Collage - Merkel-Raute By Armin Linnartz - cropped version of File:AM Juli 2010 - 3zu4.jpg, CC BY-SA 3.0, Link

Dan­kesrede an Frau Merkel

(von altmod)

Teure Frau Bun­des­kanz­lerin a.D., gnädige Frau,

warum ist Ihr letzter Arbeitstag im Amt des Bun­des­kanzlers für mich ein Tag der Freude?
Warum hat sich bei mir – und nicht nur bei mir – über die Jahre nichts als Ver­achtung für Sie und Ihre Amts­führung auf­gebaut, Frau Merkel?
Warum halten viele Sie für die Ver­kör­perung des miss­güns­tigsten Geschicks, das man sich für unser Land vor­stellen konnte? Für eine Zer­stö­rerin all dessen, was vielen von uns nicht nur im poli­ti­schen Leben heilig war und ist.

Ich will es Ihnen hier einmal deutlich sagen.

Sie waren eine Neuheit in der bun­des­deut­schen Politik, als Sie aus­ge­rechnet aus einem bis dahin eher ver­drucksten Poli­ti­ker­dasein auf­tauchten, als sich Kohl, Schäuble und fast die ganze Füh­rungs­mann­schaft der CDU in der unse­ligen Schwarz­geld­affäre auf lange Sicht kom­pro­mit­tiert hatten (mit gehäs­siger Nach­hilfe durch die von Ihnen gehät­schelten, links­ge­strickten Infor­ma­ti­ons­medien). Gerade als der deutsche Michel geglaubt hatte, sein Geschick in die Hände der sozia­lis­tisch und teils kom­mu­nis­tisch geprägten Clique von Rot-Grün legen zu müssen, haben Sie sich mit einem per­fiden Verrat an ihrem einst­ma­ligen Gönner und Mentor Helmut Kohl den Heu­schrecken in den Medien und sons­tigen linken Koope­ra­tiven angedien.

Und so zieht sich denn auch der Verrat wie ein lei­tendes Prinzip durch Ihre Karriere.

Wer waren Sie bis dahin? Eine unbe­holfen wir­kende, unat­traktive vor­malige FDJ-Akti­vistin mit einem logo­pä­di­schen Problem.

Erinnern Sie sich, meine Dame, dass sie durch einen aus­ge­wie­senen Stasi-Spitzel, nämlich Wolfgang Schnur, über den Hebel des „Demo­kra­ti­schen Auf­bruch“ bei Kohl ein­ge­führt wurden?

Helmut Kohl musste mit dem Klam­mer­beutel gepudert gewesen sein, Sie gleich als Fami­li­en­mi­nister, dann als Umwelt­mi­nister ein­zu­setzen. Ich ent­sinne mich nicht einer erin­ne­rungs­wür­digen Maß­nahme oder Ver­laut­barung von Ihnen in diesen Ämtern. Sie waren damit mit­ver­ant­wortlich, dass die CDU 1998 bei der Bun­des­tagswahl eine kra­chende Nie­derlage, das schlech­testes Wahl­er­gebnis seit 1949 ein­ge­fahren hat. Dass Schäuble Sie dann als Gene­ral­se­kretär der CDU instal­lierte, ließ neben der Rücken­marks­ver­letzung auch eine höhere sit­zende Schä­digung des dama­ligen Not-Vor­sit­zenden der CDU ver­muten. Sie haben ihm diese Fehl­leistung wie ihrem Mentor Kohl gedankt: mit dem Dolch in den Rücken.

Ich weiß nicht, wer den Artikel vom 22. Dezember 1999 als Gast­beitrag in der Frank­furter All­ge­meinen Zeitung wirklich ver­fasst hat, oder wer Ihnen dabei die Hand geführt hat, um Kohl in den Rücken zu fallen und um die CDU von ihm abzu­nabeln. Mit Ihrer „Auf­ar­beitung“ der Schwarz­geld­affäre haben Sie dann vor­über­gehend auch den kor­rupten Kron­prinzen Kohls, Wolfgang Schäuble vorerst par­tei­po­li­tisch beseitigt. Das war denn auch der erste poten­tielle Gegner in Ihrem Macht­streben, den Sie zumindest par­tei­po­li­tisch „ent­sorgten“.

