben, um mit Hoch­druck für so vielen Frauen wie möglich noch vor Inkraft­treten des Gesetzes eine Abtreibung zu arrangieren.

In den letzten 30 Jahren wurden in vielen Ländern die Gesetze zur Abtreibung auf poli­ti­schen Druck hin sehr gelo­ckert. In manchen US-Bun­des­staaten sind sie so lange erlaubt, wie der Fötus nicht außerhalb der Gebär­mutter über­le­bens­fähig ist.

Frau Greta Thunberg, Ikone und leuch­tendes Vorbild eines großen Teils der Jugend­lichen dieser Welt, hat also nun ein „macht­volles“ Dia­gramm ver­öf­fent­licht, das die Haltung der Frauen zu diesem Abtrei­bungs­gesetz wie­dergibt. Dazu sam­melte sie State­ments von Frauen auf Twitter. Sie wollte zeigen, wie Frauen über die „Ein­mi­schung“ der Regierung in ihren Frau­en­körper denken. Sie befragte also ihre ca. 5 Mil­lionen Fol­lower. Nun ja, diese setzen sich natürlich aus einem ganz bestimmten, poli­ti­schen Kli­entel zusammen.

Wenig über­ra­schend und dennoch in der kom­pletten Kalt­schnäu­zigkeit und Bru­ta­lität scho­ckierend, sieht die Stel­lung­nahme „der Frauen“ so aus:

60 Prozent argu­men­tierten, es sei ihre per­sön­liche Ent­scheidung, ob sie das Kind haben wollen oder nicht („per­sonal choice“), ein herz­haftes „F**k off“ (Ver­pisst Euch!) war mit 22 Prozent zweit­stärkste Fraktion unter den befragten Frauen und sicher zwei­felsohne ein Zeugnis reif­licher Über­legung und Gewis­sens­ent­scheidung der Damen, ihr Kind dem Müll­eimer zu über­geben. Mit zehn Prozent beschieden poten­zielle Mütter dem Rest der Welt, das Abtreiben ihres Kindes sei nicht die Ange­le­genheit anderer und acht Prozent drückten das Ganze etwas weniger vulgär aus, meinen aber das­selbe und finden, man solle sich gefäl­ligst um seinen eigenen Kram kümmern (Mind your business).

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Da die abstim­menden Frauen auf der Twit­ter­seite von Frau Thunberg schon eine ganz bestimmte Grund­haltung mit­bringen, die in vielen Fällen von einem Selbsthass und Hass auf Men­schen im All­ge­meinen gekenn­zeichnet ist, weil die ekel­haften Men­schen die Erde ja durch CO2 kaputt­machen, ist eine negative Haltung zum mensch­lichen Kind ja durchaus fol­ge­richtig. Besonders dann, wenn es weiß ist. Ein Kind abzu­treiben ist aus dieser Sicht geradezu eine Heldentat.

Für jeden anderen Men­schen, der noch normal denkt und Herz und Hirn hat, ist dieses Kreis­dia­gramm einfach nur eine Schande und ein Dokument der Herz­lo­sigkeit. Mit der gleichen grau­samen und unmensch­lichen Begründung könnte man jede Hilfe für Kranke und not­lei­dende Men­schen überall auf der Welt ein­stellen. Ist doch deren Problem. Und jeder weniger davon belastet auch die Erde weniger und atmet weniger CO2 aus. Homo hominem Lupus – der Mensch ist des Men­schen Wolf. Einfach entsetzlich.