Wissen Sie, was das Wort Politik bedeutet, gnädige Frau? Es kommt aus dem Grie­chi­schen und bedeutet Wis­sen­schaft vom Staat. Es bedeutet die Kunst des Regierens, die Kunst, die Geschicke einer Nation zu ver­walten. Nicht, das Geschick der Nation und des Volkes, auf das man einen Eid geschworen hat, dem Verderb auszuliefern.

Sie sind das erste Mal in das hohe Amt gekommen, meine Dame, weil eine Mehrheit des deut­schen Volkes der rot-grünen Sipp­schaft nur noch Schlech­tig­keiten zutraute. Wobei die von Schröder mutig ange­sto­ßenen Reformen tat­sächlich Deutschland aus dem dama­ligen Tal einer Rezession und der wirt­schaft­lichen Ver­blühung führten. Eine Leistung, die Ihnen noch abgeht – ja, die Sie kon­ter­ka­riert haben.

Als Regierungschef(in) muss man über Qua­li­täten ver­fügen, die auch einige ihrer Vor­gänger niemals gezeigt haben, das ist wahr, und die auch Ihre euro­päi­schen Kol­legen nicht mehr vor­weisen können, das ist wahr – Eigen­schaften, die Sie aber erst recht nicht pflegten. Qua­li­täten, die ein Konrad Ade­nauer, ein Helmut Schmidt besaßen: Glaub­wür­digkeit, Beson­nenheit, Kon­se­quenz, Stil und Klasse in hohem Maße, Patrio­tismus und Rechts­emp­finden. Ver­lange ich zu viel, wenn ich Rechts­emp­finden und Patrio­tismus anführe?

Denn das Wohl Ihres Volkes ging Ihnen augen­scheinlich an ihrem dicken Hin­terteil vorbei.

Was haben Sie uns nicht ein­ge­brockt an Rechtsbrüchen!

Mit den Euro-Ret­tungs­pa­keten haben den Sta­bi­li­tätspakt aus den Angeln gehoben und haben dies am Recht vorbei durch­ge­setzt. Der abrupte Aus­stieg aus der Atom­energie im März 2011 drei Tage nach der Fuku­shima-Kata­strophe in Japan erfolgte ohne jeg­liche Rechts­grundlage und ohne akute Gefahr dahin­gehend, dass in Deutschland ein ähn­liches Ereignis zu befürchten sei. Fünf Monate zuvor hatte der Deutsche Bun­destag noch eine Lauf­zeit­ver­län­gerung für die Atom­kraft­werke beschlossen.
Das alles wurde 2015 durch ihre Ent­scheidung in den Schatten gestellt, mehr als eine Million Migranten unge­steuert und unüber­prüft mona­telang nach Deutschland nicht nur ein­reisen zu lassen, sondern sie auch noch mit Bussen und Zügen aktiv her­an­karren zu lassen. Obwohl sie aus sicheren Her­kunfts­ländern kamen und prak­tisch alle über andere EU-Länder ein­ge­reist waren. Sie hätten nach gel­tendem EU-Recht zurück­ge­wiesen werden müssen.
Mit Ihren Rechts­brüchen und Ihrem selbst­ge­recht, bla­sierten Auf­treten haben Sie Deutschland in der euro­päi­schen Staa­ten­ge­mein­schaft nahezu isoliert.

Um Akti­vität zu heu­cheln und den ver­ur­sachten Schaden viel­leicht abzu­mildern, haben Sie sich dazu auch noch in gleis­ne­ri­scher Weise einem tür­ki­schen Des­poten angedient.

Für Des­poten scheinen Sie eine Geneigtheit zu haben. Erinnern Sie sich noch, werte Dame, als Sie im Februar 2009 in Anwe­senheit des kasa­chi­schen Dik­tators Nas­ar­bajew bei einer gemein­samen Pres­se­kon­ferenz den ver­eh­rungs­wür­digen, hoch­an­ge­se­henen Papst Benedikt XVI. beleidigt und als Anti­se­miten bezichtigt haben? Benedikt, der Ihnen, was Intel­ligenz und Anstän­digkeit anbe­trifft, Licht­jahre voraus ist. Sie haben es nicht mal der Mühe Wert gefunden, sich zu ent­schul­digen, als bekannt wurde, dass sich Ihre Vor­würfe als haltlos und falsch erwiesen. Es sei alles gesagt, ließen Sie lapidar ver­melden. Das ist würde- und cha­rak­terlos, gnädige Frau!

Wie und was Sie zu den Ereig­nissen am 19. Dezember in Berlin, zu den Opfern dieses Ter­ror­an­schlages in Ihren Neu­jahrs­reden gesagt haben, ist zurecht als kalt­herzig-distan­ziert befunden worden.
Kalt­herzig wie die Haltung zu Ihrem Volk.

In der „Ära“ Merkel ist die zweite deutsche Demo­kratie, der Rechts­staat durch seine “Kanz­lerin“ der Auf­lösung preis­ge­geben worden. Nie war seit Gestapo- und Stasi-Zeiten mehr Gesin­nungs­schnüf­felei und Mei­nungs­un­ter­drü­ckung in Deutschland, als unter Ihrer Führung ent­standen. Und das nicht erst seit der Corona-Pan­demie und der damit begrün­deten Ein­schränkung der Freiheitstrechte.

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Deutschland, das einstige Land der Dichter und Denker, der Hoch­kultur, der Spit­zen­wis­sen­schaften und tech­ni­scher Wunder. Was ist daraus geworden? Vor 100 Jahren war die Alpha­be­ti­sie­rungsrate höher als im heu­tigen Deutschland. Die deut­schen Schulen und Uni­ver­si­täten sind auf den Hund gebracht worden. Kein Wunder, dass deutsche Schüler bei den Pisa-Studien nicht nur bei Sprach­be­herr­schung und Rechen­fä­higkeit seit Jahren hintere Plätze ein­nehmen. Nach Meinung fast aller Uni­ver­si­täts­prä­si­denten haben ⅔ der deut­schen Stu­denten nichts an Hoch­schulen ver­loren, sind stu­dier­un­fähig. Das Zugangs­niveau zum Stu­dieren wird seit Jahren aus linker Oppor­tu­nität auf das Niveau vor­ma­liger Hilfs­schulen abge­senkt. Ein Drittel aller Stu­denten brechen ihr Studium vor­zeitig ab und Massen ver­lassen die Hoch­schulen ohne regu­lären Abschluss. Deutschland verlor und verlor und ver­liert weiter, meine Dame!

Anstelle von gebil­deten jungen Men­schen haben wir Esel mit Uni­ver­sitäts-Zer­ti­fikat. Anstelle von künf­tigen Leit­fi­guren haben wir Weich­linge und Tau­ge­nichtse. Und Leute, die nicht einmal einen Berufs­ab­schluss vor­weisen können, finden dann ein Aus­kommen in der Politik, für die Sie die Leit­linien vor­ge­geben haben. Was diese deut­schen Hoch­schulen mit ihren Gen­der­wis­sen­schaften, der großen Zahl unnützer Geistes- bzw. Gesell­schafts­dis­zi­plinen an Nach­wuchs pro­du­zieren, findet sich dann als Para­siten des Staates und der Gesell­schaft wieder, die sich unver­hohlen als Ideo­logen geben: die Masse der Jour­na­listen, Schrift­steller, Theo­logen, Schau­spieler, Kom­men­ta­toren, Edel­huren und Clowns, die mit ihrem ideo­lo­gi­schen Gift Staat und Gesell­schaft zerstören.

Zuge­geben, dafür haben schon auch ihre Vor­gänger und die Schul­digen in den Ländern gesorgt. Aber Sie sahen dem tatenlos zu. Nein, Sie ver­schlim­merten die Situation noch dadurch, dass Sie unge­bildete, nicht inte­gra­ti­ons­fähige, aggres­si­ons­ge­steuerte Horden junger Männer aus einer zu uns inkom­pa­tiblen Kultur ins Land ein­ge­laden und geholt haben.

„Was in zwei Welt­kriegen nicht geschafft wurde, Deutschland end­gültig zu zer­stören, Frau Merkel hat es zuwege gebracht!“ – so wird das Urteil der Geschichte über Sie lauten, gnädige Frau!

Betrachten wir doch auch Ihre Partei und Ihren Umgang mit dieser Organisation.

Durch Ihre Machen­schaften haben Sie die einstmals große und stolze CDU bis auf wenige Aus­nah­me­erschei­nungen in ein Agglo­merat von Krie­chern und Luschen ver­wandelt. Mit der Berufung eines pöbelnden, intri­ganten und unaus­steh­lichen Kar­rie­risten als Ihren Gene­ral­se­kretär 2013, haben sie dem Ganzen dann das Sah­ne­häubchen aufgesetzt.

Das muss man Ihnen lassen: Im Ver­beißen von mög­lichen Kon­kur­renten sind Sie groß. Wie Sie den scharf­sin­nigen und kom­pe­tenten Friedrich Merz damals abge­meiert haben, das war schon große Kunst­fer­tigkeit auf dem Gebiet der Heim­tücke. Den hono­rigen Martin Hohmann haben Sie kalt­blütig iso­liert und der Pres­se­meute zum Fraß über­lassen. Den poten­zi­ellen Kon­kur­renten Christian Wulff haben Sie auf ein „höheres Amt“ gehievt, wo er sich dann teils selbst, aber vor allem durch Nach­hilfe Ihrer Freundin Friede Springer unmöglich machte.

Kein Wunder, dass ehrbare Men­schen zuhauf diesen Verein ver­lassen. Mit Ihnen an der Spitze verlor die CDU bis letztes Jahr fast 400.000 Mit­glieder, das ist bald die Hälfte des ursprüng­lichen Bestands; und der Trend setzt sich fort. Das Ganze wurde gekrönt durch die desas­tröse Nie­derlage bei Bun­des­tagswahl am 26. Sep­tember mit 24% – noch 1,7 Pro­zent­punkte hinter der schon tot­ge­sagten SPD.
Ver­hee­render kann die Bilanz für einen Par­tei­führer oder ‑füh­rerin nicht sein.

Mir missfiel auch schon immer ihr ent­schie­dener Mangel an gutem Geschmack wie auch Intellekt, gnädige Frau.

Für ihre Figur können Sie nichts. Außer viel­leicht für man­gelnde Zurück­haltung hin­sichtlich vor­pom­mer­scher Haus­mannskost, die Sie ja einem „on dit“ zufolge zuhause selbst zube­reiten, und viel­leicht auf­grund „stress­a­b­lei­tenden“ Rot­wein­ge­nusses. Dass Ihre Mund­falten an eine chro­nisch magen­kranke oder depressive Person erinnern, hängt viel­leicht damit auch zusammen. In Erin­nerung werden Sie uns bleiben auch als der kranke „Zit­teraal“ beim Anhören der Natio­nal­hymne bei Staatsbesuchen.

Es kur­sieren im Netz von kaum einem anderen Poli­tiker der­artig viele nach­teilige Bilder mit einem absto­ßenden und pein­lichen Mie­nen­spiel, als von Ihnen. Schweiß­flecken unter der Achsel und eine Robe mit Ein­blick in ein schau­der­haftes Dekol­letee, wie von Ihnen bei einem öffent­lichen Auf­tritt zu den Wagner-Fest­spielen gezeigt, sind für jemanden in Ihrer Position nicht nur nicht damenhaft, sondern sprechen für jemanden in Ihrer Position schlichtweg für Däm­lichkeit. Dass Sie in Ihren, mög­li­cher­weise sehr teuren, Hosen­an­zügen eher wie eine gefärbte, ram­mel­volle Knack­wurst mit Schwitz­flecken wirken, damit mussten wir uns bei Ihnen leider eben­falls abfinden. Die alberne Finger-Raute vor der Wampe, die manche Ihrer Pres­se­schleimer als beson­deres Mar­ken­zeichen bei Ihnen bewundern, wirkte inzwi­schen nicht weniger als albern: wohl eine „sub­stitute activity“. Dazu abge­kaute Fin­ger­nägel! Welch ein Quell für Psy­cho­logen und Ver­hal­tens­for­scher – mit wenig schmei­chel­haften Mutmaßungen.

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Eine Regie­rungs­chefin kann es sich eigentlich nicht erlauben, lächerlich zu wirken. Der Verlust von Stil und Sitte in unserer gegen­wär­tigen Gesell­schaft bleibt mit Ihnen, Frau Merkel, als deren dazu pas­sende Reprä­sen­tantin mehr als sym­bo­lisch verbandelt.

Dass Sie sich jährlich in Bay­reuth, einer deut­schen „Kult­stätte“ prä­sen­tierten, bei Geburts­tags­feiern sich mit Wis­sen­schaftlern umgaben, sagt nichts darüber aus, wie Ihr intel­lek­tu­elles oder auch kul­tu­relles Niveau eigentlich ein­zu­schätzen ist.

Ein ange­se­hener Schrift­steller* schrieb über Sie: „Wo der See­len­knödel im Hosen­anzug den Mund auf­macht, wird den Ohren schlecht.“

Sie können nicht reden, das weiß inzwi­schen jeder und Sie mög­li­cher­weise auch, haben aber offen­sichtlich auch mise­rabel aus­ge­wählte Reden­schreiber: „Wie der Herr, so´s Gescherr“ sagt man.

So war auch wei­terhin nur „Erwart­bares, Dünn­pfif­figes, Doofes, zäh nur noch sich selbst Genü­gendes“ von Ihnen zu erwarten.
Die Pla­ti­tü­dität Ihrer Sätze in Serie gereicht einer ganz neu­ar­tigen „Bana­lität des Bösen“. Das meint nicht nur dieser Schriftsteller.
Der bestür­zende Dummsinn, die behäm­merte und zugleich behäm­mernde, die uns am Ende richtig zuschüt­tende Imper­tinenz, die der einstmals mit­tel­deutsche See­len­knödel im Hosen­anzug täglich, ja wer weiß (und wäre nicht gerne nah dabei) stündlich pro­du­ziert und aus­schüttet: Er überragt inzwi­schen längst die oftmals ja sogar kunst­volle Nich­tigkeit der Rede ihres Lehr­meisters Helmut Kohl oder aber auch die Komik eines komi­schen Selbst­läufers, dessen Banau­sität bis hin zur Debi­lität aber ja ohnehin mehr eine sich selbst fort­zeu­gende Legende war.“ Wenn es denn nur Reden-Dummsinn wäre, was Sie pro­du­zieren, Sie wären wie Heinrich Lübke ertragbar geworden.

Es war der Dummsinn Ihres poli­ti­schen Handels, gnädige Frau, der so gefährlich wurde. Darum feiere ich jetzt den Umstand, dass Sie von der poli­ti­schen Bild­fläche ver­schwinden. Viel zu spät, wie ich meine. Ob der Schaden, den Sie unserem Land zuge­fügte haben, jemals zu besei­tigen sein wird, da habe ich bei dem poli­ti­schen Erbe, das Sie in Gesell­schaft und Staat ange­richtet haben, meine Zweifel. Sie hatten geschworen: „„Ich schwöre, daß ich meine Kraft dem Wohle des deut­schen Volkes widmen, seinen Nutzen mehren, Schaden von ihm wenden, das Grund­gesetz und die Gesetze des Bundes wahren und ver­tei­digen, meine Pflichten gewis­senhaft erfüllen und Gerech­tigkeit gegen jedermann üben werde. So wahr mir Gott helfe.“
Keinen ein­zigen dieser Sätze haben Sie erfüllt – und im Grunde müsste Ihnen ob der zahl­losen Rechts­brüche, die Sie begangen haben, der Prozess gemacht werden.

Dass Sie meines Erachtens ohnehin nicht an Gott glauben, hat er Ihnen und uns leider nicht geholfen.
Es gab in der deut­schen Geschichte zwei Groß-Zer­störer der Kultur- und Wirt­schafts­nation Deutschland. Nach dem Ver­ständnis nicht weniger Zeit­ge­nossen sind Sie einer der beiden.

Möge Ihnen noch ein aus­rei­chend langes Leben beschieden sein, in dem Sie über Ihre Ver­feh­lungen und Übel­taten an Deutschland und am deut­schen Volk nach­denken können.

Und so schließe ich mit der Ihnen ange­mes­senen und aus­ge­spro­chenen Ungebühr und bin gewiss nicht „Ihr“

Dr. Gott­fried Ebenhöh

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Blogger „altmod“ (http://altmod.de/) ist Facharzt und seit vielen Jahren Kolumnist bei con­servo


Dieser lesens­werte Beitrag erschien zuerst auf dem Blog von Peter Helmes – www.conservo.wordpress.com